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Auf die Plaetze, fertig - tot

Auf die Plaetze, fertig - tot

Titel: Auf die Plaetze, fertig - tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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jedenfalls nicht. Der Starke gewinnt, der Schwache bleibt auf der Strecke, so ist das nun mal im Leben.
    Die Stufe zu manipulieren war im Grunde lächerlich einfach gewesen. Das morsche Ding wäre wahrscheinlich sowieso über kurz oder lang zusammengebrochen. Ein paar Schläge mit dem schweren Hammer aus dem Geräteschuppen, das war's auch schon. Im Prinzip alles nur eine Frage des Timings.
    Niemand hat mich bemerkt, niemand mich verdächtigt.
    Naomi hat ihre Lektion bekommen. Und genau wie ihr werde ich jedem anderen eine Lektion erteilen, der sich dem Erfolg der Mannschaft in den Weg stell.
    Denn ich bin ihr Wächter .

    Das Leben ging weiter seinen gewohnten Lauf. Auch ohne Naomi, was außer Carlie und Aspen jedoch niemandem wirklich etwas auszumachen schien. Allerdings waren auch die beiden im Grunde viel zu beschäftigt, um ständig ihrer Freundin nachzutrauern. Aspen hatte schon ein tierisch schlechtes Gewissen, weil sie es nur ab und zu schaffte, Naomi zu Hause zu besuchen.
    Naomi selbst ging ziemlich locker mit ihrer Verletzung und der unfreiwilligen Auszeit um. Nicht zuletzt, weil sie in dem New Yorker Krankenhaus, in dem sie nach ihrer Rückkehr aus Washington D.C. behandelt worden war, einen Jungen kennengelernt hatte, der dort zur selben Zeit sein Praktikum machte.
    Seitdem waren Josh, so sein Name, und Naomi praktisch unzertrennlich – und es schien ihr kaum noch etwas auszumachen, dass ihre Zeit im Schwimmteam der Remington High wohl für alle Tage gezählt war.
    Für ihre beiden Freundinnen jedoch ging der Stress jetzt erst richtig los. Ein neues, wichtiges Turnier stand an. Das ganze Team stand Kopf vor Aufregung, weil sie es einfach nicht schafften, den Trainingsplan einzuhalten. Selbst Coach Carson gingen langsam aber sicher die Haare aus, weil er sie sich ständig vor lauter Nervosität raufte.
    "Ich bin fix und fertig", stöhnte Carlie regelmäßig nach dem Training. "Der Coach ist ein echter Schinder. Ich hab keine Ahnung, wie ich diese Tortur noch zwei Wochen lang aushalten soll!!"
    Auch Aspen spürte inzwischen jeden Knochen und jeden Muskel ihres Körpers. Hatte sie das Training nach ihrem Wechsel zur Remington High für hart gehalten, so wurde sie jetzt eines Besseren belehrt: Der neue Trainingsplan von Coach Carson war einfach mörderisch!
    Doch überraschenderweise hatte sich Aspen, obwohl sie sich jeden Abend völlig ausgepowert fühlte und ihr Muskelkater wirklich tödlich war, nie besser gefühlt. Und das lag nicht zuletzt daran, dass Ryan seit ihrer Rückkehr aus Washington immer öfter beim Training auftauchte. Meistens unterhielt er sich mit seinem Vater oder beobachtete einfach, wie die Mädchen trainierten.
    Doch Aspen entging nicht, dass er ihr die meiste Aufmerksamkeit zu schenken schien. Immer wieder schaute er wie zufällig zu ihr herüber und lächelte verschmitzt, wenn sich ihre Blicke trafen. Es ließ sich wirklich nicht mehr leugnen: Aspen hatte sich total in den gut aussehenden Jungen verschossen. Und das Beste überhaupt war, dass auch er an ihr Interesse zu haben schien!
    Zu einem richtigen Date hatte er sie zwar bisher noch nicht eingeladen, aber ein paar Mal hatte er ihr angeboten, sie mit seinem klapprigen Dodge nach Hause zu fahren – was ihr vor allem von Logan giftige Blicke einbrachte.
    "Ich weiß nicht", sagte Aspen deshalb jetzt. "Mir macht das harte Training im Augenblick echt total Spaß." Sie grinste breit. "Vielleicht bin ich ja auch bloß ein bisschen masochistisch veranlagt?"
    "Na, wenn das nicht völlig andere Gründe hat", spöttelte Carlie mit einem hintergründigen Lächeln. "Vielleicht täusche ich mich ja, aber könnte dein Feuereifer vielleicht daher kommen, dass ein gewisser, ziemlich sexy Typ neuerdings häufiger als sonst beim Training aufkreuzt?"
    Aspen hob die Schultern. Was brachte es schon, noch länger um den heißen Brei herumzureden? Carlie konnte sie ja doch nichts vormachen. "Na ja", räumte sie daher ein, "vielleicht ein klitzekleines bisschen."
    "Also doch! Na, ich hab’s ja die ganze Zeit gewusst! Und dass Ryan einen Narren an dir gefressen hat, ist auch nicht zu übersehen." Sie zwinkerte ihrer Freundin verschmitzt zu. "Mensch, du bist echt ein Glückskind. Der Typ ist der totale Hammer! Schnapp ihn dir, bevor's eine andere tut!"
    "Und du meinst echt, ich hab bei Ryan eine Chance? Er sieht so verdammt gut aus." Aspen zuckte mit den Schultern. "Gott, er könnte doch jede haben!"
    Carlie schüttelte lächelnd den Kopf. "Herrje, ich

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