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Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Titel: Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera
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und heute Abend trifft ein VIP ein, um den ich mich persönlich kümmern muss. Da kann ich niemanden vorschicken.“
    Unwillkürlich musste sie lächeln, als ihr klar wurde, dass sie diese Runde gewinnen würde. „Du bist ein Workaholic. Das steht auf der anderen Liste, der mit den Eigenschaften, auf die ich gern verzichten kann.“
    „Ein geschickter Zug. Okay, ich kann zehn Minuten für dich abzweigen, aber das geht nur hier im Club“, sagte er.
    „Kein Problem, ich mache mich gleich auf den Weg.“
    „Schick mir eine SMS, wenn du da bist.“
    „Werde ich machen. Danke, Russell“, sagte sie und wollte schon auflegen.
    „Dafür hab ich was gut bei dir, Schönheit“, fügte er noch rasch hinzu.
    „Hör auf, mich so zu nennen“, forderte sie ihn auf, da sie sich ein wenig unbehaglich fühlte, auch wenn ihr ein solches Kompliment durchaus gefiel. Aber … „Sag mal, machst du dich über mich lustig?“
    „Nein“, beteuerte er. „Wie kommst du denn auf diese Idee?“
    „Schon gut, vergiss es einfach. Dann bis in ein paar Minuten.“
    Diesmal legte sie schnell genug auf, damit er nichts mehr sagen konnte. Hätte sie bloß nicht gefragt, ob er sich über sie lustig machte! Deutlicher ließ sich ihre Unsicherheit nicht demonstrieren. Und das alles nur, weil sie keine Ahnung hatte, wie sie sich verhalten sollte. Bei ihrer Arbeit sah das ganz anders aus. Da war sie mit den Regeln vertraut, und sie verfasste für andere Leute die Texte, die die dann sprechen sollten. Was sie selbst anging, redete sie dummerweise meist gerade so, wie ihr der Schnabel gewachsen war.
    Sie verließ ihr Büro und machte sich auf den Weg zum Kiwi Klub. Dort angekommen, schickte sie Russell eine SMS, doch sie musste nicht lange in der modernen Lobby warten, da tauchte er auch schon auf. Er trug den Hemdkragen offen, seine Hose war leger geschnitten. Während er auf sie zukam, unterhielt er sich mit einem schmalen Mann mit Brille, der sich aber dann von ihm verabschiedete und wegging.
    „Hallo, Gail. Es freut mich, dich wiederzusehen“, sagte er und legte einen Arm um sie.
    „Hallo, Russell.“ Flüchtig erwiderte sie die Umarmung und tat so, als sei das eine ganz normale Geste. In Wahrheit jedoch genoss sie diesen Moment.
    „Wir können uns in meinem Büro unterhalten“, schlug er vor.
    „Klingt gut. Tut mir leid, dass ich so kurzfristig angerufen habe, aber ich war damit beschäftigt, im Internet zu recherchieren, was es über dich zu finden gibt.“
    „Ich hasse das Internet“, murmelte er. „Seit es das gibt, haben die Leute überhaupt keine Privatsphäre mehr.“
    „Stimmt doch gar nicht. Über mich gibt es kaum eine Information zu finden, die nichts mit meiner Arbeit zu tun hat“, wandte sie ein.
    „Wirklich? Komisch, ich habe nämlich ein paar Fotos von dir entdeckt, die aus deiner Zeit an der Highschool stammen.“
    Sie errötete, als sie an ihr damaliges Aussehen und ihre viel zu große Brille denken musste. „Wie, zum Teufel, hast du die denn gefunden?“
    Russell zuckte mit den Schultern. „Ich habe so meine Methoden.“
    Sie betraten ein luxuriöses, mit dunklem Holz vertäfeltes Büro, in dessen Mitte ein großer Schreibtisch stand, der den ganzen Raum dominierte. An den Wänden verteilt hingen gerahmte Fotos, die Russell mit diversen Prominenten zeigten.
    Nachdem sie sich in einen Ledersessel der Sitzecke gesetzt hatte, begann Gail zu überlegen, wie sie anfangen sollte. „Ich … ich hatte so was wie einen Plan, aber jetzt weiß ich nicht, ob ich dir tatsächlich die Fragen stellen kann, die ich mir überlegt habe.“
    „Wieso nicht?“
    „Weil sie zum Teil sehr persönlich sind“, sagte sie.
    „Frag ruhig, ich habe mir das Gleiche vorgenommen.“
    Sie stutzte. „Tatsächlich?“ Sie dachte, er würde sich ihretwegen keine Gedanken machen. Immerhin eilte ihr kein zweifelhafter Ruf voraus. „Aber ich bin doch hier die Normale.“
    „Gut zu wissen“, gab Russell lachend zurück, „wie du von mir denkst.“
    „Oh, so war das gar nicht gemeint. Ich meinte nur, dass man jemanden wie dich nicht in einer solchen Reality-Show erwarten würde. Mich dagegen schon.“
    Russell lehnte sich in seinem Sessel zurück und streckte die Beine aus, wodurch seine Körpergröße sogar im Sitzen betont wurde. „Ich muss mich darauf verlassen können, dass du mir hilfst, mich wie einen Mann erscheinen zu lassen, der einen Schlussstrich unter seine Vergangenheit zieht. Das geht aber nicht, wenn du irgendwelche Leichen

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