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Auf Umwegen ins grosse Glueck

Auf Umwegen ins grosse Glueck

Titel: Auf Umwegen ins grosse Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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nicht doch eine Fehlbesetzung ist. Er hat nicht das richtige Aussehen."
    "Ich dachte, gerade die Frauen würden auf Sean Doyle fliegen."
    "Teenager, ja. Ich finde, dass er zu hübsch ist. In einem Western ist mehr der herbe, männliche Typ gefragt. So wie Sie und Worth. Was meinst du, Allie?" rief sie ihrer Freundin zu.
    "Zane wäre doch die Idealbesetzung für einen Western! Ein starker, wortkarger Cowboy, auf den man sich in allen Lebenslagen verlassen kann. Und sexy noch dazu, stimmt's, Allie?"
    "Hört, hört", bemerkte Worth.
    Verblüfft sah Allie Zane an. Röte stieg ihr ins Gesicht. "Ich muss nach den Bohnen sehen." Schnell stand sie auf und ging ins Haus.
    "Ihr braucht mir nicht zu helfen", sagte Allie zu ihren Schwestern, die ihr in die Küche gefolgt waren, "ich komme schon allein klar."
    "Wir hatten auch nicht vor, dir beim Kochen zu helfen", antwortete Greeley.
    "Was ist los, Allie?" Cheyenne schloss die Tür.
    Allie kannte diesen Gesichtsausdruck bei ihrer Schwester.
    Wenn diese sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann ließ sie nicht locker. "Was meinst du? Ich wollte nur die Bohnen umrühren."
    "Das hast du doch schon getan." So leicht ließ Cheyenne sich offenbar nicht abspeisen. "Wieso habt ihr so plötzlich beschlossen, eine Party zu feiern?"
    "Eigentlich hat Hannah mich darauf gebracht."
    "Keine Ausreden, Allie." Greeley sah sie streng an. "Wenn Cheyenne meint, dass etwas faul ist, dann findet sie auch heraus, was. Gesteh lieber gleich. Was geht da zwischen euch vor?"
    Allie sah ein, dass es besser war zu kapitulieren. Vielleicht würde es ihr ja helfen, sich mit jemandem auszusprechen, eine zweite Meinung zu hören. Wenn sie sich nun irrte…
    Sie beschloss, nicht lange um den heißen Brei herumzureden.
    "Zane glaubt, dass Hannah nicht seine Tochter ist."
    Greeley blickte sie verblüfft an. "Das ist doch wohl ein Witz, oder? Hannah ist eine Peters, das sieht jeder!"
    "Wie kommt Zane bloß auf so eine verrückte Idee?" fragte Cheyenne verwundert.
    "Kim Taylor." Allie berichtete, was vorgefallen war.
    "Wenn das Ergebnis da ist, dann wird Zane schon zugeben, dass es eine gute Idee gewesen ist, den Test zu machen." Ihre jüngere Schwester schien fest davon überzeugt.
    Cheyenne blickte Allie prüfend an. "Du verschweigst uns doch etwas."
    Allie schüttelte den Kopf. "Ich habe euch alles erzä hlt. Zane ist natürlich wütend darüber, dass Sean Doyle heute aufgetaucht ist, und er glaubt, dass ich ihn eingeladen habe." Und plötzlich warf sie alle Bedenken über Bord und verriet mehr, als sie eigentlich vorgehabt hatte. "Zane meint, ich will ihm Hannah wegnehmen, um mich an ihm zu rächen. Ich gebe ja zu, dass ich ihn aus Rache geheiratet habe, aber er kann doch nicht ernsthaft glauben, dass ich Hannah so etwas antun würde. Ich bin schließlich kein Ungeheuer."
    "Es ist alles meine Schuld." Cheyenne runzelte die Stirn. "Ich hätte ihn nicht zu meiner Hochzeit einladen sollen."
    "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für Selbstmitleid", verkündete Greeley. "Die Frage ist, was Allie mit Zane machen soll."
    "Wie wäre es mit Erschießen?" Cheyenne konnte sich das Lachen kaum verkneifen.
    "Sehr witzig." Allie konnte Cheyennes Humor nun gar nichts abgewinnen. "Wie kommt Zane bloß auf die Idee, dass ich ihm Hannah wegnehmen will? Hannah ist seine Tochter, und das habe ich ihm immer wieder gesagt. Ich war diejenige, die ihm die Informationen über den Gentest besorgt hat, damit diese leidige Angelegenheit endlich ein Ende findet. Und ich habe auch Sean Doyle zu diesem Test überredet. Was soll ich denn noch machen? Die Liebe ist manchmal ganz schön kompliziert."
    Cheyenne lächelte.
    "Ich spreche nicht von Liebe, sondern von Vertrauen. Das Problem ist, dass Zane nicht dazu bereit ist. Er denkt tatsächlich, dass ich ihm und seiner Tochter Schaden zufügen will. Ich kann es nicht fassen. Warum erkennt er nicht die Wahrheit?"
    Cheyenne legte tröstend den Arm um sie. "Du musst Geduld mit ihm haben. Er ist ein gebranntes Kind. Kim hat ihn belogen und betrogen. Sie hat ihn sogar davon überzeugt, dass Hannah nicht seine Tochter ist. Das war ein schwerer Schlag für ihn. Er liebt das kleine Mädchen heiß und innig."
    "Ich bin nicht Kim Taylor."
    "Das weiß ich, Allie, aber du musst auch Zane verstehen.
    Greeley hat mir erzählt, du hättest im Krankenhaus einige unschöne Dinge gesagt. Und Zane hat es gehört. Du hast zugestimmt, ihn zu heiraten, und hättest dann beinah die Hochzeit platzen lassen. Was soll er

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