Auf Umwegen ins grosse Glueck
Wolken hervor und tauchte alles um sie her in ein mattes Licht. Greeleys Skulptur, die immer noch auf dem Hof stand, warf riesige Schatten. Es war fast so, als würden die drei Pferde - zwei große und ein kleines -
lebendig vor dem Haus stehen.
"Hannahs Familie." Allie stockte der Atem.
"Das ist noch nicht alles. Sieh nach rechts."
Ein kleiner Busch warf im Mondlicht einen Schatten, der wie ein Pferd aussah. Sie blickte genauer hin. Es war ein Fohlen, und es stand genau neben den anderen.
"Es sind vier", sagte Zane andächtig.
Allie brachte kein Wort heraus. Sie konnte nur nicken.
Sie betrachteten die Pferde so lange, bis der Mond wieder hinter den Wolken verschwunden war. Dann wandte Zane sich Allie zu und fragte heiser: "Nun? Was halten Sie davon, Mrs.
Peters?"
"Greeley soll ja nicht denken, dass ihr Werk schon vollendet ist. Wir sollten ihr Gelegenheit geben, wieder mit dem Schweißgerät in Aktion zu treten."
Er hätte Allie schon auf Cheyennes Hochzeit am liebsten gestanden, dass er sich von ihr ein Kind wünschte. Doch er hatte geschwiegen. Er war zwar dumm gewesen, aber so dumm nun auch wieder nicht. Greeley hatte es ganz treffend formuliert: Man sollte dem anderen das Gefühl geben, dass er das Sagen hatte.
"Wie du möchtest", antwortete Zane deshalb.
Verblüfft blickte Allie ihn an und begann zu lachen. Sie nahm ihm seine plötzliche Fügsamkeit offenbar nicht ab. Er lachte mit ihr. Sie wussten beide, dass sie gleichberechtigte Partner waren. Im Leben und in der Liebe.
-ENDE -
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