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Auf Umwegen ins grosse Glueck

Auf Umwegen ins grosse Glueck

Titel: Auf Umwegen ins grosse Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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Schwester oder seiner Mutter ähnlich? Und was war mit ihren blauen Augen? Hatte sie sie wirklich vo n ihm geerbt? Er wusste es nicht. Für ihn war Hannah einfach Hannah.
    Zu allem Überfluss war seine Fahrt in die Stadt vergeblich gewesen, denn er hatte seinen Anwalt nicht sprechen können, da dieser den ganzen Tag im Gericht zu tun gehabt hatte.
    Wenigstens hatte er gleich morgen früh einen Termin. Anwälte wurden dafür bezahlt, leidige Probleme aus der Welt zu schaffen. Er war bereit, alles zu tun, damit Scan Doyle für immer aus seinem und Hannahs Leben verschwand. Immerhin hatte der Mann mehr als vier Jahre von ihrer Existenz gewusst und sich nicht um Hannah gekümmert. Damit hatte er sicher alle Rechte als Vater verwirkt. Und er, Zane, konnte sie dann ja immer noch adoptieren. Er würde sie nie gehen lassen, das hatte er sich geschworen. Und er wusste, dass Allie zu ihm stehen würde.
    Allie. Seine Frau. Sie hatte ihn gestern, ohne zu zögern, getröstet und unterstützt, und das ließ ihn hoffen. Er konnte es nicht erwarten, sie wieder zu sehen. Sie hatte Besuch, das hatte er schon bemerkt, als er durch das Tor gefahren war, doch er hatte nicht erkennen können, wer es war.
    Schnell ging er an der Scheune vorbei auf das Haus zu.
    Stirnrunzelnd betrachtete er den Sportwagen. Er hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Wahrscheinlich gehörte er 'seinem Schwager Thomas Steele. Cheyenne besuchte anscheinend gerade ihre Schwester.
    Zane hörte die Stimmen, noch bevor er die Veranda erreichte.
    Ein Mann sprach mit Allie. Und das, was seine Frau sagte, ließ Zane unvermittelt stehen bleiben.
    "Gentest… der beweisen wird, dass Sie… Hannahs Vater sind."
    Er glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen. Das konnte doch nicht wahr sein! Gestern Abend hatte Allie ihm in seiner Verzweiflung Mut zugesprochen und ihm versichert, dass sie ihm helfen würde. Und jetzt das!
    Sie hatte ihn verraten. Warum bloß? Kalte Wut stieg in ihm hoch, als ihm plötzlich der Grund für ihr Verhalten klar wurde.
    Rache. Das war es gewesen, was Allie die ganze Zeit über gewollt hatte. Und es war ihr auch beinah gelungen.
    Der Schmerz über ihren Verrat brach Zane fast das Herz: Er hätte noch damit leben können, dass sie sein Vertrauen auf so verabscheuungswürdige Weise missbraucht hatte. Aber dass sie auch noch seine Tochter mit hineingezogen hatte, spottete wirklich jeder Beschreibung.
    Energisch rief Zane sich zur Ordnung. Er würde den beiden nicht zeigen, dass er ihr mieses Spiel durchschaut hatte. Er ging die Stufen zur Veranda hoch und sagte drohend: "Verschwinden.
    Sie von hier, Doyle, und zwar sofort, bevor ich handgreiflich werde!"

    Allie war zusammengezuckt, als sie Zanes eisige Stimme gehört hatte, aber sie hatte sich, sofort wieder gefasst. Sie stand auf, ging auf ihren Mann zu und legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm. "Zane, du solltest unbedingt mit Sean sprechen."
    Sie nannten sich also schon beim Vornamen! Seine Wut steigerte sich ins Unermessliche. Zane schüttelte Allies Hand ab.
    "Ich wiederhole mich nicht gern, Doyle. Gehen Sie endlich, oder es wird Ihnen Leid tun."
    Jetzt hatte auch der Schauspieler gemerkt, dass mit ihm nicht zu spaßen war. Bevor er die Flucht ergriff, sagte er: "Allie hat einen Vaterschaftstest vorgeschlagen. Ich finde, das ist eine gute Idee."
    "Meine Frau", antwortete Zane mühsam beherrscht, "mischt sich in Dinge ein, die sie nichts angehen. Das scheint bei ihr in der Familie zu liegen. Ich weiß auc h ohne diesen Test, dass Hannah meine Tochter ist. Verschwinden Sie, und halten Sie sich von meiner Tochter fern." Eigentlich hätte er auch "von meiner Frau" hinzugefügt, doch Allie war bereits auf die Seite des Feinds gewechselt.
    Schweigend beobachtete er, wie Sean Doyle in seinen Sportwagen stieg und davonfuhr. Seine Gedanken überschlugen sich. Er würde bei Gericht eine einstweilige Verfügung beantragen - was genau das war, wusste er selbst nicht, aber es klang gut. Dann würde er Ruth und die Rancharbeiter bitten, Hannah nicht aus den Augen zu lassen. Und er würde sofort das Tor abschließen.
    Zane brachte es nicht fertig, Allie anzublicken. Er würde ihr keinen Schlüssel geben. Sie würde eben draußen vor dem Tor hupen müssen wie alle anderen Besucher auch. Sie gehörte nicht hierher. Verdammt noch mal, er wollte, dass sie ein für alle Mal verschwand!
    Doch gerade als er es ihr sagen wollte, kam Hannah auf sie zugelaufen. "Allie, Daddy hat mir und Moonie ein Eis gekauft!"
    "Lass uns

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