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Auf der Jacht des griechischen Millionaers

Auf der Jacht des griechischen Millionaers

Titel: Auf der Jacht des griechischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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nächsten folgte. Die Nächte waren noch schlimmer. Dann lag sie wach in der Dunkelheit, von einer brennenden Sehnsucht erfüllt, die nur Alex stillen konnte.
    Wobei keineswegs feststand, dass Alex vorhatte, das zu tun. Natashas Sachen waren nämlich nicht in das Hauptschlafzimmer, sondern in eines der Gästezimmer am anderen Ende des Korridors gebracht worden. Josefina konnte eine erstaunte Frage nicht zurückhalten, doch ein strenger Blick ihres Vaters hatte sie sofort verstummen lassen.
    Sicher, das Essen war hervorragend, die Villa bot alles, was man sich nur wünschen konnte, und dennoch … irgendetwas fühlte sich nicht richtig an. Zeno und seine Frau Toula hielten sich auffallend zurück, weshalb Natasha Josefinas unkomplizierte Heiterkeit umso mehr genoss. Allerdings reagierte das junge Mädchen verlegen auf Natashas Frage, ob man sie, Natasha, möglicherweise nicht erwartet hatte. Und so erfuhr sie, dass Josefinas Eltern immer der Auffassung gewesen waren, Kyrios Alexandros würde nur seine zukünftige Braut in dieses Haus bringen.
    Kein Wunder, dass sie sich zurückhalten, dachte Natasha. Ich bin nur ein billiger Ersatz.
    Inzwischen verstand sie allerdings, warum ihre Pflegemutter diese Insel so liebte. Sie fragte sich auch, wo das Haus von Kyria Papadimos stand und wer jetzt darin wohnte. Wie viel Überwindung mochte es Thia Theodosia gekostet haben, es aufzugeben – ein Opfer an den heiligen Stand der Ehe.
    Ein weiterer Grund, warum ich vor drei Jahren gegangen bin, sonst wäre ich ein ebensolches Opfer geworden, dachte Natasha. Andererseits … wäre ich geblieben, hätte ich das jetzige Desaster vermieden.
    Sie hatte vorgehabt, sich mit Molly in Verbindung zu setzen. Wollte fragen, wie das Geschäft lief, und einfach ein wenig plaudern, um den Kontakt zur Normalität herzustellen, zur realen Welt. Doch auf ihre Frage nach einem Telefon oder einem Computer hatte man ihr geantwortet, dass nur Kyrios Alexandros Zugang zu diesen Geräten habe und er ihr sicherlich gern helfen würde, sobald er erst einmal hier war.
    Befürchtete man etwa, sie würde ein Sonderkommando zu Hilfe rufen, um sie von der Insel wegzuholen? Dass man ihr den Kontakt zur Außenwelt verweigerte, gab ihr das Gefühl, eine Gefangene zu sein. Allerdings musste sie zugeben, dass sie nicht wirklich unglücklich war. Alonissos war eine kleine Insel, auf der es nichts anderes zu tun gab, als den Oliven und dem Obst an den Bäumen beim Wachsen zuzusehen, und im flachen Wasser zu liegen und die Wellen über sich schwappen zu lassen.
    Es könnte das Paradies sein, dachte Natasha, wenn nur …
    Die Villa Elena – nach Alexandros’ Mutter benannt, wie Josefina ihr erzählt hatte – war ein weitläufiger, u-förmiger Bungalow, die Mauern von violetten Bougainvilleen überrankt. Die beiden Seitenflügel streckten sich wie Arme dem Meer entgegen; in dem einen waren die Schlafzimmer untergebracht, in dem anderen Küche, Vorratsräume und Personalunterkünfte. Alle Böden waren aus Marmor und die Einrichtung nüchtern modern, bis auf die bequemen Sofas und Sessel in dem großen saloni . Alles, laut der allwissenden Josefina, von Kyrios Alexandros selbst geplant.
    Im Garten gab es auch einen Swimmingpool, komplett mit Sonnenterrasse und Umkleidekabinen, doch Natasha zog den kleinen Privatstrand vor. Sofort hatten dienstbare Hände eine Sonnenliege und einen großen Sonnenschirm auf dem Strand aufgestellt.
    Beim Anlegesteg war ein kleines Ruderboot festgebunden, weiter draußen in der Bucht ankerte ein Segelboot mit eingerollten Segeln. Die „Selene“ allerdings war davongesegelt, sobald Natasha den Fuß an Land gesetzt hatte.
    Natasha trug Sonnencreme auf, streckte sich auf der Liege aus und stellte sich auf einen weiteren einsamen Tag ein. Wohin mochte die Jacht unterwegs sein? Sicherlich nicht, um Alex abzuholen, denn laut Josefina kam er grundsätzlich mit dem Helikopter.
    Natasha seufzte frustriert. Es hatte keinen Zweck, sich etwas vorzumachen. Sie lebte für den Moment, da sie ihn wiedersehen würde. Allerdings schien er ihre Gefühle nicht zu erwidern. Seit zehn Tagen kein Wort von ihm!
    Ihr Stolz verbot es ihr, nachzufragen, ob irgendjemand wusste, wann er hier eintreffen würde. Zudem quälte sie ständig die Frage, wo er war – und vor allem, mit wem er zusammen war!
    Sie nahm das Buch auf – eines aus einer ganzen Kiste mit Bestsellern, die Mac zusammen mit ihr an Land geschickt hatte – und versuchte, sich auf die Story zu

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