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Auf der Jacht des griechischen Millionaers

Auf der Jacht des griechischen Millionaers

Titel: Auf der Jacht des griechischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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verbundenen Zusammenhänge nicht.“
    „Sie spielen auf die berüchtigte Geburtstagparty an, oder?“ Der Kapitän verzog den Mund. „Da sind Sie nicht die Einzige, die den falschen Eindruck gewonnen hat, Miss Kirby.“
    „Wollen Sie behaupten, er war nicht zusammen mit sechs nackten Frauen im Pool, wie man damals in jeder Zeitung lesen konnte?“
    „Doch, für einen kurzen Moment schon. Weil sie ihn reingezogen haben – und zwar voll bekleidet. Ich war dabei, Miss Kirby, ich hab’s gesehen. Er war auch sofort wieder aus dem Wasser heraus, bevor irgendeine von ihnen sich an ihn heranmachen konnte. Alex vermutet, dass man ihm bewusst eine Falle gestellt hat. Die Mädchen wurden dann von der Jacht geworfen und nach Rhodos zurückgebracht. Schon am nächsten Tag hatte die Rädelsführerin sich einen Namen in allen Klatschspalten gemacht.“
    „Aber wenn das alles nur erlogen war, warum ist Kyrios Mandrakis nicht dagegen vorgegangen?“
    Mac Whitaker presste die Lippen zusammen. „Sein Stolz lässt es nicht zu, sich auf dieses Niveau herabzulassen. Glauben Sie wirklich, er hätte all seine anwesenden Freunde beleidigt, indem er sich auf eine Orgie im Pool einlässt? Gerade Sie sollten doch wissen, dass er keinen Wert auf so etwas legt.“
    „Oh …“ Das Blut schoss Natasha in die Wangen.
    Der Kapitän musterte sie nachdenklich. „Verzeihen Sie, wenn ich mich zu weit vorwage, aber ich verstehe Sie nicht ganz, Miss Kirby. Sie leben hier auf der Jacht mit Alex zusammen, dabei scheint es, dass Sie gar nicht gut auf ihn zu sprechen sind.“
    Was sollte sie darauf erwidern? Dass sich ihre Gedanken seit drei Jahren ständig um Alex drehten, gute wie schlechte? Dass ihr aber gerade erst die Erkenntnis gekommen war, dass sie ihn liebte? Gegen ihren Willen, trotz aller Prinzipien und wider besseres Wissen. Wenn er nicht bei ihr war, meinte sie, dass ihr etwas fehlte. Jedoch zu wissen, dass ihre Zeit mit ihm begrenzt war, machte das Zusammensein mit ihm nur noch unerträglicher.
    Laut sagte sie: „Was immer auf dieser Party tatsächlich passiert sein mag, sein Ruf als Playboy ist nicht gerade ein Geheimnis.“
    „Er entspannt sich eben gern in weiblicher Gesellschaft. Er ist ledig, warum also nicht? Dass er schuftet wie ein Tier, das erwähnt natürlich niemand.“
    Sie erwiderte seinen Blick. „Sie sind Ihrem Arbeitgeber gegenüber sehr loyal, Kapitän Whitaker.“
    „Alex ist nicht nur mein Boss, Miss Kirby. Unsere Freundschaft reicht weit zurück. Meine Familie steht tief in seiner Schuld.“
    „Das wusste ich nicht.“ Interessiert fuhr sie fort: „Wie haben Sie beide sich kennengelernt?“
    „Die ‚Mandrakis Corporation‘ hat im australischen Weinbau investiert. Mein Vater ist Verwalter auf einem ihrer Weingüter. Alex war früher bei uns, um von der Pike auf zu lernen.“ Ein wehmütiges Lächeln legte sich um Macs Lippen. „Ich habe drei Schwestern und einen jüngeren Bruder. Für Alex war es die erste Begegnung mit einer großen Familie. Seine Mutter starb, als er sechs war, und sein Vater hat nie wieder geheiratet. Er war ein verschlossenes Einzelkind, aber Mum kann einfach genial mit Kindern umgehen. Sie hat ihn aus seinem Schneckenhaus herausgelockt.“
    Natashas Herz zog sich zusammen, als sie sich einen einsamen Jungen vorstellte, der am anderen Ende der Welt bei Fremden Trost fand.
    „Wir hatten damit gerechnet, ihn nie wiederzusehen, als er nach Griechenland zurückkehrte, doch wir haben uns geirrt“, fuhr Mac Whitaker fort. „Er kam regelmäßig zu Besuch. Ich glaube, er war froh, einen Ort zu haben, an dem er der Spannung zu Hause entfliehen konnte.“
    „Das kann ich gut nachvollziehen.“ Natashas Stimme klang belegt. Sie erinnerte sich an die Zeiten, wenn Thio Vasili sich über Lappalien aufregte und alle Mitglieder des Haushalts manchmal tagelang wie auf Eierschalen gingen. Bis seine Stimmung sich dann urplötzlich aufhellte und die Sonne wieder schien. Vielleicht war Petros Mandrakis ja ein ähnlicher Charakter.
    Sie zögerte. „Dann … dann müssen Sie wohl auch von der Familienfehde wissen.“
    „Nicht viel. Ich kann nur sagen, dass Alex sie unsinnig findet und sie schon immer beenden wollte.“ Er runzelte die Stirn. „Woher wissen Sie davon?“
    „Ich habe eine Zeit lang in Athen gelebt.“ Mac Whitaker wusste also offensichtlich nicht, in welcher Beziehung sie und Alex zueinander standen, und Natasha war froh darüber. Sie entschied sich für eine Halbwahrheit. „Mehr oder

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