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Auf Umwegen ins grosse Glueck

Auf Umwegen ins grosse Glueck

Titel: Auf Umwegen ins grosse Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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normales Ehepaar waren, das sich über ganz alltägliche Dinge unterhielt.
    Zum Teufel mit ihren Spielchen! Jetzt war er an der Reihe.
    "Ich schlafe nicht mehr auf diesem verdammten Sofa."
    "Auch gut." Allie widmete sich wieder ihrem Block.
    Er hätte sie schütteln können. "Wir sind in meinem Haus, du sitzt auf meinem Bett. Ob es dir nun gefällt oder nicht, ic h bleibe hier."
    "Mach doch, was du willst", antwortete sie kühl.
    "Genau das habe ich vor." Zane setzte sich auf die Bettkante und zog die Stiefel aus. Dann streifte er sich das Hemd ab. Allie bewegte sich nicht. "Nun?" fragte er und rechnete fest damit, dass sie protestierend aus dem Zimmer laufen würde.
    Meinetwegen kann sie auf dem Fußboden schlafen, dachte er erbost.
    Sie blickte ihn lange an, und er sah etwas in ihren Augen, das seine Entschlossenheit ins Wanken brachte. "Was, nun?"
    erkundigte sie sich leise.
    Er brauchte keinen Kurs in Psychologie, um zu wissen, warum sie errötet war. Und ihre Stimme hatte so sanft, so verführerisch geklungen.
    Seine Leidenschaft war jetzt endgültig geweckt. Seine Liebe zu Allie war erloschen, doch ihr Körper zog ihn immer noch an.
    Vielleicht würde es ihm gelingen, seine Sorgen in ihren Armen für einige kurze Augenblicke zu vergessen. Zane ging zu ihr, nahm ihr Block und Stift aus der Hand und legte beides auf den Nachttisch. Dann schaltete er die Lampe aus. Seine Jeans glitten zu Boden. Schweigend ließ Allie es zu, dass er sich neben sie legte und sie in die Arme nahm.
    Allie gab Zucker in die Limonade und rührte diese energisch um. Verdammt sollst du sein, Zane Peters, dachte sie aufgebracht. Warum reagierte ihr Körper bloß so verräterisch auf seine Liebkosungen? Verzweifelt versuchte sie, den Grund dafür herauszufinden, aber sie landete immer wieder bei unwichtigen Details wie Zanes breiten Schultern, der Wärme seiner Haut und dem Pochen seines Herzens, das sie unter den Händen gespürt hatte.
    Sie hatte anscheinend völlig den Verstand verloren.
    Alles war für die Party vorbereitet. Bohnen köchelten in einem großen Topf auf dem Herd, frisch gebackenes Brot stand zum Abkühlen auf dem Küchentisch. Sie hatte den Eistee und die Steaks in den Kühlschrank gestellt, und im Gefrierfach lagen drei verschiedene Eissorten.
    "Nein, ich will nicht. Ich hasse dich, Daddy. Du willst mir meine Party verderben! Ich geh zu Allie!" Hannahs laute Stimme war nicht zu überhören. Gleich darauf kam die Kleine schluchzend in die Küche gelaufen. "Daddy sagt, ich muss Schuhe anziehen. Dann kann doch keiner meine roten Nägel sehen." Tränen liefen ihr über die Wangen.
    Allie nahm sie tröstend in den Arm. Mit einem Taschentuch wischte sie ihr die Tränen ab. "Du kannst doch Sandaletten tragen."
    "So etwas hat sie nicht." Zane war seiner Tochter gefolgt.
    "Wir sind hier auf einer Ranch. Entweder sie zieht Stiefel an oder ihre weißen Schuhe."
    Na prima, dachte Allie, jetzt bin ich die Dumme. Warum machten die beiden ihren Streit nicht unter sich aus? Aber sie brachte es nicht übers Herz, Hannah zu enttäuschen, die erwartungsvoll zu ihr aufblickte.
    "Ich mache dir einen Vorschlag, Hannah", sagte Allie schließlich. "Du ziehst deine Stiefel an…"
    "Nein!"
    "Lass mich ausreden. Wenn du draußen bist, sind Stiefel angesagt. Drinnen und auf der Veranda kannst du barfuß gehen.
    Ist das okay?"
    "Ja." Hannah nickte zufrieden. Dann blickte sie Zane an.
    "Siehst du, Daddy, Allie ist eben eine Lady. Die versteht das.
    Ich hol jetzt meine Schuhe."
    Zane blickte seiner Tochter lächelnd nach. Als er sich gleich darauf Allie zuwandte, war seine Miene allerdings wie versteinert.
    Allie atmete tief durch. "Meinst du, dass wir genügend Fleisch haben?" fragte sie schnell, um das Schweigen zu brechen.
    "Interessiert dich das wirklich?"
    "Was soll das heißen, Zane? Natürlich interessiert es mich.
    Die Party soll doch ein voller Erfolg werden."
    "Was willst du eigentlich feiern? Dass ich ein Idiot war und dich geheiratet habe?"
    Sie ging zum Herd und rührte die Bohnen um. "Soweit ich mich erinnere, hast du doch darauf bestanden."
    "Warum musste es nur so weit kommen? Ich habe das nicht gewollt." Aus seiner Stimme war die Verzweiflung deutlich herauszuhören.
    Allie umklammerte den Löffel fester. "Gib mir nicht die Schuld, Zane Peters. Ich habe nicht mit einem anderen Mann geschlafen."
    "Du wirst mir nie vergeben, oder?"
    Sie drehte sich zu ihm um und funkelte ihn zornig an. "Was erwartest du denn? Du hast mich betrogen und

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