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Titel: auf Safari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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seine Unbekümmertheit und getröstet durch seine Gegenwart.
    Gleichzeitig war ihr nach Lachen zumute wegen der zusätzlichen Verwirrung, in der er sie alle brachte. So hinderte er jetzt Simon am Eintritt in die Hütte. Was diesen dazu veranlaßte, sich überaus deutlich bemerkbar zu machen und dann hereinzukommen.
     
    In scharfem Ton befahr er Mrs. Lovecraft: „Hinaus, schnell.
    Ich werde Sie jetzt trennen. In die andere Hütte.“
     
    Mr. Pollifax hatte sich schon gefragt, wie die beiden sich wol über die neue Entwicklung verständigen würden und sie fand, daß Simon sehr überzeugend wirkte. Auch Mrs. Lovecraft brachte es fertig entsetzt auszusehen als sie vor ihm hinausging. Sobald die Zeltplane sich hinter ihnen geschlossen hatte, flüsterte Mrs.
    Pollifax: „Seien Sie vorsichtig mit allem was Sie sagen. Tatsache ist, daß er sie hinausbringt um sich mit ihr zu beraten.“
     
    „ Beraten ?“ Cyrus starrte sie verblüfft an. Sie nickte. „Als Amy dachte ich wäre eingeschlafen, ist sie nach draußen gegangen und hat mit ihnen über mich gesprochen. Es hat sich herausgestellt, daß sie hinter dieser Entführung steckt und noch jemand, der Sikota heißt.“
     
    „Gütiger Himmel“, sagte Cyrus entsetzt, „und ich habe gerade fragen wollen, ob wir besorgt sein müssen, weil er sie allein hinausgenommen hat. Bin froh, daß Sie es mir gesagt haben. Bin auch verdammt froh, daß ich gekommen bin.“
     
    „Ja, denn wenn Chanda sich beeilt… Wie lange, meinen Sie, wird er brauchen um zu Fuß nach Kafwala zu kommen?“
     
    „Zu lange“, sagte er beunruhigt. „Und sie werden das wissen.
    Hätte Amy nichts von Chanda sagen sollen.“
     
    „Aber wieso hätten Sie ihr denn nichts sagen sollen, da Sie sie für eine echte Geisel hielten?“ protestierte Mrs. Pollifax. „Und die anderen hätten darauf bestanden zu erfahren, wie Sie uns gefunden haben, Cyrus. Wenn Sie die Auskunft verweigert hätten, hätten sie Ihre Spuren bis zum Landrover verfolgt.“
     
    „Hätte auch nicht sagen sollen, daß so wenige Reifen da sind“, sagte Cyrus grimmig. „Sehr schlimm. Wer ist dieser Bursche „
    Sikota?“
     
    „Das muß der Mann sein, der der Fernsehstation in Lusaka zur selben Zeit, als wir entführt wurden, eine Lösegeldforderung zugespielt hat. Sie haben über Funk mit ihm gesprochen.“
     
    Diese Neuigkeit mußte Cyrus erst verdauen. „Bedaure Julian, der das ja nicht wissen konnte, ehe er davongebraust ist um die Nachricht nach draußen zu bringen. Hätte besser getan, Ihnen zu folgen.“
     
    „Wie Sie es getan haben“, sagte sie lächelnd.
     
    „Ja.“ Er sah sie nachdenklich an. „Vermutlich ist Ihnen klar, daß die drei hier dieselben Männer sind die wir heute Mittag im Lager Lufupa gesehen haben. Welcher von ihnen hat sie geschlagen?“
     
    „Das spielt keine Rolle, Cyrus.“
     
    „Sollen das nur noch mal versuchen“, sagte er streng, „dann bekommen sie es mit mir zu tun.“
     
    Mit zitternder Stimme sagte sie: „Sie hätten uns niemals, niemals folgen sollen, Cyrus. Es war Wahnsinn.“
     
    „Einzige Möglichkeit, die mir eingefallen ist, Ihnen Eindruck zu machen, meine Liebe.“
     
    „Eindruck zu machen?“
     
    „Na ja“, sagte er und grinste wie ein Junge. „Konnte ja nicht annehmen, daß Sie einen Gedanken an mich verschwenden würden, wenn Sie sich hier mit diesen Gaunern herumschlagen.
    Bin aber kaum zu übersehen, wenn ich hier bin. Einfach zu groß.“
     
    Sie mußte lachen, und ein stechender Schmerz riß ihre geplatzte Lippe wieder auf und zog über ihr Gesicht; danach aber war ihr wohler, beinah leicht beschwingt zumute. Simon konnte kommen.
    Und kurze Zeit später stand er vor ihnen. Er warf Cyrus einen gehässigen Blick zu. „Ihretwegen brechen wir jetzt auf“, sagte er kalt. „Wir warten nicht mehr bis zur Morgendämmerung.“
     
    Cyrus seufzte. „Tut mir leid, meine Liebe.“
     
    „Ist schon in Ordnung“, erwiderte sie, obwohl das nicht der Wahrheit entsprach. Für ein paar kurze Augenblicke hatte die Hoffnung bestanden, Chanda könnte es möglich gemacht haben vor Tagesanbruch Hilfe zu bringen. Und es war auch wirklich ungerecht, dachte sie ärgerlich, daß nun alle ihre Pläne, Aristoteles zu entlarven, so fehlschlugen.
     
    „Mainza…“ Simons Stimme brachte sie in die Gegenwart zurück und sie wußte, daß in diesem Augenblick ihre Sorgen um Aristoteles sinnlos waren. Sie konnte sich keine Ablenkungen leisten. Cyrus und ihr Leben waren

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