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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Mason und schaute sie an.
    » Ach ja«, hauchte Julie. » Der.«
    Julie furchte ihre Brauen und scharrte im Kies. Mason blickte über seine Schulter und schaute in Richtung des Hügels, auf dem Sawyer, ohne dass man ihn sah, hinter den rostenden Dächern der Lagerhäuser und Fabriken des Industriegebietes auf der Lauer lag und wartete.
    » Jetzt bist du bestimmt der Meinung, es wäre besser gewesen, ihn damals in Washington zu töten, nicht wahr?«, fragte Anna.
    » Ja und nein«, erwiderte Mason. » Hätte ich ihn getötet, wäre ich jetzt ein Mörder. Ich hab’s schon mal gesagt, und ich sage es wieder: Er ist vielleicht ein Arschloch, aber er ist ein Arschloch, das Befehle ausführt. Ich kann es ihm nicht verübeln. Gleichzeitig ist er aber auch ein bisschen übereifrig, und ich bezweifle nicht, dass er mich und Julie in dem Prozess, dich einzufangen, getötet hätte. Also … Yeah, ich bedauere, dass ich ihn nicht umgebracht habe, als ich die Gelegenheit dazu hatte – aber nur ein bisschen.«
    » Wenn du die Chance noch mal hättest – würdest du es tun?«, fragte Anna, ohne Mason aus den Augen zu lassen.
    Mason seufzte schwer. Er schaute erneut dorthin, wo seiner Meinung nach Sawyer im Hinterhalt lauerte, dann nickte er langsam. » Ja, ich glaube schon. Jetzt geht es ums Überleben. Wir sind ihm mehrmals um Haaresbreite entwischt. Von nun an haben wir dieses Glück vielleicht nicht mehr. Wenn ich die Gelegenheit hätte: Ja, ich würde sie nutzen.«
    » In Ordnung«, sagte Anna leise. Es war – jedenfalls für Mason – offensichtlich, dass die moralische Implikation, einen Agenten im Dienst zu töten, belastend war. » Dann weiß ich nicht, warum wir unsere potenziellen Alliierten mit dieser lumpigen Kleinigkeit belasten sollten.«
    Julie blickte leicht überrascht auf, und Mason drehte sich Anna zu und maß sie mit einem kritischen Blick. » Wenn wir es ihnen verschweigen … Wenn sie beschließen, uns zu helfen, und sie haben Sawyer irgendwann am Hals, wäre es so schlimm, als hätte ich sie selbst erschossen. Wir müssen sie warnen.«
    » Nein, müssen wir nicht«, sagte Anna beharrlich. » Du hast selbst gesagt, wenn Sawyer sich wieder zeigt und du die Gelegenheit bekommst, machst du der Sache ein Ende. Es ist unser Problem. Und wenn Sawyer aufkreuzt und es noch mal versucht, werden wir uns ihm gemeinsam stellen.«
    » Und angenommen, er kreuzt mitten in der Nacht auf und macht sie kalt, wenn sie schlafen?«, fragte Mason herausfordernd.
    » Wir müssen eben besonders wachsam sein«, sagte Anna.
    Mason schüttelte den Kopf und nagte an seiner Unterlippe. » Das gefällt mir nicht.«
    » Mir auch nicht, aber wir müssen uns den Tatsachen stellen«, sagte Anna. » Wir haben keinen Proviant mehr. Wir haben kein Fahrzeug. Mein GPS sagt, wir sind zu Fuß noch Wochen, wenn nicht Monate von Omaha entfernt. Und wir drei sind es verdammt leid, zwölf Stunden am Tag zu marschieren und jede Nacht alle drei Stunden abwechselnd Wache zu schieben. Wir brauchen dringend Unterstützung. Wenn wir Sawyer in diese Gleichung mit einbeziehen, machen sie wahrscheinlich schon einen Rückzieher, bevor sie auch nur in Erwägung ziehen, sich mit uns abzugeben.«
    Mason schaute Julie um Unterstützung heischend an, doch sie ignorierte ihre Gefährten und schien urplötzlich mehr Interesse an ihren Schuhbändern zu haben. Mason verzog das Gesicht. Schließlich nickte er.
    » Na schön, wir behalten es für uns.« Er ließ den Kopf leicht hängen und klang ziemlich geknickt. Dann schaute er auf und fügte mit fester Stimme hinzu: » Jedenfalls im Moment. Falls Sawyer begreift, dass wir seiner Fußangel hier entwischt sind und uns einholt, sage ich ihnen alles!«
    » Abgemacht«, sagte Anna. Sie klang zufrieden.
    Trev und seine Gefährten wirkten, als stünden auch sie kurz vor einem Konsens. Matt schien nicht gerade begeistert zu sein, denn er reckte den Hals und schüttelte den Kopf, als sei er gänzlich anderer Meinung. Doch dann beugte er sich wieder vor. Trev deutete mehrmals mit dem Daumen nach hinten, und zwar in Richtung Mason, Anna und Julie, und konterte offenbar jedes Argument, das Matt in die Runde warf. Die Schultern des jüngeren Mannes sackten herab. Schließlich nickte er. Trev wandte sich Junko zu, doch die junge Frau nickte bereits zustimmend. Trev klopfte seinen Gefährten auf den Rücken und richtete sich auf. Schließlich wandte er sich auf dem Absatz um und kehrte dorthin zurück, wo Mason und die anderen an

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