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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Titel: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Proust
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editorischen Probleme nur ausnahmsweise angemerkt. Das Manuskript von Le Temps retrouvé kann über http://gallica.bnf.fr/proust/ konsultiert werden.

    Die kritische Auseinandersetzung mit der Wiedergefundenen Zeit beginnt zwar schon – als Echo auf die in der Nouvelle Revue française erscheinenden Vorabdrucke – im Lauf des Jahres 1927, gewinnt aber erst nach der Publikation der beiden Bände von Le Temps retrouvé im November genauere Konturen. Bernard Brun hat in seiner Ausgabe von Le Temps retrouvé [5] die Reaktionen der Tagespresse im Detail dokumentiert. Wie zwei Jahre zuvor mit Albertine disparue ruft Proust mit den ersten Teilen seines letzten Bandes die Moralisten auf den Plan. Louis Bertrand, Paul Souday oder Robert Kemp stoßen sich an den Szenen mit Monsieur de Charlus. Zusammen mit Dostojewski, Freud oder Gide wird Proust als Beispiel für eine amoralische Literatur hingestellt und sein Werk unter den romans à proscrire angeführt. Prousts Befürworter, Charles du Bos, Gabriel Marcel, Ramon Fernandez, Benjamin Crémieux, Edmond Jaloux und auch Ernst Robert Curtius, unterlassen es zwar nicht, die inkriminierten Szenen zu verteidigen, richten ihr Augenmerk aber in erster Linie auf die ästhetischen Betrachtungen im Schlußteil des Romans. Sehr bald jedoch wird die Diskussion um Le Temps retrouvé von jener um À la recherche du temps perdu als Ganzes abgelöst. Erst die neuere Textkritik hat sich wieder mit dem letzten Band der Recherche als solchem beschäftigt.Die vorliegende Ausgabe folgt der Übersetzung von Eva Rechel-Mertens aus dem Jahr 1957. Der Text wurde revidiert und stellenweise neu gefaßt.

    Unser Kommentar verdankt Bernard Brun [5], Daria Galateria [47], Eugène Nicole [7] sowie Jacques Robichez und Brian Rogers [3] zahlreiche Anregungen.

    Zürich, im März 2002

RESÜMEE
    Marcels Zimmer in Tansonville. Aussicht auf den Wald von Méséglise und den Kirchturm von Combray (7). Robert de Saint-Loups Homosexualität. Auswirkungen auf sein Äußeres (8). Seine Lügen gegenüber Gilberte (10). Die Homosexuellen und ihre Protégés aus der Sicht von Françoise. Théodore (11). Robert und Gilberte (13). Robert und Morel (15). Robert ist immer ausschließlicher ein Guermantes (15). Die Guermantes und die Courvoisier in puncto Homosexualität (17). Im Gegensatz zu Gilberte meidet Robert das Thema (18).
    Lektüre einer Passage aus dem unveröffentlichen Tagebuch der Brüder Goncourt. Ein Diner bei den Verdurins (24). Ihr Haus (25). Brichot (27). Bei Tisch (27). Elstir (32). Cottard (34). Swann (35).
    Das Tagebuch führt Marcel seinen Mangel an Beobachtungsgabe vor Augen (37). Er sieht nicht die Oberfläche, sondern die psychologischen Gesetze (37). Die Motive und die dargestellten Personen spielen im Kunstwerk eine untergeordnete Rolle (41).

    Aufenthalt in einem Sanatorium. Rückkehr nach Paris im Jahr 1916. Paris im Krieg gleicht dem Paris während des Directoire. Madame Verdurin und Madame Bontemps. Moden und Sitten (45). Der Salon Verdurin im Krieg (54). Flugzeuge am Abendhimmel (61). Nächtliche Spaziergänge in Paris (62).
    Rückblick auf einen Aufenthalt in Paris im Jahre 1914 (65). Kriegsausbruch: Saint-Loup (65), Bloch (68), der Hoteldirektor von Balbec (79), der Liftboy (80), Françoise und der Kammerdiener (82). Ein Brief Gilbertes aus dem besetzten Tansonville (87). Brief Roberts mit strategischen Auslassungen (88).
    Ein weiterer Brief Gilbertes (92). Kämpfe in der Gegend von Combray (94). Saint-Loup auf Urlaub: strategische und diplomatische Auslassungen (95). Begegnung mit Monsieur de Charlus (105). Sein Aussehen ist nur mehr das eines Homosexuellen(106). Sein gesellschaftliches Ansehen schwindet (106). Morel schreibt satirische Artikel gegen den Baron (110). Deutschfreundlichkeit von Monsieur de Charlus (119). Sarkastische Auslassungen über die patriotischen Artikel von Brichot (126), von Norpois (133). Charlus als Defätist aus ästhetischen Gründen (151). Brief von Charlus an Morel (166). Paris und Pompeji (169). Paris und der malerische Orient (173).
    Tausendundeine Nacht (173). Aus einem rätselhaften Hotel tritt eiligen Schritts ein Offizier (174). Marcel läßt sich ein Zimmer geben und bestellt einen Cassis (180). In einem Zimmer unter dem Dach läßt sich Monsieur de Charlus mit Eisenketten traktieren (182). Das Etablissement wird von Jupien im Auftrag von Charlus geführt (182). Ein liegengelassenes Kriegskreuz (190). Zwei elegante Kunden (192). Der Baron inmitten

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