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Auge um Auge

Auge um Auge

Titel: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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nickte ihm zu, dann schwammen sie wieder nach oben.
      An Bord des Schiffes reichten sie Hal Stone ihre Funde, bevor sie sich von ihrer Ausrüstung befreiten. Der Professor war begeistert.
      »Verdammt, Dillon, diese Statuette ist ein bedeutender Fund. Das Britische Museum wäre begeistert.«
      »Und was ist mit meinem Teller?«, erkundigte sich Billy enttäuscht.
      »Das ist ein Votivteller für einen Tempel, ein wunderschönes Objekt.«
      Billy schaute seinen Onkel an. »Na, siehst du. Wir haben Zeugs hochgeholt, bei dem die Typen vom Britischen Museum feuchte Hände kriegen würden.«
      »Und wir haben gerade erst angefangen, Billy«, sagte Dillon, während er sich eine Zigarette ansteckte und Stone einen Blick zuwarf. »Übrigens, wir bekommen Besuch.«

    Colonel Tony Villiers war ein kleiner, melancholischer Mann Ende vierzig. Als Mitglied der Grenadier Guards hatte er viele Jahre lang für den militärischen Geheimdienst SAS gearbeitet. Er hatte den Falkland- und den Golfkrieg mitgemacht und zahllose Einsätze in Nordirland hinter sich. Mehrfach ausgezeichnet, hatte er so ziemlich alles gesehen, wozu nicht zuletzt ein Einsatz in Bosnien und dem Kosovo beigetragen hatte. Nun saß er, begleitet von einem jungen Offizier, mit Kopftuch und Kaki-Uniform in einem kleinen Motorkreuzer, der gemächlich an die Sultan heranfuhr.
      Er kam die Leiter herauf und wurde von Hal Stone begrüßt. »Wir kennen uns schon. Ich bin der Cousin von Charles Ferguson.«
    »Das ist allerdings eine Empfehlung«, sagte Villiers.
      »Und dies ist Cornet Richard Bronsby von den Blues and Royals.«
      »Das ist ja immer noch wie in der guten, alten Kolonialzeit«, erwiderte Hal Stone. »Übrigens, das sind Sean Dillon und Billy und Harry Salter.«
      »Ich weiß Bescheid«, sagte Villiers. »Charles Ferguson war ziemlich mitteilsam.«
      Wenig später, als sie unter einer Markise am Heck der Sultan saßen, sagte Dillon: »Wie viel hat der liebe Charles Ihnen eigentlich erzählt?«
      »Immerhin so viel, dass ich daraus schließen konnte, dass er nicht weiß, was die Rashids vorhaben, und dass er deshalb Sie und Ihre Freunde hierher geschickt hat, Dillon.«
      »Wir beide sind uns früher schon ziemlich nahe gekommen, glücklicherweise, ohne uns richtig kennen zu lernen«, sagte Dillon.
      »Weiß Gott, ich habe genügend Zeit damit verbracht, Sie durch ganz South Armagh zu jagen«, erwiderte Villiers.
      »Tja«, sagte Dillon. »Ich schätze, wir kommen aus demselben Stall. Wie steht’s mit Cornet Bronsby?«
    »Der ist noch in der Lehrzeit.«
    »Gut, dann wollen wir mal einen Schluck trinken und überlegen, was die Rashids im Schilde führen.«
      Sie holten Bier aus einer Kühlbox, und Villiers sagte: »Paul Rashid ist ein alter Kamerad von mir. Wir waren zusammen im Golfkrieg, wo er ein Verdienstkreuz bekommen hat. Er ist ein hervorragender Soldat.«
    »… und hat dieses Land hier in der Tasche«, ergänzte Dillon.
      »Das hat er. Ach ja, bevor Sie mich fragen – es bestehen tatsächlich wenig Zweifel, dass er für den Tod des Sultans verantwortlich ist.«
      »Und was meinen Sie, was er vorhat? Weshalb schafft er einen berüchtigten IRA-Terroristen samt seinen Leuten an einen Ort wie Hazar?«
      »Weil die Burschen jemanden für ihn umbringen sollen, schätze ich.«
    »Aber wen?«, fragte Dillon.
      »Da müssen wir vorläufig abwarten. Leider kann ich nicht hier bleiben. Wir haben an der Grenze Probleme mit Marxisten aus dem Jemen, deshalb müssen Bronsby und ich wieder hin und die Lage überwachen.«
    »Bleiben Sie in Kontakt«, sagte Dillon.
    »Darauf können Sie sich verlassen. Aber noch etwas.«
    »Und das wäre?«
      »Es geht um den Jüngsten der Brüder Rashid, George, der als Second Lieutenant mit den Fallschirmjägern in Nordirland war. Durch meine Spitzel habe ich erfahren, dass er sich in der Arabischen Wüste aufhält, um in der Oase Shabwa die RashidBeduinen zu kommandieren. George spricht nicht nur fließend Arabisch, sondern auch den Stammesdialekt.«
      »Schön für ihn«, sagte Dillon. »Mein Arabisch ist auch nicht schlecht. Und mein Irisch ist perfekt.«
    Villiers lachte und erwiderte auf Irisch: »Ich hatte eine Großmutter aus Cork, die mir die Sprache eingetrichtert hat, wenn ich sie in den Schulferien besucht hab. Viel Glück, Dillon. Nur weiter so. Hier ist meine Handy-Nummer, falls Sie mich brauchen.«
      Dillon wandte sich an Cornet Bronsby. »Hören Sie

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