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Auf keinen Fall Liebe

Auf keinen Fall Liebe

Titel: Auf keinen Fall Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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wissen. Wir arbeiten zusammen, und das war‘s.«
    »Ja, das war‘s«, wiederholte Chelsie trocken. »Bis auf die unwesentliche Tatsache, dass du in ihn verliebt bist.«
    »Quatsch«, wehrte Faith sofort ab, »wie kommst du darauf?«
    »Das habe ich letztens am Telefon schon an deinem Ton gehört, und ich habe doch vorhin gesehen, wie du ihn angeschaut hast.«
    »Ich sagte dir ja, dass er mir gefällt«, gab Faith zu, »aber mehr wird da nicht passieren. – Merkt man mir denn so deutlich an, dass ich ihn mag?«
    »Also ich kenne dich lange genug, um es nicht zu bemerken. Und wenn er keine Tomaten auf den Augen hat, wird er es wohl auch sehen.«
    »Vielleicht war es doch ein Fehler, hierzubleiben«, seufzte Faith unglücklich.
    Energisch schüttelte Chelsie den Kopf. »Oh nein, das glaube ich nicht. Ich weiß, dass du Angst hast, aber ich finde, dieser Lucian Clarke wäre genau der Richtige für dich.«

21
    F aith quartierte Chelsie im ehemaligen Schlafzimmer ihrer Eltern ein. Nach dem Besuch von Lucians Schwester hatte sie sich spontan entschieden, das Zimmer auszuräumen und renovieren zu lassen. Bestimmt würde Lucians Familie öfter vorbeikommen, und es wäre gut, für diese Gelegenheiten ein Gästezimmer zu haben.
    Nachdem Shane die Renovierung erledigt hatte, hatte Faith ein paar Möbel bestellt, und der Raum wirkte jetzt sehr behaglich und einladend.
    Faith zeigte Chelsie noch das Bad und wünschte ihr dann eine gute Nacht.
    »Gute Nacht Süße, und Kopf hoch«, sagte Chelsie und drückte Faith an sich. »Ich werde deinen Lucian morgen mal ein bisschen unter die Lupe nehmen, ich bin mir sicher, dass er in keinster Weise mit Gabriel zu vergleichen ist.«
    Nach einem gemeinsamen Frühstück am anderen Morgen stattete Faith ihren Tanten einen Besuch ab, um ihnen Chelsie vorzustellen. Die beiden begrüßten Chelsie herzlich und bestanden sofort darauf, am Nachmittag ein kleines Barbecue zu veranstalten.
    »Okay, dann gehen wir noch ein paar Sachen einkaufen«, stimmte Faith zu.
    Zusammen mit Chelsie machte sie einen ausgedehnten Spaziergang durch St. Albury. Sie kauften Fleisch und Würstchen ein und besorgten Baguettes.
    Anschließend steuerte Faith auf Shanes Haus zu.
    »Ich muss wenigstens einen weiteren Mann einladen, sonst fühlt Lucian sich hilflos überfordert«, zwinkerte sie Chelsie zu.
    Shane ließ sich nicht lange bitten, und kurz darauf waren sie wieder auf dem Rückweg.
    Während Chelsie und Faith in der Küche standen und Fleischspieße, Folienkartoffeln und Salate für das Barbecue vorbereiteten, waren Lucian und Emily damit beschäftigt, im Garten ein Planschbecken für Emily aufzustellen.
    Die beiden schienen eine Menge Spaß dabei zu haben, sie alberten herum und ihr Lachen klang bis in die Küche.
    Immer wieder wanderte Faiths Blick aus dem Fenster, und immer wieder stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht.
    Chelsie, die es bemerkte, lächelte ebenfalls.
    »Die Zwei sind süß, und ihr würdet wirklich eine nette Familie abgeben.«
    »Chelsie«, sagte Faith vorwurfsvoll, »hör auf. Es reicht schon, dass meine Tanten dauernd versuchen, uns zu verkuppeln, jetzt fang du nicht auch noch damit an.«
    Irgendwann tauchte Shane auf und Faith brachte ihn in den Garten.
    »Hey Doc, Faith meinte, Sie könnten männlichen Beistand gebrauchen«, begrüßte er Lucian amüsiert.
    Zuerst schaute Lucian ein wenig überrascht, dann grinste er. »Ja, klar, warum nicht. Somit bin ich diesem Rudel wilder Weiber wenigstens nicht ganz schutzlos ausgeliefert.«
    »Wilde Weiber«, wiederholte Faith kopfschüttelnd, »Dr. Clarke, ich glaube, Sie bekommen heute keinen Nachtisch.«
    »Das werden wir noch sehen«, zwinkerte er ihr zu und wandte sich in gespielter Verzweiflung an Shane. »Da, es geht schon wieder los.«
    Die Männer begannen, den Grill anzuheizen, Faith ging zurück nach drinnen, und wenig später erschienen Polly und Molly.
    »Faith, Liebes, wir haben dir von unseren selbsteingelegten Gewürzgurken mitgebracht, die mochtest du doch früher immer so gerne«, sagte Molly und stellte ein großes Glas mit Gurken auf den Küchentisch.
    »Prima, vielen Dank«, freute Faith sich. »Geht schon mal raus in den Garten und nehmt Chelsie mit. Ich backe rasch die Baguettes nochmal auf und komme gleich nach.«
    Die Drei verschwanden nach draußen, und Faith schob die Brote in den Ofen.
    Danach wollte sie das Gurkenglas öffnen, aber der Schraubverschluss saß so fest, dass sie keine Chance hatte. Leise fluchend

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