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Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Titel: Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason , Joss Ware
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Großen und Ganzen kaum vor. Aber außerhalb der Stadt, und manchmal sogar innerhalb, gibt es Probleme.“  
    „Und in dem Maße wie die Gesellschaft hier sich weiterentwickelt, werden die immer häufiger vorkommen“, fügte Lou hinzu. „Wir haben keine offiziellen Gefängnisse, ja nicht einmal ein funktionierendes Rechtssystem. Es ist ganz einfach: wenn jemand etwas Falsches tut, wird er per Entscheidung einer Art Jury aus der Stadt verbannt.“  
    Rogan nickte abermals. „Also wollte ich, dass Simon unsere kümmerlichen Sicherheitskräfte und das Team unserer improvisierten Polizeitruppe berät. Ich denke, du hättest ein paar Verbesserungsvorschläge.“  
    „Uhm. Klar“, antwortete Simon, aber erst nach einem Fußtritt von Sage, die ein strahlendes Lächeln von sich gab, das ihr wunderschönes Gesicht erhellte.  
    Quent hörte zu, als Rogan fortfuhr einige Projekte zu diskutieren, die er im Kopf hatte, und Wyatt um Rat fragte, wegen seiner Erfahrung als Feuerwehrmann, Sanitäter und als Mitglied der National Guard. Und Fence, der sich freiwillig meldete, um den Leuten beizubringen, wie man in der Wildnis überlebt und sich orientiert. Fence war in den Höhlen bei Sedona ihr Führer gewesen und selbst er schien in dieser neuen Umgebung etwas zu bieten zu haben.  
    Vielleicht war es niemandem so klar, wie es für Quent war, dass der Bürgermeister keine spezielle Bitte an ihn hatte. Das bewies wieder einmal knallhart, dass er wenig hatte, womit er sich hier verdient machen könnte – außer der Tatsache, dass er Fielding finden und die Welt von einem weiteren Fremden befreien würde.  
    Und wenn er das überlebte, würde er vielleicht einfach so weitermachen und Jagd auf die Fremden machen. Für den Rest seines Lebens.  
    Denn niemand würde einen Mann nützlich finden, der wusste, wie man einen ausgezeichneten Cabernet Wein auswählte.  
    Oder der wusste, wie man einen italienischen Schnitt trug oder in Immobilien investierte.  
    Oder wie man als Poster Boy einer Wohltätigkeitsgala auftrat.  
    Ganz besonders einen Kerl, der in ein Koma schwarzer Träume fiel, wann immer er etwas berührte.  
     
    .   .   .
     
    Ruuuth … ruuuth…  
    Zoë wachte zum Geräusch der leisen Ganga-Seufzer auf. Weit entfernt, aber sie kamen näher. Der Mond schien durch das Loch im Dach über ihr herein, ihr genau ins Gesicht. Scheiße. Sie hatte verschlafen.  
    War aber ihre eigene verdammte Schuld. Dafür, dass sie gestern die ganze Nacht in Envy verplempert hatte. Und dann auch noch viel zu lange in der Stadt herumgelungert hatte, auf Beobachtungsposten hoch oben auf den Dächern, anstatt sich auszuruhen.  
    Normalerweise schlief sie tagsüber, wenn es sicher war – relativ sicher –, und jagte, wenn der Mond und die Ganga zu sehen waren. Und als sie sich jetzt aus ihren Alpträumen schälte, war es schon helllichter Tag gewesen.  
    Und keinesfalls dunkel.  
    Aber letzte Nacht hatte sie auf ihre niederen Instinkte gehört, war ihrer Neugier gefolgt – und diesem seltsamen Drang – und war hinein nach Envy geschlüpft.  
    Und sie hatte auf Quent gewartet ... und auf ihn gewartet ... und gewartet. Sie wollte schon fast aufgeben, als er schließlich in sein Zimmer kam, klatschnass.  
    Warum zum Teufel trieb er sich bei Regen draußen herum?  
    Der kleine Schauer tief in ihrem Bauch verriet ihr die Antwort und sie mochte die ganz und Shit gar nicht. Zoë warf das leichte Bettlaken zur Seite und starrte wütend auf die drei dreckigen Fenster. Der Mond versuchte tapfer da durchzuscheinen, aber es war verlorene Liebesmüh bei all dem verkrusteten Dreck der Jahre dort.  
    Es machte sie regelrecht platt, dass sie ständig an den Kerl dachte. Das erste Mal, als sie ihn gesehen hatte, so richtig aus der Nähe, nachdem sie einem Ganga einen ihrer Pfeile ins Hirn gehämmert hatte, das Monster wollte ihn gerade wegschleppen ... fühlte sie sich ... Teufel nochmal ... zu ihm hingezogen.  
    Aber nicht auf eine amouröse Art. Eher wie ein Nachtfalter zu einer Kerze oder zu einem Licht. Aus Neugier. Auf der Suche nach Wärme. Vielleicht sogar Kameradschaft?  
    Seine Wange war warm und glatt gewesen. Und seine Reaktion auf ihre Berührung, als sie ihre Hand an seine Wange gelegt hatte, die verwirrte sie. Er hatte still gehalten, gefesselt, als ob etwas ihn auf eine ganz tiefe Art und Weise berührt hätte, nicht nur Fingerspitzen an Haut. Es war arschmistkomisch, diese Verbindung, die sie spürte.  
    Und obwohl es

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