Auf Montage: Harte Kerle - heißer Feierabend (German Edition)
sauberen Klamotten.
Chris wirkte zögerlich, als wüsste er nicht, ob er sich vor mir entblößen wollte oder nicht. Letztendlich rang er sich dazu durch, die Boxershorts fallen zu lassen und tappte nackt und wortlos ins Bad. Ich sah im nach. Der deutliche Unterschied von gebräuntem Rücken und weißem Knackarsch ließ mich schmunzeln. Ich sah bestimmt nicht besser aus ...
Die Tür fiel zu. Unschlüssig stand ich vor dem Regal. Meine Gedanken schweiften ab, drifteten in einen Tagtraum. Meine Hände auf dem ansehnlichen knackigen Hintern, den ich vor einem Augenblick noch vor Augen hatte. Verschwitzte Haut, das Spiel der Muskeln, das ich durch die gemeinsame Arbeit genau kannte.
Ich musste mir eingestehen, dass ich auf Chris abfuhr, auch wenn das gar nicht gut war. Wir arbeiteten schon so lange zusammen, nie war mir in den Sinn gekommen, dass da mehr wäre. Vielleicht waren die verschärften Bedingungen schuld, dass ich meinen Kollegen plötzlich in einem anderen Licht sah. Die Zeit hier, zusammen in einem Zimmer und auf der Baustelle. Vierundzwanzig Stunden jeden Tag zusammen - abzüglich der Zeit im Bad. Keine Großstadt um uns herum, die mir sonst die Anonymität gab, meine Leidenschaft auszuleben. Ich nahm mir vor, noch mehr auf der Hut zu sein, als sonst. Ein Blick oder eine unbedachte Geste, könnten mich verraten. Und das war das Letzte, was ich wollte!
In meine Gedanken versunken griff ich das Frottee und rieb mir damit die Haare trocken. Deutlich vernahm ich Chris hinter mir, der scharf die Luft einsog. Erschrocken drehte ich mich um, registrierte kaum, wie das Handtuch in meinen Händen nur notdürftig meine Nacktheit verbarg. Mit geweiteten Augen sah Chris mich an. Nicht mein Gesicht, an meinem Körper glitt der Blick auf und ab. Staunend, beinahe fasziniert.
"Noch nie einen nackten Kerl gesehen?", versuchte ich die Situation scherzhaft zu lockern.
Chris schluckte, wurde sogar leicht rot. "Doch. Ich stelle nur grade mit Neid fest, was für ein Body da mit mir zusammen schafft ..."
"Ey, verstecken musst du dich auch nicht - dir rennen die Weiber doch sicher in Scharen nach!"
Rasch drehte ich mich weg, griff meine Shorts und schlüpfte hinein. Chris grunzte. Eine Antwort blieb er mir schuldig. Im Grunde war ich froh darüber, dass dieses Thema erledigt war. Erschöpft ließ ich mich auf das Bett fallen, froh über dessen überraschende Bequemlichkeit, die mich bereits am ersten Tag erstaunt hatte. Nicht verschlissen, durchgelegen, abgenutzt. Gerade so, als sei die Unterkunft mit bestmöglichen Mitteln hergerichtet worden, um die Arbeiter für ihren Einsatz zu entschädigen.
Die Geräusche von draußen störten mich nicht, auch wenn ich die Tiere nicht kannte, die sich durch die Dunkelheit bewegten. Die Anstrengung des Tages forderte ihren Tribut und ich fiel rasch in den Schlaf. Bemerkte nicht einmal mehr, wie Chris sich ebenfalls hinlegte.
Bilder schlichen sich durch meinen Kopf; wandelten das nächtliche Traumgebilde zu einem sinnlichen Vergnügen. Mein Unterbewusstsein brach das Tabu, labte sich am Anblick, den Chris bot. Die nackte Haut, schweißnass unter meinen Händen. Die festen Muskeln des weißen Hinterns, das markante Gesicht mit dem verlockenden Mund, der nur darauf wartete, geküsst zu werden. In mir brannte Erregung, meine Haut prickelte. Das Pochen vor meiner Hüfte unmissverständlich ein Zeichen des Verlangens. Ich sah Chris vor mir liegen, blickte auf die muskulöse Brust mit den festen kleinen Brustwarzen. Der flache Bauch, nur leicht schimmerte das Sixpack durch. Der Oberkörper eines Handwerkers, muskulös und hektisch atmend. Ich spürte seinen Blick auf mir, wie ich vor ihm kniete. Ich umfasste mich selbst, rieb meinen Schwanz, bis ein erlösender Orgasmus mich durchströmte.
Keuchend wachte ich auf, die Fersen in die Matratze gestemmt, mein Bauch getränkt mit meinem eigenen Saft. Erschrocken hielt ich den Atem an, drehte den Kopf. Chris lag ruhig da, schlafend. Nichts deutete darauf hin, dass er etwas gehört hatte.
Mit einem unguten Gefühl ließ ich die Traumbilder verblassen, heilfroh, dass Chris nichts mitbekommen hatte. Ich zog meine Shorts aus, die schon bis an die Schenkel herunter gezogen war, und säuberte mich. Anschließend stand ich auf und nahm mir im spärlichen Nachtlicht eine neue vom Regal. Den Rest der Nacht schlief ich traumlos.
Mit dem Aufstehen verdrängte ich gleich die nächtlichen Bilder, doch sie schlichen sich immer wieder an. Nur mit Mühe konnte ich mich
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