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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Trev erreichte, war einst Polizist gewesen. Er trug noch immer Uniform und hatte eine hässliche eiternde Wunde am Arm. Trev unterlief seinen Angriff, sodass er plötzlich hinter dem Infizierten war und der andere, von der eigenen Schwungkraft mitgerissen, aufs Maul fiel.
    Die beiden anderen Sprinter waren jedoch gleich hinter ihm.
    Als Trev sich wieder aufrichtete, ließ er seinen Totschläger wie ein Golfspieler mit voller Kraft nach oben zischen. Das Ende der Waffe traf das Kinn des zweiten Infizierten. Sein Kopf zuckte zurück. Blut spritzte aus seinem Mund. Er taumelte kurz und rang um sein Gleichgewicht.
    Trev wirbelte herum und setzte seine Schwungkraft ein, um die Wucht des Totschlägers zu maximieren. Seine Waffe knallte seitlich gegen den Schädel des dritten Infizierten. Der Schädel brach unter dem Schlag auf und verspritzte Blut auf Trevs Waffe. Der Infizierte fiel mit großen und überraschten Augen flach zu Boden. Für ihn war alles gelaufen. Blut breitete sich rings um seinen Schädel aus.
    Trevs Aufmerksamkeit richtete sich auf den infizierten Ex-Cop. Er hatte das Gleichgewicht zurückerlangt und fuhr herum, um Trev erneut zu attackieren. Die Wut in seinem Blick hatte zugenommen; die Frustration, übertölpelt worden zu sein, ließ sein Adrenalin kochen.
    Trev kannte diesen Blick. Als er angesprungen wurde, war er vorbereitet.
    Er trat flink beiseite und wich der erneuten Attacke aus. Dann nutzte er die momentane Gelegenheit, sich dem blutenden Infizierten zuzuwenden, dem er den Haken versetzt hatte. Er drosch ihm den Totschläger fest auf den Schädel. Im Gegensatz zu dem, der schon am Boden lag, steckte dieser hier den Hieb zwar weg, fiel aber ohnmächtig hin. Trev legte diese Kleinigkeit an taktischem Wissen in seinem Hinterkopf ab – er musste das Ding restlos kaltmachen, sobald sich ihm dazu eine Chance bot.
    Der Ex-Cop wandte sich von seinem zweiten vermasselten Angriff um und schaute Trev finster an. Er warf den Kopf in den Nacken und brüllte noch einmal. Dann schlug er zum dritten Mal zu.
    Trev war es leid, immer die gleiche Nummer abzuziehen. Diesmal legte er den Angreifer rein, indem er beiseitetrat und ihm ein Bein stellte, sodass er stolperte.
    Der Ex-Cop landete hart auf der Straße. Trev hörte, dass die Atemluft zischend aus seiner Lunge entwich. Es scherte ihn nicht. Er gab ihm keine Chance, neu Luft zu holen, und noch weniger wollte er ihn sich wieder aufrappeln lassen. Trev war über dem Ex-Cop, bevor dieser sich wieder bewegen konnte. Er schwang seinen Totschläger und ließ ihn so lange auf den Schädel des Angreifers krachen, bis er nur noch eine blutige Masse war.
    Dann richtete Trev sich auf und holte tief und bebend Luft, um sich zu stabilisieren. Drei Angreifer, drei Siege.
    Halt, dachte er. Zwei Siege.
    Trev wich zwei Schritte zurück, schaute sich den ohnmächtigen Sprinter an und trat mit einem festen Schritt auf seinen Nacken. Ein schnelles und lautes Knackgeräusch drang an sein Gehör.
    Der steht nicht noch mal auf, dachte Trev. Jetzt sind es drei Siege.
    Er reckte sich, ließ seine Halswirbel knacken und schüttelte den Schleim von seiner Waffe. Er wollte sich gerade bücken, um sie an der Kleidung eines toten Sprinters abzuwischen, als auf der anderen Straßenseite ein rasselndes und kehliges Stöhnen ertönte. Trev erstarrte, hob den Kopf und schaute in die Richtung, aus der es gekommen war.
    Ein halbes Dutzend Watschler wankten, vom Gebrüll der Sprinter angelockt, in die Straße hinein. Sie kamen genau auf Trev zu. Trev schätzte die sie trennende Entfernung und ging davon aus, dass ihm noch gut dreißig Sekunden zum Töten blieben. Dann hörte er ein zweites Stöhnen und wandte seine Aufmerksamkeit der linken Seite der Straße zu.
    Auch sie füllte sich mit Watschlern. Trev riss die Augen auf und schaute nach rechts. Aus dieser Richtung kamen noch mehr Watschler. Trev richtete sich auf und bewegte sich in Richtung Forschungsinstitut. Zwar zweifelte er nicht im Geringsten an seinen Fähigkeiten, sich gegen Infizierte zu wehren, aber er wusste auch, wann seine Chancen bei null lagen. Und dies war eine solche Situation. Er konnte sich nicht Dutzende von Angreifern zugleich vom Hals halten.
    Trev drehte sich um. Er wollte den Rest des Wegs zum Institut laufen und die anderen vor der drohenden Gefahr warnen. Die zu seinem Ziel führende Straße war ebenso von Infizierten verseucht. Vier Gestalten ragten schon zwischen ihm und dem Eingang auf.
    » Was für’n Mist«,

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