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auf Safari

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Titel: auf Safari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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Bishop.“
     
    „Seine Adresse bitte?“
     
    „Bishops Adresse?“ Sie war perplex, kramte aber bereitwillig in ihrem Gedächtnis nach Bishops Privatadresse, an die sie ihre Weihnachtskarten richtete. „Georgetown, Washington D.C.“, sagte sie. „Seine Wohnung hat den schönen Namen Lorbeer-Apartment, glaube ich.“
     
    „Danke“, sagte er.
     
    „Nachdem ich Ihnen jetzt alles erzählt habe“, sagte sie bestimmt, „werden Sie mir wohl erzählen, warum das so wichtig ist.“
     
    „Sie haben bemerkt, Madam, daß Sie überall Ihren Paß vorzeigen müssen, damit niemand in dieses Land illegal einreisen kann.“
     
    „Aber das habe ich doch…“ Sie unterbrach sich entsetzt. „Sie meinen, Mr. Farrell könnte sich illegal in diesem Land aufhalten?“
     
    „Das habe ich nicht gesagt, Madam“, antwortete er höflich. „Ich überprüfe diese Angelegenheit.“
     
    „Ich versehe“, sagte sie und fügte vorwurfsvoll hinzu: „Farrell ist ein sehr ordentlicher Mann, Leutnant…“
     
    „Leutnant Bwanausi. Dunduzu Bwanausi.“
     
    „Leutnant Bwanausi“, wiederholte sie tapfer und gewann ihm ein leises Lächeln ab, während er sich von seinem Stuhl erhob.
    Tatsächlich sah er jetzt viel freundlicher aus.
     
    „Das ist gut möglich. Wir werden weitersehen. Ich hoffe, daß Sie Freude an Ihrer Safari haben. Guten Tag, Madam.“
     
    Sie sah ihm nach, als er sich entfernte, und dache teilnahmsvoll an den weiten, staubigen Weg von Lusaka hierher und den weiten, staubigen Weg zurück. Seinem Kommen lag bestimmt ein großes Interesse an Farrell zugrunde. Sie wußte auch, daß sie bei dem ganzen Verhör etwas versäumt hatte. Sie wußte aber nicht, was es gewesen war.
     
    Ein Schwarm winziger, leuchtendbunter Vögel pickte Körner vom Boden vor ihren Füßen auf. Etwa bewegte sich in den Palmen hinter ihr, unüberhörbar, dann vernahm sie das regelmäßige Tuckern des Motorbootes, das den jungen Polizisten ans andere Ufer übersetzte. Die Sonne brannte vom Himmel, kein Lüftchen regte sich.
     
    Sie drängte sich durchs Gebüsch und maß die Entfernung bis zum Speisesaal. Groß war sie nicht, in wenigen Sekunden konnte man das Restaurant erreicht haben. Niemand war zu sehen. Als Mrs.
    Pollifax rasch am Büro vorbei ging, sah sie Amy Lovecraft an der Rezeption angeregt mit Julian plaudern. Mrs. Pollifax ging weiter durch die Bar in den Speisesaal und zählte die Köpfe. Hier war der Rest der Gesellschaft versammelt; alle lachten gerade über einen Ausspruch von Chanda.
     
    Jeder von ihnen konnte zwischen den Palmen gestanden und sie belauscht haben. Cyrus Reed ließ sie offenbar nie aus den Augen.
    Und Amy Lovecraft hatte schon Klatsch über McIntosh aufgespürt.
    Da aber Amy Männer ausgesprochen bevorzugte, konnte man sich schwer vorstellen, daß ihre Neugier sich auf ein weibliches Mitglied dieser Gesellschaft erstreckte.
     
    Oder es konnte die einzige Person unter ihnen gewesen sein, die sich durch die Ankunft eines Polizisten gestört gefühlt hätte: Aristoteles .
     
    Dieser Gedanke gefiel Mrs. Pollifax gar nicht. Aber da sie ja schon bald nach Kafwala aufbrechen mußten, eilte sie den Pfad zur Leopardenhütte hinauf um fertigzupacken.
     

7
    „Den mwamfuli … könnte ich tragen“, sagte Chanda, als Mrs.
    Pollifax sich gerade nach dem Mittagessen anschickte, das Pontonboot zu besteigen. Sie hatte gerade antworten wollen, daß ein buntfarbiger Schirm für sie durchaus keine Last bedeutete, als sie aber Chandas Gesichtsausdruck bemerkte, reichte sie ihn bereitwillig dem Jungen und zeigte ihm, wie er sich aufspannen ließ. Das Boot legte ab, sie saßen wiederum auf Holzkisten, nur der glücklich lächelnde Chanda machte die Überfahrt unter dem aufgespannten Sonnenschirm stehend am Bug.
     
    Am anderen Ufer wurden sie von drei Landrovern erwartet. Mrs.
    Pollifax, die sich über das Verpflegungswesen einer Safari noch keine Gedanken gemacht hatte, sah zu, wie das ganze Gepäck in einen der Landrover verladen wurde. Dann folgten ein Sack Kartoffeln, ein dicker Sack voll grüner Bohnen, zwei Kästen Bier und eine Kühlbox, die bis an den Rand mit gefrorenen Hühnchen und Steaks vollgestopft war.
     
    „Sieht aus, als ob wir genug zu essen bekämen“, sagte Mr. Kleiber erfreut.
     
    „Ja, nicht wahr?“ meinte Mrs. Pollifax und nahm die besonders günstige Gelegenheit wahr, um von Mr. Kleiber eine Nahaufnahme zu machen.
     
    „Meine Joghurt-Mahlzeiten daheim kommen mir hier armselig vor“, meinte

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