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Aufregende Leidenschaft

Aufregende Leidenschaft

Titel: Aufregende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Stuart
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Zögern mehr.
    Seine Haut war weich und heiß unter ihren Fingern. Darunter fühlte sie Knochen und Muskeln, Kraft und Macht. Sie fröstelte leicht in der nächtlichen Brise, und dann küsste er sie, ein voller, tiefer Kuss, der ihr jegliche Zweifel nahm. Dies war der Mann, den sie liebte. Aus irgendeinem Grund wollte er sie, wenigstens für diese Nacht. Sie würde nehmen, was sie bekommen konnte.
    Er schob sie zurück aufs Bett, in das Meer aus Quilts, und folgte ihr mit einer fließenden Bewegung, die nichts von seinen Verletzungen erkennen ließ. Er legte sich neben sie und begann, die winzigen Knöpfe ihrer Seidenbluse zu öffnen. Sein Gesicht war im Schatten, die Miene nicht zu entschlüsseln. Er schob den zarten Stoff beiseite, bedeckte ihre Brust mit einer Hand, und Sally ging auf, dass er sie nehmen wollte, ohne ein Wort zu sprechen.
    Sie erwartete keine Liebeserklärungen. Sie hätte sie ohnehin nicht geglaubt. Aber sie brauchte mehr als dieses Schweigen, diese Sachlichkeit, mit der er ihre Jeans viel zu routiniert öffnete.
    Sie hatte ihm eine solche Geschicklichkeit gar nicht zugetraut, doch bevor sie sich versah, hatte er sie bereits ausgezogen. Sie fröstelte, aber die Mondnacht war noch warm, und sie wusste, dass es die Nerven sein mussten. Und dann zog er sie in die Arme. Sie hatte so lange, zu lange auf das hier gewartet. Das Verlangen, das sie nach ihm verspürte, war so heftig, so selten, dass sie glaubte, explodieren zu müssen.
    Er schien genau zu wissen, was er tun musste, wo er sie mit genau dem richtigen Druck berühren musste, um die gewünschte Reaktion hervorzurufen. Sie hatte gar nicht gewusst, dass ihre Brüste so empfindlich waren, doch unter seinen Händen, seinem Mund reagierten sie auf eine erstaunliche Weise. Sie lag neben ihm auf dem Bett und drängte sich leise aufstöhnend an ihn, während er sie an den Rand der Explosion brachte, ohne sich von ihr berühren zu lassen.
    Als sie schon glaubte, das Warten würde ihr den Verstand rauben, zog er sie unter sich, tastete mit zitternden Händen nach ihren Oberschenkeln und Hüften und kam kraftvoller zu ihr, als seine distanzierte Selbstbeherrschung es hätte erwarten lassen. Sie spürte die stählerne Anspannung in seinem Körper, fühlte den Schweiß auf seiner heißen Haut und wusste, dass er nicht annähernd so cool und sachlich war, wie er sie glauben machen wollte. Er hielt sich selbst jetzt noch zurück, sich, sein Herz, seine Emotionen, obwohl er ihr ein Vergnügen bereitete, das sie noch nie erlebt hatte.
    Sally wollte Diamond zu einer Reaktion provozieren, wollte ihn zwingen, die Zurückhaltung aufzugeben, doch die Worte kamen nicht. Sie konnte nicht mehr tun, als die Hände in seine schweißnassen Schultern zu krallen, ihren Körper mit seinem zusammen zu bewegen, während die Sterne auf sie hinabzuregnen schienen.
    Fast überrascht erinnerte sie sich hinterher daran, dass er ihr dabei folgte, Augen und Mund fest geschlossen, und ihr das Einzige gab, was er nicht zurückhalten konnte.
    Sie wollte weinen. Wollte ihn anschreien, von sich stoßen. Er hatte ihr ein bislang einmaliges Erlebnis verschafft, aber er hatte es wie ein Wissenschaftler getan, wie ein Beobachter, kaum beteiligt, bis auf den allerletzten Moment. Und sie wusste, dass sie dennoch nicht mehr von ihm loskommen würde. Auch wenn er es noch so sehr wollte.
    Sie wartete darauf, dass er sich von ihr löste, sich herumrollte und einschlief, aufstand und ging, wieder verschlossen und distanziert. Dann fühlte sie seine Finger an den Schläfen. Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Ihre Haut war feucht. Sally ging auf, dass sie geweint haben musste. Sie wartete geduldig und wusste, dass er sie wieder allein lassen würde.
    „Sally“, sagte er heiser. „Mach die Augen auf.“
    Sie wollte es nicht. Jetzt hatte sie ihre eigenen Geheimnisse, eine Liebe und ein Misstrauen, etwas, das er ihr nicht ansehen durfte. Aber sie konnte nur tun, worum er sie bat.
    Sein Gesicht war im Schatten, schwebte über ihrem. „Sieh mich nicht so an“, flüsterte er.
    „Wie?“
    „Als hätte ich gerade deinen Hund getreten. Es war doch schön für dich. Ich weiß es. Tu doch nicht so, als …“
    „Müssen wir dieses Gespräch führen?“, fragte sie zutiefst verlegen und schob ihn von sich. Erst jetzt realisierte sie, wie groß er war.
    „Ja. Erzähle mir nicht, dass du eine von den Frauen bist, die jeden Mann hassen, wenn sie erst mit ihm im Bett waren.“
    „Bist du solchen

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