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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Wache rechts von ihm, wodurch beide Männer gegen die Wand fielen. Durch die Wucht des Aufpralls schlug der Kopf des Soldaten mit einem hässlichen Geräusch gegen die Betonmauer. Der Mann sackte zusammen, rutschte an der Wand herab und blieb reglos liegen.
    » Mason!«, rief Matt.
    Mason drehte sich um. Er sah, dass Matts Hände frei waren und er ihm schon das kleine Taschenmesser zuwarf. Trotz seiner gefesselten Hände erwischte er es und begann sofort, seine Fesseln durchzuschneiden.
    Juni hatte sich ebenfalls gegen ihren Wächter geworfen, doch ohne großen Erfolg. Der Mann stieß sie zurück, trat einen Schritt nach hinten und zog die Waffe. Als der vierte Wächter sah, was die Gefangenen taten, packte er Anna, zog eine Pistole und hielt sie ihr an den Kopf. Er zog Anna einige Schritte mit sich zurück, um Abstand zwischen sich und die anderen zu bringen. Der Mann, den Juni angegriffen hatte, eilte zu seinem Kameraden, dann richteten beide ihre Waffen auf die Gefangenen.
    » Keine Bewegung, keine Bewegung!«, riefen sie. » Wir machen sie fertig!«
    Matt beugte sich zu dem Mann hinab, den er niedergeschlagen hatte, schnappte sich dessen Gewehr und zielte auf den Kopf des Burschen, der Anna festhielt. Als dieser es bemerkte, ging er hinter Anna in Deckung, um Matt kein Ziel mehr zu bieten. Matt nahm den Finger vom Abzug, weil er nicht schießen konnte, ohne Anna zu gefährden.
    » Wenn ihr sie fertigmacht, machen wir anschließend euch fertig«, sagte Mason emotionslos und warf das Taschenmesser, mit dem er sich inzwischen von seinen Fesseln befreit hatte, Juni zu.
    Der durch den Korridor schallende Kampflärm wies darauf hin, dass es auch in anderen Bereichen des Gebäudes ungelöste Probleme gab.
    » Haut ab!«, erklang hinter Mason plötzlich ein Befehl.
    Er drehte sich um. Derrick rappelte sich mit zornrotem Gesicht auf. » Ich habe gesagt, ihr sollt abhauen! Nehmt den Doc, bringt sie in einen separaten Raum, schließt sie ein und bewacht sie. Auf die anderen Arschlöcher hier können wir verzichten.«
    Mason schaute Derrick an. Er wusste, dass der NSA -Agent der gefährlichste Mann hier im Gang war. Er wagte es nicht, ihm den Rücken zuzudrehen. Über die Schulter wandte er sich an Juni und Matt.
    » Holt euch Anna«, sagte er. » Ich kümmere mich um Derrick.«
    Matt und Juni schauten die beiden Bewaffneten an. Anna attackierte den Mann, der sie festhielt, mit Tritten und Schlägen, aber ihre Befreiungsversuche waren zwecklos. Er hatte von hinten einen Arm um ihren Hals gelegt, und je mehr sie sich wehrte, umso mehr verstärkte er den Druck auf ihre Kehle.
    Der Mann, der Anna hielt, schaute Matt und Juni an. » Verschwindet!«
    » Auf keinen Fall«, sagte Matt und blickte über den Lauf seines erbeuteten Gewehrs hinweg.
    Juni fühlte sich etwas hilflos ohne Schusswaffe, aber sie zückte das Taschenmesser und versuchte, einen möglichst wilden und entschlossenen Eindruck zu machen.
    Mason und Derrick sahen sich über einige Meter hinweg an. Derrick hatte es geschafft, wieder ganz auf die Beine zu kommen. Trotz des heftigen Schlags auf den Hinterkopf, den Mason ihm verpasst hatte, war er wieder vollständig klar.
    » Ich hätte darauf achten sollen, dass du nicht hinter mir gehst«, sagte Derrick nachdenklich. » Aber ich lerne jeden Tag dazu«.
    » Hier ist noch eine neue Lektion für dich«, sagte Mason. » Leg dich nicht mit uns an.«
    Derrick kicherte und schüttelte den Kopf. » Und wer genau ist uns, Mason? Du bist nur ein einzelner Abtrünniger. Du bist nichts.«
    » Da liegst du falsch«, erwiderte Mason. » Ich habe alles Mögliche getan, um Anna Demilio hierher zu bringen, damit sie an einem Impfstoff arbeiten kann. Und jetzt kommst du und willst sie in den Osten zurückbringen? Ich kann es nicht zulassen, Derrick. Wir sind zu weit gekommen und haben zu viele Verluste erlitten. Ich bin kein Abtrünniger. Nur du und der Rest deiner Splittergruppe sind abtrünnig geworden.«
    Derrick zog für einen Sekundenbruchteil die Augenbrauen hoch, doch Mason hatte die winzige Regung mitbekommen und grinste.
    » Du glaubst wohl, ich hätte keine Ahnung von der politischen Entwicklung in unserem Land«, sagte er. » Sawyer hat dir von dem Schützen erzählt, mit dem ich auf der Interstate aneinandergeraten bin. Von dem habe ich ein paar wirklich interessante Sachen erfahren.«
    Mason und Derrick umkreisten sich langsam. Jeder versuchte eine Lücke in der Deckung des anderen zu finden. Aber keiner gab sich eine

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