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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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die Waffe durchgeladen war. Dann beeilte er sich, um mit Brewster Schritt zu halten. Brewster stand am Rand des den Weg säumenden Buschwerks. Er duckte sich und peilte konzentriert in den Wald hinein, um zu sehen, ob er irgendwelche Banditen ausmachen konnte.
    » Siehst du was?« Denton baute sich neben Brewster auf.
    » Nee«, erwiderte Brewster. » Schätze, die haben wirklich die Hosen voll. Ich hab befürchtet, dass sie sich neu formieren und zurückkehren, um es noch mal zu versuchen.«
    » Ich auch«, sagte Denton. » Ich hab ein neues Werkzeug.« Er zeigte Brewster seine Beute.
    Brewster schaute zur Brücke hinüber, an der noch immer Schüsse fielen. » Na, dann wollen wir’s mal einsetzen.«
    » Ganz meine Meinung.«
    Die beiden Männer rannten zum Anfang des Konvois, wobei ihre Füße auf den Asphalt klatschten. Als sie den Kleinlaster passierten, hörten sie das vertraute Knallen von Kruegers Gewehr und dann einen ihnen fast ebenso vertrauten Schmerzensschrei aus Richtung der Banditen. Krueger hatte einen weiteren Treffer erzielt, doch dem Geschrei nach zu urteilen war er nicht tödlich gewesen. Der Schmerzensschrei zog jedoch eine Salve gebrüllter Verwünschungen nach sich.
    Brewster und Denton kam nach vorn und teilten sich mit Sherman die gleiche Deckung.
    » Die Typen hinter uns sind weg«, meldete Brewster. » Die hatten die Schnauze von Kruegers Kanone voll und haben sich in die Büsche verzogen.«
    Thomas grunzte und feuerte mehrere Schüsse auf die Banditen ab. » Die erste gute Nachricht, die ich heute zu hören kriege.«
    Jack und Mitsui hatten ihre Aufmerksamkeit ebenfalls vom Ende an die Spitze des Konvois verlagert, doch in Sachen Treffern hatte keiner von beiden Großartiges zu verbuchen. Mitsui hatte seine Munition schnell verballert, und die Zielgenauigkeit von Jacks Pistole reichte nicht aus, um die Entfernung zwischen ihm und den Gegnern zu überbrücken.
    Sherman gönnte sich einen Moment, um sich umzuschauen und ihre Lage zu bewerten. Anfangs hatte es für seine Gruppe ziemlich haarig ausgesehen, doch nun war das Glück auf ihrer Seite.
    » Feuer einstellen!«, schrie Sherman. » Feuer einstellen!« Er schwenkte den Arm, damit es alle sahen.
    Auf ihrer Seite verstummte eine Waffe nach der anderen. Die Banditen schossen noch eine Weile auf den Konvoi, doch dann bemerkten auch sie, dass sie nicht mehr beschossen wurden, und hörten ebenfalls auf. Zum ersten Mal seit mehreren Minuten breitete sich über dem Schlachtfeld Stille aus.
    » He, ihr da drüben!«, rief Sherman, der sich noch immer hinter die offene Tür des Werkstattwagens duckte.
    Da er keine Antwort bekam, versuchte er es erneut, und diesmal lauter. Schließlich brüllte jemand eine Antwort.
    » Was wollt ihr?«
    » Schaut euch um«, rief Sherman. » Eure Kumpane hinter uns sind abgehauen. Eurer Anführer ist tot. Ihr habt Verwundete. Wir sind euch jetzt überlegen.«
    » Und weiter?«, kam die knappe Antwort.
    » Ich schlage vor, ihr trollt euch!«, schrie Sherman. » Dreht euch um und verschwindet!«
    » Leck mich, Arschloch!«, kam die gebrüllte Antwort. Eine neue Kugelsalve regnete auf den Konvoi herab.
    Sherman machte sich klein, da das Fenster über ihm zerschossen wurde. Thomas fluchte, als eine Kugel vom Asphalt abprallte und einen seiner Stiefel ritzte.
    » Feuer einstellen, verdammt!«, schrie Sherman hinter seiner Deckung hervor. Ein Bandit nach dem anderen kam der Aufforderung nach; sie stellten den Beschuss fast schmollend ein. » Schaut euch um! Es bringt doch nichts! Eure Rückendeckung ist abgehauen! Eurer Anführer ist tot! Haut ab, solange ihr es noch könnt!«
    Eine ziemliche Weile herrschte Schweigen. Sherman nahm an, dass die Banditen ihre Lage besprachen. Hoffentlich nahmen sie sein Angebot an und machten sich davon.
    » Was sagt ihr, Leute?«, rief Sherman schließlich. Niemand antwortete. Er wartete einen Moment, dann wiederholte er seine Frage. Noch immer nichts.
    Thomas ging das Risiko ein, den Kopf über die Höhe der Tür zu heben. Er lugte durch die zerschossene Scheibe in Richtung der Straßensperre.
    » Sir«, sagte knurrte er. » Sieht aus, als hätte es funktioniert.«
    » Was denn?«, fragte Sherman.
    » Sie sind weg, Sir.« Thomas deutete auf die Brücke.
    Sherman richtete sich langsam auf und schaute sich die Straßensperre an. Die Banditen hatten die Kampfpause tatsächlich genutzt, um eine Kehrtwendung zu machen und über die Brücke zu fliehen. Sherman erspähte gerade noch ein sich

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