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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Mitsui versuchten die als Straßensperre zurückgelassenen Fahrzeuge zu starten. Der erste Wagen machte nicht mal ein Geräusch. Der zweite spuckte zwar, sprang aber nicht an. Der dritte spuckte und ratterte und sprang schließlich an.
    » Schau an«, sagte Denton, der hinter dem Steuer saß. » Scheint, als hätten wir jetzt noch einen Pick-up. Geht mal da hinten weg. Ich fahre die Karre auf die Brücke.«
    Jack machte Platz. Denton drehte den Lenker, fuhr den Wagen vorwärts auf die Brücke, stellte ihn an der Betonabsperrung ab und zog die Handbremse.
    » Was ist mit den beiden anderen?« Jack deutete auf die Fahrzeuge, die nicht anspringen wollten.
    » Sind wahrscheinlich bei der Schießerei beschädigt worden.« Denton stieg aus und lief zum Rest der Straßensperre zurück. » Legt den Leerlauf ein. Wir schieben sie über die Straße.«
    Als Denton, Mitsui und Jack sich an die Arbeit machten, beendete Rebecca gerade die Versorgung von Rons Bein. Sie hatte ihm eine örtliche Betäubung verpasst, denn ihr war das Morphium ausgegangen, das sie Monate zuvor an Bord der USS Rampage organisiert hatte. Dann hatte sie die Wunde genäht. Eine saubere Mullbinde vervollkommnete die Behandlung. Ein Blutfleck war zwar auf dem weißen Stoff zu sehen, doch die Wunde schien unter Kontrolle.
    » Du solltest nach Möglichkeit eine Weile nicht laufen«, sagte Rebecca. » Sonst geht die Wunde vielleicht wieder auf. Vielleicht finden wir irgendwas, das dir so lange als Krücke dienen kann.«
    » Danke, Becky.« Ron nickte ihr zu. » Jetzt geht’s mir schon viel besser.«
    » Das liegt an dem Anästhetikum. In ein paar Stunden flaut die Wirkung ab. Wenn es so weit ist, melde dich, dann gebe ich dir noch eine Dosis.«
    » He, he«, kam eine Stimme von hinten. Es war Brewster, der seine blutige Hand schwenkte. » Wie ist es denn mit Patient Nummer zwei? Kein Herz für Brewster?«
    » Kein bisschen«, sagte Rebecca kurz angebunden. » Außerdem muss ich vorselektieren. Ron hat’s schlimmer erwischt. Du musst also warten.«
    » Ich warte doch schon die ganze Zeit«, jammerte Brewster. » Bin ich noch nicht dran?«
    » Na schön, na schön.« Rebecca seufzte. Sie schulterte ihre Medizintasche und begab sich zu Brewster, der auf der Motorhaube der Limousine saß. » Dann zeig mal.«
    Brewster hielt ihr die Hand entgegen. Rebecca fasste sie vorsichtig an und untersuchte seine Verletzungen.
    » Scheinen drei Schrapnellsplitter zu sein«, sagte sie. » Beweg mal die Finger.«
    Brewster bewegt alle fünf Finger und verzog angesichts der dabei empfundenen Schmerzen das Gesicht.
    » Tja, das ist gut«, sagte Rebecca. » Es sind keine Sehnen durchtrennt, und nach der Blutmenge zu urteilen sieht es nicht so aus, als wärst du ernstlich in Gefahr. Das haben wir gleich.«
    Sie kramte in ihrer Tasche herum und entnahm ihr eine lange dünne Pinzette.
    Brewster beäugte sie ängstlich. » Wofür brauchst du die?«, fragte er.
    » Nun ja«, sagte Rebecca, » ich kann dir schlecht die Hand verbinden, solange da noch Kugelsplitter drin sind, oder?«
    » Kannst du mir nicht vorher irgendein Betäubungsmittel geben, wie Ron?«
    » Stell dich gefälligst nicht so an«, erwiderte Rebecca mit finsterer Miene. Sie nahm Brewsters Hand fest in die eine, die Pinzette in die andere Hand und stach in eine von Brewsters Wunden. Brewster zischte durch die Zähne und verzog das Gesicht. Kurz darauf zog Rebecca die Pinzette zurück und zeigte ihm ein verbogenes Metallstückchen, das sich in seine Hand eingegraben hatte. » Da haben wir ja schon einen der Übeltäter.«
    » Beeil dich, hol die anderen raus, damit ich es hinter mir habe«, sagte Brewster ächzend.
    Ein Knall aus Richtung Brücke führte dazu, dass alle nach vorn schauten. Mitsui und Denton hatten erfolgreich einen der kaputten Laster von der Straße geschoben. Er schlitterte den Hang hinab und krachte in die Schlucht, wobei er sich mehrmals überschlug. Jack war bereits hinter ihm und bemühte sich, das zweite Fahrzeug an der gleichen Stelle in den Abgrund zu schieben. Mitsui und Denton gesellten sich zu ihm, und der zweite Laster knallte auf den ersten. Die Straße war frei.
    » Also los, meine Damen und Herren, sitzen wir auf und fahren weiter«, sagte Sherman. » Wenn die Banditen den Plan fassen, einen weiteren Versuch zu starten, möchte ich nicht mehr hier sein.«
    Thomas rutschte auf den Fahrersitz des Werkstattwagens und drehte den Zündschlüssel. Der Motor heulte auf, dann spuckte er und

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