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auf der verbotenen Insel

Titel: auf der verbotenen Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ihr wieder in den Kopf gestiegen, daß jemand sie für einen Jungen gehalten hat.«
    Die Kinder konnten es kaum erwarten, daß sie endlich allein waren und die neuesten Ereignisse besprechen konnten.
    Trotzdem erbot Anne sich hilfsbereit, die Küche aufzuräumen und das Geschirr noch zu spülen.
    »So ein braves Mädchen«, lobte Ellie Black gerührt.
    »Dafür backe ich euch heute wieder einen Schokoladenkuchen, ja?«
    Georg klatschte in die Hände. »Oh fein! Schokoladenkuchen! Aber da muß Anne aufpassen, daß die Wespen sie nicht wieder mit dem Kuchen verwechseln!«
    »Ja, wo sie doch so süß ist!« lachte Ellie Black.
    Anne polierte weiter an den Tellern. »Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen«, meinte sie trocken. Anne gehörte zu den Menschen, denen immer im rechten Augenblick das passende Sprichwort einfiel.
    Tim hatte inzwischen die Vorderpfoten auf die Fensterbank gestellt und blickte sehnsüchtig nach draußen. »Pfui, Tim«, rief Georg, »das sollst du doch nicht! Komm sofort herunter!«
    Tim wedelte freundlich mit dem Schwanz, aber er blieb trotzdem oben und starrte unentwegt nach draußen.
    »Wuff! Wuff!« machte er aufgeregt.
    »Was er nur hat?« wunderte Richard sich. »Da draußen gibt es doch außer ein paar Obstbäumen wirklich nichts zu sehen!«
    »Vielleicht sind die Hühner ausgebrochen!« frohlockte Anne, »da bekäme Tim was zu tun!«
    »Anne!« Ellie Black sah Anne vorwurfsvoll an. »Jetzt habe ich dich eben noch so gelobt, und nun denkst du schon wieder an böse Bubenstreiche! Die Hühner ausgebrochen! So etwas gibt es nicht bei Ellie Black! Die paßt immer schön auf, daß alle Gatter geschlossen sind.«
    Tim sprang vom Fensterbrett, lief auf Georg zu, sprang japsend an ihr hoch und leckte ihre Hand. »Wuff!« machte er aufgeregt.
    »Ist ja gut, Tim«, sagte Georg, »wir gehen ja gleich spazieren. Wir müssen nur noch das Geschirr einräumen.« Tim lief wieder zum Fenster zurück und starrte hinaus.
    »Guck mal«, rief Richard belustigt, »wie sich sein Rückenfell sträubt! Das habe ich ja noch nie gesehen!« Georg sah sich verwundert an, wie Tim die Haare immer mehr zu Berge standen. »So etwas!« wunderte sie sich.
    »Das tut er sonst immer nur, wenn die Katze von unserem Nachbarn bei uns über den Zaun springt.«
    »Wuff! Wuff!« machte Tim. Er lief wieder zu Georg und sah sie flehend an.
    Ellie Black hatte schließlich ein Erbarmen. »Nun lauft schon zu, Kinder! Der Hund kann es ja gar nicht mehr erwarten! Vielleicht hat er Bauchschmerzen. Ich habe ihm gestern abend noch den großen Knochen von der Hammelkeule gegeben. Vielleicht hat er den nicht vertragen!«
    »Da kennen Sie Tims Magen aber schlecht!« lachte Julius. »Der verdaut die Sachen wie ein Abfalleimer!« Georg sah ihren Vetter strafend an. »Wie garstig du bist, Julius. Tim mit einem Abfalleimer zu vergleichen!«
    »Raus mit euch!« rief Ellie Black. »Hier drinnen wird nicht gezankt! Und daß ihr pünktlich um eins zum Mittagessen wieder zurück seid! Sonst müßt ihr kalten Hammelbraten essen!«
    Das ließen die Kinder sich nicht zweimal sagen. Sie stürmten nach draußen, Anne noch immer etwas humpelnd. Tim sprang allen voran. Wie der Blitz raste er durch den Obstgarten, war aus dem Gartentürchen verschwunden und galoppierte mit gesenktem Schwanz und aufgestellten Ohren über das Feld.
    Entgeistert starrten die Kinder ihm hinterher. »Tim! Tim!« rief Georg aufgeregt. »Komm sofort hierher, Tim! Bei Fuß, Tim!«
    Aber Tim hörte nicht. Er hatte den Kopf gesenkt, und seine Beine berührten kaum noch den Boden.
    »Wie ein Windhund«, sagte Richard bewundernd. »Daß diese Promenadenmischungen so gut laufen können!«
    Aber Georg reagierte heute nicht einmal auf diese Anspielung. Sonst konnte niemand ungestraft ihren Hund eine Promenadenmischung nennen. Georg fand, daß so eine Bezeichnung für ihren schönen Tim wirklich eine Beleidigung war.
    »Tim! Tim! Hierher! Hörst du nicht, Tim!« Ihre Stimme überschlug sich schon, aber Tim reagierte überhaupt nicht. Schnurstracks steuerte er auf den kleinen Birkenwald zu, der Ellie Blacks Hühnerfarm zu den Bergen abgrenzte.
    »Wir müssen hinterher!« rief Georg aufgeregt. »Wer weiß, was mit ihm los ist! Vielleicht hat ein Hundefänger ihn angelockt!«
    »Du glaubst doch nicht im Ernst, daß es hier in der Einsamkeit Hundefänger gibt, Georg!« protestierte Julius.
    »Ich glaube viel eher, daß er wieder einmal seiner Lieblingsbeschäftigung nachgeht

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