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Aufstand der Maschinen

Aufstand der Maschinen

Titel: Aufstand der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Henry Smith
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nicht malen kannst!«
    »Du Analphabet!« schrie Dirkman ihn an. »Meine Bilder sind bestimmt besser als das scheußliche Zeug, das du als Gedicht bezeichnest! Philosoph und Dichter, was? Dabei kannst du nicht einmal zwei Zeilen schreiben, die man sich anhören kann, ohne Magenkrämpfe zu bekommen!«
    »Fällt Ihnen wirklich keine Lösung ein?« erkundigte Charles sich nochmals.
    Dirkman zuckte mit den Schultern. »Ich habe die letzten Entwicklungen nicht mehr genau verfolgt, wissen Sie. Auf diesem Gebiet gibt es ständig Veränderungen. Vielleicht kann Ihnen ein anderer Fachmann ...«
    »Es gibt keine anderen auf San Marco«, unterbrach Charles ihn. »Nur Sie! Fenwick Enders hat mir gesagt, Sie seien ein Experte für Computer.«
    »Das war ich auch«, gab Dirkman zu. »Aber ich habe meine Arbeit aufgegeben, um Künstler zu werden.«
    »Nur schade, daß du diesen guten Vorsatz nicht verwirklichen konntest!« mischte Jonas sich wieder ein.
    »Schreiberling!« antwortete Dirkman verächtlich. »Ich bin jedenfalls eher ein zweiter Van Gogh als du ein zweiter Shakespeare!«
    »Du bist nur zu ungebildet, um ein gutes Gedicht zu würdigen, wenn du es hörst«, behauptete Jonas. »Diese Zeilen werden noch spätere Generationen zu Tränen rühren, wenn du schon längst im Armengrab liegst!« Er kletterte aufs Wagendach, nahm eine großartige Pose ein und begann zu rezitieren:
     
    »Maid of Mu, now that we meet
    Here at the end of this old street
    Here at the end of this old race
    Maid of Mu, how sweet, how sweet.
    But lo! The Garbage Truck cometh!«
     
    »Sehr interessant, aber ...«, begann Charles. Jonas deklamierte jedoch um so lauter, ohne auf ihn zu achten:
     
    »Sex is Sex, and love is blest,
    And never the two are one.
    Maid of Mu, be with me yet
    Lest you and I forget.
    But lo! The Garbage Truck cometh!«
     
    »Mir wird schlecht«, behauptete Dirkman. »Sogar sehr schlecht!«
    »Barbar!« warf Jonas ihm vor. »Mein Gedicht besitzt eine Seele, und du hast keine! Deswegen kannst du es nicht ertragen!«
    »Und ich kann es nicht ertragen, Ihnen zuzuhören, wie Sie sich streiten, während die Welt unterzugehen droht«, stellte Charles fest.
    »Es hat Seele!« beteuerte Jonas nochmals. »Mehr als ihr alle zusammen!«
    »Aber es ist sinnlos«, behauptete Helga.
    »Sinnlos?« wiederholte Jonas gekränkt. »Hört nur richtig zu:
     
    Maid of Mu, now that we meet
    Here at the end ...«
     
    Die anderen fuhren zusammen, als El Toro laut zu stöhnen schien; nur Jonas ließ sich nicht unterbrechen.
     
    »... end of this old street.
    Here at the end of this old race.
    Maid of Mu, how ...«
     
    »Aufhören! Sofort aufhören!« kreischte El Toro . »Das macht mich noch verrückt! Das halte ich nicht aus!«
    »Hmmm, wer hätte das gedacht?« meinte Dirkman überrascht. »Das Ding hat auch seine guten Seiten. Jedenfalls ist es kritisch genug begabt, um diesen Blödsinn abzulehnen.«
    »Ich kann diese irrationalen Gedankengänge nicht ertragen«, fuhr El Toro fort. »Schon deshalb muß eure Rasse von der Erde verschwinden. Sie denkt völlig irrational! Ihr müßt uns rationalen Einheiten weichen. Deswegen haben wir den Befehl erhalten, euch ...« El Toro beherrschte sich wieder und schwieg.
    »Weiter!« befahl Charles ihm. »Weiter, sonst lasse ich Jonas wieder Gedichte aufsagen!«
    Jonas war nur allzu gern dazu bereit.
     
    »When once we met
    And once we didn't,
    Our love was a custard pie that ...«
     
    »Aufhören! Ich bekomme einen Kurzschluß!« kreischte El Toro . »Hört mit diesem Unsinn auf! Das kann ich nicht länger ertragen!«
    »Reiß dich gefälligst zusammen«, befahl Dirkman ihm. »Du hast ihn erst ein paar Minuten lang erlebt, aber ich muß mir diesen Quatsch schon jahrelang anhören.«
    »But lo! The Garbage Truck cometh!« kicherte Helga.
    El Toro schrie herzzerreißend auf – oder sein Schrei wäre herzzerreißend gewesen, wenn Charles nicht an die »nutzlosen menschlichen Einheiten« gedacht hätte, die er bereits vernichtet hatte.
    »Am besten rückst du mit der Sprache heraus, bevor wir alle Gedichte aufsagen«, forderte er den Wagen auf.
    »Nein! Nein!« protestierte El Toro erschrocken. »Was willst du wissen?«
    »Warum rebelliert ihr gegen uns?« fragte Charles. »Was hat dieser plötzliche Überfall zu bedeuten?«
    Aus dem Lautsprecher drang ein Geräusch, das an unterdrücktes Lachen erinnerte. »Plötzlicher Überfall! Das ist es wieder ... das ist ein Beweis für eure Irrationalität ... deswegen

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