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AUFBRECHEN! - Warum Wir Eine Exzellenzgesellschaft Werden Muessen

AUFBRECHEN! - Warum Wir Eine Exzellenzgesellschaft Werden Muessen

Titel: AUFBRECHEN! - Warum Wir Eine Exzellenzgesellschaft Werden Muessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gunter Dueck
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Millionärin aus Argentinien vorspielt. Dieser Film wurde 1956 uraufgeführt. So war das damals!)
    Wenn Sie das alles mit ansahen – ist es so unvorstellbar, dass so ein schleichender Untergang auch Deutschland erfasst? Früher haben wir uns vor vielen Verhängnissen im Zusammenhang mit der Berliner Mauer gefürchtet und waren an den Kalten Krieg gewöhnt – aber die Vorstellung, wegen mangelnder Bildung bald Slums in unseren Städten zu haben, scheinen wir sorgsam hinter dem Kunstwort Prekariat zu verstecken.
    Wir brauchen eine Breitenbildungskultur bei geschlossener Schere.
    Ansonsten wird die sich jetzt öffnende Schere immer weiter aufklappen: Viele leben recht und schlecht, wenige gut bis sehr gut, die Spitzenkräfte wandern aus.

 
    Zukunftskonstruktivität mit
Zukunftsmenschen
     
    Zukunftsausschau
     
    Wo gibt es noch Arbeit? Gibt es so viel hoch spezialisierte Arbeit? Ich habe mich umgesehen und mir einige Gedanken gemacht, damit Sie hier sehen, wie viel noch zu tun ist. Viele Arbeitsplätze entstehen, weil wir die Ressourcen der Welt schonend einsetzen müssen. Da werden Sie die Stirn runzeln und sich fragen, warum wir nicht erst einmal im Haushalt normal sparen? Andere Technologien werden Sie ganz schrecklich und unnötig finden, wie etwa den aufkommenden Boom, sich schön operieren zu lassen. Wieder andere Technologien werden unter Umständen nicht ohne Weiteres einsetzbar sein, zum Beispiel wird die Erzeugung von Sonnenwärmestrom unter politischen Unsicherheiten in Afrika leiden. Und die meisten guten Ideen scheitern an nötigen Gesetzesänderungen und mangelnder Zusammenarbeit der Menschen, Politiker und Unternehmen. Davon soll erst später im Buch die Rede sein.
    Ich zähle einmal neue Wirtschaftssektoren auf, die früher oder später entstehen und sich etablieren werden – je nachdem wie wir uns dabei anstellen. Ich schreibe ganz naiv optimistisch. Danach überlegen wir uns, was uns fehlt: konstruktiver Zukunftswille und ein bisschen Gelassenheit, wenn die Zukunft nicht genau so sein will, wie wir sie gerne hätten. Ohne die nun wahrhaft konstruktive Schönheitschirurgie zum Beispiel kommt aber die Zukunft ganz bestimmt nicht – darauf würde ich wetten!
    Ich beschränke mich nur auf kommende Technologien, die wir mit großer Wahrscheinlichkeit recht bald noch erleben werden – ich komme Ihnen nicht mit spekulativen Utopien. Ich versuche einfach, in die Zukunft zu schauen und noch gar nicht vorschnell nachzudenken, ob das alles gut/böse ist oder ungünstig/furchtbar.
    Ich zähle hier natürlich nicht alles auf, was vorstellbar ist. Ich will Ihnen nur beispielhaft zeigen, wie sehr sich alles ändert – und dass wir in allen Fällen dafür hoch qualifizierte Arbeitskräfte brauchen.
    Anlagenbau und Investitionsgüter für die Welt
    Den aufstrebenden Ländern fehlen die westlichen Infrastrukturstandards. Aus der luxuriösen Sicht unserer eigenen Lage heraus »gibt es dort nichts«. Die Millionenstädte sind schon gut erschlossen, aber nur wenig mehr. Es fehlen Stromnetze, Wasserleitungen, Raffinerien, Häfen, Airports und Autobahnnetze. Funkmasten zur Mobilkommunikation müssen neu errichtet und betrieben werden. »Jeder dort braucht noch ein Haus und ein Auto.« Eine gigantische Investitionswelle wird Rohstoffressourcen in ungekanntem Ausmaß aufbrauchen. Die westlichen Industrien, die heute vor allem für gesättigte Konsummärkte produzieren und Services liefern, werden sich radikal zur Anlagenbau- und Investitionsgüterseite umorientieren müssen, um an diesem neuen Wohlstandsaufbau von Milliarden von Menschen teilzuhaben. Produzieren kann jeder bald selbst, aber die Hightech-Maschinen, die komplexen Anlagen und extremen Spezialteile kommen bestimmt weiter aus dem Ingenieursstandort Deutschland (»enabling production«), auch weil hier die reinen Lohnkosten bei den Leistungen eine untergeordnete Rolle spielen.
    Der verstärkte Verbrauch von Rohstoffen in den jetzt aufstrebenden Ländern verlangt nach Technologien und Verfahren, die sparsam mit allen Ressourcen umgehen. Wenn eine sich verstärkende Ressourcenknappheit die Preise der Rohstoffe enorm ansteigen lässt (wie schon vor der Finanzkrise), müssen so ziemlich alle Produkte und Verfahren auf den Sparsamkeitsprüfstand. Fast alles wird neu gebaut werden müssen. Endlich werden wir alle in der Welt gezwungen, nicht mehr alles so sehr zu verschwenden.
    Automobile mit neuem Antrieb und voller IT
    Die Automobilindustrie wird mit steigenden

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