Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Zwei vorläufige Resultate dieses Tages: der Entschluß, mit Albertine zu brechen, und die Erkenntnis, Kunst beruhe nur auf technischer Fähigkeit und lohne deshalb kein Opfer (278). Begegnung mit Brichot. Gespräch über Swann. Swann als Figur in einem Roman Marcels (278). Erinnerungen Brichots an den früheren Salon Verdurin (284). Begegnung mit Charlus. Seine Veranlagung offenbart sich in seiner Erscheinung sowie in seiner Sprache (286). Er äußert sich über die Eleganz Albertines (295). Entwicklung seines Verhältnisses mit Morel und seines Verhaltens im Kreis der Verdurins (298). Charlus liest einen Brief Léas an Morel und entdeckt dabei eine neue Bedeutung des Ausdrucks »dazugehören« (303). Als Amateur kann Charlus aus solchen Entdeckungen keinen Nutzen ziehen (305). Er erkundigt sich nach Bloch (306). Er bewundert Morels Erfolge bei Frauen (308). Um seinen Schützling zu lancieren, hat er den Faubourg Saint-Germain zu einem Konzert Morels bei den Verdurins eingeladen und auch den Kontakt mit Bergotte wiederaufgenommen (310). Auch Mademoiselle Vinteuil und ihre Freundin werden erwartet (315). Aufflammen der Eifersucht Marcels (316). Begegnung mit Saniette. Seine archaisierende Sprache (319). Vertraulichkeiten von Charlus gegenüber den Dienern in der Garderobe (321). Monsieur Verdurin beschimpft Saniette (322). Vergnügen der Verdurins, zu entzweien und zu verbinden (325). Wut Madame Verdurins auf Charlus wegen der Auswahl der Gäste (326). Gesellschaftliche Auswirkungen der Dreyfus-Affäre und der Ballets Russes (335). Die Verdurins und der Tod der Fürstin Scherbatow (338). Vorkehrungen Madame Verdurins vor dem Musikgenuß. Der Geruch nach Rhinogomenol (341). Charlus möchte Morel adoptieren (344). Heimliche Gespräche von Charlus mit seinesgleichen (345). Madame Verdurin will Charlus und Morel entzweien (346). Außer der Königin von Neapel benehmen sich die Gäste gegenüber Madame Verdurin äußerst unerzogen (348).
Monsieur de Charlus zwingt seine Gäste, sich der Musik gegenüber anständig zu benehmen und schweigend zuzuhören (352). Man spielt ein unveröffentliches Septett von Vinteuil, das Marcel an die Geigensonate erinnert. Es beginnt mit einemgeheimnisvollen Appell (353). Betrachtungen über Madame Verdurin, die Musiker und Morel (356). Das Septett verhält sich zur Sonate wie Marcels Liebe für Albertine zu seinen früheren Lieben (358). Die Eindrücke der Musik vermischen sich mit den Gedanken an Albertine. Vinteuils Musik läßt die Kunst als etwas Reales und somit dem Leben Überlegenes erscheinen. Vinteuils Stimme (359). Die verlorene Heimat des Künstlers (365). Am Ende des Septetts erklingt neuerdings der Appell, diesmal auf triumphale Weise (370). Marcel verdankt das ästhetische Erlebnis der Freundin von Vinteuils Tochter, die die unleserlichen Aufzeichnungen des Komponisten entziffert hat. Verquickung von Genie und Laster (371).
Nach dem Konzert weist Monsieur Verdurin Saniette die Tür. Dieser erleidet im Hof einen Schlaganfall (377). Die Gäste bedanken sich bei Monsieur de Charlus, ohne sich um Madame Verdurin zu kümmern (379). Bemühungen des Barons um Morels Karriere in der Gesellschaft (383). Wut Madame Verdurins (390). Der vergessene Fächer der Königin von Neapel (391). Madame Verdurin spannt Brichot in die Verschwörung gegen Charlus ein. Skrupel Brichots (399). Erinnerungen Brichots an den früheren Salon Verdurin (405). Kommentare des Barons zu Morels Geigenspiel (410). Der Baron als Hörer in Brichots Vorlesungen (414). Die gesellschaftliche Stellung von Madame de Villeparisis (419). Marcel nimmt sich vor, Albertine vorzutäuschen, er wolle mit ihr brechen (422). Charlus erzählt von Swann und Odette und doziert, angeregt durch Brichot, über Homosexualität (423). Unterdessen wird Morel von Monsieur Verdurin ins Gebet genommen (442). Morel verleugnet Charlus. Der fassungslose Baron wird von der wegen ihres Fächers zurückgekehrten Königin von Neapel weggeführt (453). Großzügigkeit der Verdurins gegenüber dem kranken Saniette (465). Rückkehr Marcels mit Brichot. Das erleuchtete Fenster als Symbol von Marcels Knechtschaft (469).
Wut Albertines. Wut Marcels (476). Enthüllungen Albertines über die angebliche Reise nach Balbec (478). Sie behauptet, ihre angebliche Freundschaft mit der Freundin von Vinteuils Tochter sei eine Lüge gewesen (481). Der Ausdruck »mir es hintenherum besorgen lassen« (483). Marcel gibt vor, sich von Albertinetrennen zu wollen
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