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Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Titel: Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera
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„Sollen wir?“
    „Auf jeden Fall“, bekräftigte sie.
    Auf dem Weg nach draußen legte er ihr eine Hand auf den Rücken. Er spürte, dass die Blicke der anderen Männer in der Bar ihnen folgten. Prompt regte sich ein urtümliches Verlangen in ihm, jeden anderen wissen zu lassen, dass Gail zu ihm gehörte.
    Gail hatte sich Zeit gelassen, um sich auf ihr Date vorzubereiten. Russell sollte den Eindruck bekommen, dass das für sie alles keine große Sache war. Ihm war sicher nicht klar, wie untypisch es für sie war, gleich beim zweiten offiziellen Date mit dem Mann zu schlafen, mit dem sie sich traf. Andererseits kam es ihr aber auch so vor, als würde sie ihn schon viel länger kennen. Er hatte etwas an sich, das sie dazu brachte, sich wohler in ihrer Haut zu fühlen als bei jedem anderen Mann zuvor.
    Sie wusste, das war ein riskantes Verhalten, weil sie dadurch alle Warnzeichen ignorierte. Normalerweise wäre sie bei ihrer Absicht geblieben, sich nicht noch einmal an diesem Abend mit ihm zu treffen. Aber da es hier um Russell ging, wollte sie ihn noch viel häufiger sehen, und sie wollte Verabredungen mit anderen Leuten absagen, um nur das zu tun, worum er sie bat.
    O verdammt! Sie war doch zu dämlich. Sie hatte gar nicht vorgehabt, ihn eine so wichtige Rolle in ihrem Leben spielen zu lassen. Aber ein Blick in seine grauen Augen genügte, um sie all ihre guten Vorsätze vergessen zu lassen.
    Sie entschied sich für das neue Kleid, das sie auf dem Weg vom Büro nach Hause gekauft hatte. Russell sollte von ihrem Aussehen begeistert sein, und das würde er auch ganz sicher sein. Wenn sie jetzt nur noch die Kontaktlinsen eingesetzt bekommen würde …
    Für die rechte benötigte sie nahezu zwanzig Minuten, wobei ihr beim ersten Anlauf eine Linse verloren ging. Dann wechselte sie zum linken Auge, mit dem sie schon immer weniger Mühe gehabt hatte. Ihre Mutter war davon überzeugt, dass das ein rein mentales Problem war, aber davon hatte Gail auch nichts. Die linke Kontaktlinse ließ sich nun mal leichter einsetzen.
    Dann war sie endlich fertig und stellte sich vor den bis zum Boden reichenden Spiegel im Schlafzimmer. Sie hatte ihre Sandaletten angezogen, die sie ein paar Zentimeter größer machten. Insgesamt wirkte sie fast genauso hervorragend gekleidet, geschminkt und frisiert, als müsste sie gleich vor die Kameras der Reality-Show treten. Dann aber erfasste sie leichte Unsicherheit, und sie biss sich auf die Unterlippe. Machte sie sich hier nur was vor? Saß ihr Kleid um die Hüften nicht doch zu eng? Sollte sie sich vielleicht besser noch schnell umziehen?
    Sie schaute zur Uhr und überlegte, ob sie nicht doch auf ihr kleines Schwarzes zurückgreifen sollte. Dann jedoch schüttelte sie den Kopf. Russell fand sie attraktiv, warum sollte sie an seiner Aussage zweifeln?
    Auf dem Weg aus dem Schlafzimmer griff sie nach ihrer Handtasche, dann verließ sie ihr Apartment, fuhr mit dem Lift nach unten und bat den Pförtner, ihr ein Taxi zu rufen. Während sie wartete, ließ sie sich die gesamte Situation noch einmal durch den Kopf gehen. Durch das, was sich am Nachmittag zwischen ihr und Russell abgespielt hatte, sah sie die Welt durch eine rosarote Brille, wie ihr erst jetzt deutlich wurde. Russell war immer noch ein Mann, der viele Probleme aus seiner Vergangenheit mit sich herumschleppte. Er war immer noch jemand, bei dem sie sich nicht sicher war, ob sie ihm wirklich vertrauen sollte. Aber ihr Körper verzehrte sich nach ihm … und ihr Herz schien den Körper allmählich einzuholen …
    Einige Zeit später hielt das Taxi vor Daniel Boulards Restaurant an der Upper East Side an. Gail war dort noch nie essen gegangen, aber natürlich hatte sie von dem Restaurant gehört. Wer hatte das nicht? Sie zwang sich zur Ruhe, als sie den Eingangsbereich betrat, aber dann sah sie Russell in Smoking und Anzughose, und sofort schlug ihr Herz ein wenig schneller.
    Er war eh schon ungemein attraktiv, aber so wirkte er noch maskuliner, noch reizvoller – einfach zum Anbeißen. Als er den Kopf hob und in ihre Richtung blickte, dachte sie: Und er gehört mir! Er lächelte sie an und verursachte ihr damit eine Gänsehaut. Gemächlich ging sie zu ihm, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn, während er sie an sich drückte.
    „Toll siehst du aus.“
    „Danke“, sagte sie und bekam einen roten Kopf. Alle Zweifel und der Ärger mit den Kontaktlinsen waren wie weggeblasen. Das alles hatte sie über sich ergehen lassen, um

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