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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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waren ebenfalls drei Personen. Alle waren bewaffnet, und alle waren so überrascht wie sie selbst, plötzlich lebenden Menschen gegenüberzustehen. Keine Seite zeigte die Absicht, die Waffen zu senken. Nachdem die laut hervorgestoßenen Drohungen gefallen waren, standen sie zu sechst in einer waschechten Pattsituation da.
    Mason nahm den Anführer der anderen Gruppe in Augenschein, einen großen schlanken Mann mit schulterlangem Haar und Bartansatz. » Wir sind nicht auf Ärger aus, Häuptling. Nehmt einfach nur die Knarren runter. Dann tun wir es auch und ziehen weiter.«
    » Leck mich«, sagte der Zottelkopf. » Zuerst nehmt ihr die Waffen runter, dann wir.«
    » Da kannste lange warten«, sagte Mason.
    Einer der beiden anderen Neuankömmlinge, ein junger Mann mit Kapuzenpulli, zuckte ein Stück herum, um in einer stummen Antwort eine Schweißperle auf Masons Stirn anzuvisieren. Anna und Julie reagierten, indem auch sie ihre Ziele fester ins Auge fassten.
    » Na schön, na schön«, sagte der Zottelkopf. » Entspannen wir uns erst mal. Matt, nimm den Finger vom Abzug. Reiß dich am Riemen!«
    Der junge Mann im Kapuzenpulli schaute ängstlich drein, doch er nahm den Zeigefinger langsam vom Abzug.
    » Okay«, sagte der Zottelkopf. Er klang erleichtert. » Ich nehme jetzt die Knarre runter. Glaubt ihr, das kriegt ihr auch hin?«
    » Ich glaube schon«, erwiderte Mason und nahm den Finger vom Abzug seiner Maschinenpistole.
    Der Lauf der Waffe des Zottelkopfs sank schrittweise nach unten. Mason tat es dem Mann gleich, und zwar im gleichen Tempo. Beide Männer wirkten wie das Spiegelbild des jeweils anderen. Schließlich zeigten die Mündungen ihrer Waffen zu Boden. Als Julie, Anna und Zottelkopfs Begleiter sahen, dass ihre Anführer sich entspannten, folgten sie dem gegebenen Beispiel. Alle ließen die Waffen sinken oder steckten die Pistolen weg. Dann stießen die sechs Überlebenden einen kollektiven Seufzer der Erleichterung aus.
    » Mann, bin ich froh, dass es vorbei ist«, sagte der Zottelkopf. » Ich kann nicht behaupten, dass es ’n schönes Gefühl ist, wenn jemand mit ’ner Knarre auf einen zielt.«
    » Ich auch nicht«, sagte Mason. » Obwohl ich es wirklich nicht zum ersten Mal erlebe.«
    » Ich heiße Trevor«, sagte der Zottelkopf. » Trevor Westscott. Nennt mich einfach Trev.« Er streckte die freie Hand aus.
    Mason nahm und schüttelte sie. » Greg Mason, NSA «, sagte er.
    Trevs Augen wurden groß. » NSA ?«
    » Tja, jedenfalls noch bis letzten Monat.« Mason zuckte die Achseln. » Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich inzwischen gefeuert worden bin. Das hier sind Julie Ortiz – sie war früher bei den Kanal-Dreizehn-Nachrichten – und Lieutenant Colonel Anna Demilio, ehemals USAMRIID * .«
    » Teufel noch mal.« Trev kicherte, dann schüttelte er auch den Frauen die Hand. » Sieht so aus, als wären wir der gesellschaftlichen Oberklasse begegnet, Freunde. Das sind übrigens Matt Tanner und Junko Koji, beides Studenten. Na ja, jedenfalls waren sie mal welche.«
    » Hallo«, sagte die kleine dunkelhaarige Frau und nickte ihnen zu.
    » Hey.« Matt winkte ihnen zu und schulterte sein Gewehr.
    » Was hast du gemacht?«, fragte Mason Trev.
    Der Zottelkopf grinste anstelle einer Antwort und zuckte die Achseln. » Mal dies, mal das.«
    Masons Menschenkenntnis war weit genug entwickelt, um ihm zu sagen, dass Trevs Antwort nicht nur spöttisch gemeint war. Er verheimlichte etwas. Mason nahm sich jedoch vor, nicht das Risiko einzugehen, die Gunst ihrer neuen Freunde zu verspielen, indem er ihm zu dicht auf die Pelle rückte.
    » Was führt euch in dieses Kaff?«, fragte Trev. » Bei euren Berufen stammt ihr doch bestimmt nicht aus dieser Gegend.«
    » Wir sind bloß auf der Durchreise«, gab Mason zu. » Wir wollen nach Westen.«
    » Und ihr?«, fragte Julie. » Heutzutage sind Städte wohl kaum die sichersten Orte auf der Welt.«
    » Wir sind zum Einkaufen hier«, sagte Matt grinsend.
    » Er meint zum Plündern«, warf Junko ein. Sie sprach mit leichtem Akzent. » Es gelingt uns inzwischen immer besser.«
    » Stimmt«, sagte Trev. » Wir schleppen so viele haltbare Lebensmittel weg, wie drei Erwachsene tragen können. Es ist nicht viel, aber es hält uns noch für ’ne Weile am Leben.«
    » Echt?«, sagte Mason. Als sein Magen das Wort ›Lebensmittel‹ hörte, begann er leise zu knurren. » Ähm, ich weiß zwar, dass wir uns gerade erst kennengelernt haben und so, aber ehrlich gesagt … Uns ist vor ein

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