Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
Vom Netzwerk:
paar Tagen der Proviant ausgegangen, und …«
    » Nix zu machen«, mischte Matt sich ein. Er wandte sich zu Trev um. » Deswegen ist es keine gute Idee, Menschen kennenzulernen, Trev. Die fressen einem die Haare vom Kopf. Lass uns einfach abhauen.«
    Trev schaute verlegen drein. » Ich sag’s nur ungern, Mason, alter Knabe, aber er hat recht. Wir kommen selbst kaum über die Runden. Drei Mäuler mehr können wir einfach nicht füttern.«
    » Wir wollen euch keine Last sein«, sagte Mason. » Wir würden es gern gegen etwas eintauschen.«
    » Ich weiß nicht, ob ihr was habt, was wir brauchen«, sagte Trev nach einer Weile des Nachdenkens. Er schüttelte den Kopf. » Nein, nein. Tut mir leid, aber das können wir nicht machen.«
    » Wie wäre es mit Munition?«, schlug Mason vor. » Wir haben etliche Schachteln voll.«
    » Haben wir genug«, sagte Trev.
    » Wie wäre es mit ’nem GPS ?«, fragte Anna.
    » Was?«, sagte Trev. » Das kratzt doch ohnehin in ein paar Wochen ab, wenn der Satellit aus der Kreisbahn fliegt. Nein danke. Außerdem kennen wir uns hier inzwischen gut genug aus, um auch ohne so was klarzukommen.«
    » Saubere Socken?«, fragte Julie und wusste im gleichen Moment, dass sie damit reichlich überzogen hatte.
    Trev kicherte. » Es passt mir überhaupt nicht, euch mit leeren Händen weiterziehen zu lassen. Ich meine es ehrlich. Ihr seid witzig. Aber es ist nun mal so, dass ich erst mal für die meinen sorgen muss. Versteht ihr?«
    Mason nickte langsam. » Schätze schon.«
    » Wir hausen in ’ner Hütte außerhalb der Stadt«, fuhr Trev fort. » Wenn ihr euch ’ne eigene Nahrungsquelle auftut, seid ihr herzlich willkommen, über Nacht zu bleiben. Folgt einfach dem Holzweg den Berg rauf. Es ist der erste unbefestigte Weg gleich hinter dem Ortsausgang links.«
    » Danke für das Angebot«, sagte Mason.
    » Es war mir ’ne Freude«, erwiderte Trev. » Es war sogar spaßig. Passt auf euch auf, Leute.«
    Mit diesen Worten bahnte er sich eine Gasse zwischen Mason und Anna hindurch und schritt mit dem Gewehr auf der Schulter nach Osten. Junko und Matt folgten ihm dichtauf.
    Mason schaute hinter ihnen her. Ein frustrierter Ausdruck zeigte sich auf seiner Miene. Dann fiel sein Blick auf Anna und erhellte sich.
    » Ich habe eine Idee«, sagte er leise und setzte ein schiefes Grinsen auf.
    » O nein«, sagte Anna, die sein Gesicht studierte. » Welcher Art?«
    » Warte nur auf dein Stichwort«, erwiderte Mason, noch immer grinsend. Er wurde nun so laut wie bei einer normalen Unterhaltung. » Verdammt, Doc, wenn wir nicht bald was zu futtern für Sie finden, wird die Welt wohl auf Sie und den Impfstoff verzichten müssen.«
    Anna seufzte kopfschüttelnd. Sie verstand überhaupt nicht, was Mason wollte. » Das hatten wir doch schon mal. Die Wahrscheinlichkeit, dass es mir gelingt, ein Gegenmittel zu finden, sobald wir in Omaha sind, liegt zwischen winzig und …«
    » Impfstoff?«, sagte eine interessiert klingende Stimme.
    Anna, Mason und Julie wandten sich um und sahen, dass Trevs Gruppe stehen geblieben war und sie mit fragenden Blicken betrachtete. Matt schaute zweifelnd drein, war aber ebenfalls stehen geblieben. Junko kniff die Augen zusammen und studierte Anna eingehend.
    Mason tat, als überrasche es ihn, dass man seine Worte gehört hatte. Dann nickte er. » Yeah, unser Doc ist zu ’nem Labor unterwegs, das Informationen über den Morgenstern-Erreger gesammelt hat. Sie ist so ’ne Art Autorität auf diesem Gebiet.«
    » Eine von mehreren Autoritäten«, gestand Anna ein. » Ich habe meine Aufmerksamkeit hauptsächlich auf die verschiedenartigen Symptome des Virus’ gerichtet, und natürlich auf die epidemiologischen Verästelungen des …«
    » Mann, o Mann, o Mann – etwas langsamer, Frau Professor«, sagte Matt und hob eine Hand, um jeder weiteren Erläuterung Dr. Demilios zuvorzukommen. » Was war das gerade mit dem Impfstoff? Das ist der interessante Teil.«
    » Tja, es gibt keinen«, sagte Anna. » Jedenfalls im Moment noch nicht.«
    » Richtig«, sagte Trev, als hätte er genau das hören wollen. » Es ist nicht einfach, ’n Heilmittel gegen so einen Virus zu finden, nicht wahr?«
    » Ja.« Anna nickte zustimmend. » Viren sind anders als Bazillen. Verglichen mit Viren sind Bazillen Schwächlinge. Jedes durchschnittliche Antibiotikum kann mehr oder weniger jeden Bazillus plattmachen, den man am Hals hat, aber wenn Viren im Spiel sind, braucht man für jede Seuche ein eigenes

Weitere Kostenlose Bücher