Auf ein prima Klimakterium
»Ihr Pharmazie-Konzerne seid ja, neben den Banken, die unangefochtenen Machthaber auf unserem Planeten. Unser großer Heiler Neptun wird ab jetzt verborgene Zusammenhänge ans Licht bringen und ihr werdet schon aus den großen Aspekten der Zeit heraus eure Fehler korrigieren und euch auf eine naturorientierte Medizin umstellen müssen«, resümiere ich verzweifelt, während ich mich zu meinen rauchenden, verkohlten Fischsudresten durchschlage. Meine Katzen haben sich schon instinktsicher nach oben verkrümelt, während ich den Topf samt verstümmeltem Inhalt schnurstracks aus dem Fenster in den Garten werfe.
Verflixt und zugenäht, da heißt es meinen Sud morgen früh noch einmal von vorne starten, Kokosmilch und Fischfond, Mango und Maiskörner neu einkaufen, Okraschoten und Paprika habe ich in Reserve, Fisch und Seafood schlummern noch safe in der Marinade, Nachspeise und Melonen-Bowle lachen sich im sicheren Kühlschrank ins Fäustchen. Aus dem holden, duftenden Bowlenglas hole ich mir, nach Aufreißen der Fenster, ein größeres Quantum, in größerem Glas, das wärmt die Seele.
Die Information des Amphetamin-Klientels, zur Auflichtung und Berichtigung eines Sachfalles, überlasse ich mal meinem großen Neptun-Vater, liegt ja in seinem aktuellen kosmischen Aufgabenkatalog. Nach 150 Jahren Wanderschaft kann er sich schon mal reinhängen ins Weltengefüge, ich kümmere mich weiter um meine Mitmenschen in meinem direkten Umfeld, an der Naht, wie ich es immer betone!
»Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.« Diesen Spruch von Winston Churchill machte ich am nächsten Tag zu meiner Maxime.
Mein Caribbean Dinner wurde für uns alle ein einmaliges Ereignis, sogar eine liebe Nachbarin, die eigentlich nur das isst, was der Bauer kennt, stieg mutig für eine kulinarische Reise mit auf unser Traum-Boot. Orfeus, ein exzellenter Gitarrist, übernahm bartlos Poseidons Part und verwöhnte uns alle zum Nachnachtisch mit seiner himmlischen Kunst. Liebe Leser, ein Hoch auf die Neue Zeit. Ich erwarte Sie ab dem nächsten Frühjahr an meiner Neuen Tafelrunde, Sie werden darüber lesen.
Schöpfung ist die, die sich kraft einer Ursprungsbewegung folgt und folgt ohne Ende. Diese Bewegung ist es, die die grenzenlos reiche und fruchtbare Einheit der organischen Welt ausmacht.
Dieser Ausspruch von Rupert Sheldrake hat sich schon beim Lesen der ersten Zeilen in mein Herz eingetaucht. Eines seiner Bücher liegt immer in meiner Nähe und ich kann mich nicht sattlesen an den anregenden Gedanken, die mit meinen eigenen sofort eine starke Verbindung eingingen, meine Innenwelt erfreuten und auflichteten. Sheldrake beschreibt nachvollziehbar »das Wechselspiel von Zufall und seiner Verflechtung mit der Notwendigkeit des schöpferisch neu Entstehenden«.
Er eröffnete mir die Sicht auf die wahrscheinliche Existenz »morphogenetischer Felder«, die der dritten Dimension des Weltenraumes zugeordnet werden.
Nach seinen Forschungen und jenen seiner Kollegen besitzt jede Art von Organismus ein eigenes morphogenetisches Feld, dem ein lebendiges System, also auch ein Menschenkind, seine typische Organisation und spezifische Aktivität verdankt. Diese Einzelfelder sieht er wiederum mit allen anderen organischen Feldern als kosmisches Gesamtfeld verbunden. Das kommt ja meinem Glauben, der sich auf eine einzelne Beseelung von Pflanzen, Tieren und Menschen stützt, die sich alle im Schoße der großen Weltenseele vereinen, sehr nahe. Dieser Gleichklang beim Lesen ließ meine Seele erschauern. Zu einem seelischen Freuden-Flickflack kam es bei mir, als mich Sheldrake sein neues aufregendes Gedankengut entdecken ließ, das Konzept der »morphischen Resonanz«. Es beinhaltet die Übertragung formativer kausaler Einflüsse durch Raum und Zeit. Unausgegorene Ereignisse aus der Vergangenheit werden plötzlich gegenwärtig und beharren auf einer Einlösung. Liebevolle Begegnungen führen im Hier und Jetzt tröstliche Wendepunkte herbei.
Lassen Sie sich von Sheldrakes freigeistigen Gedanken überraschen. Mehr finden Sie zum Beispiel in seinem Buch Das schöpferische Universum .
Komm hinter meine Hecke
Panta rhei – Alles im Fluss, Samson
Stolz und unbeweglich sitzt Bastet, die ägyptische Katzenkönigin, so flüstert man es sich ehrfürchtig zu, am Eingang eines überdimensionalen Getreidespeichers, der bis an die Decke mit prallen Säcken gefüllt ist. Ärmlich gekleidete Menschen stehen zu Hunderten in
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