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Auge um Auge

Auge um Auge

Titel: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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wer wir sind. Ihr könnt mir doch folgen, oder?«
      »Und was können wir dagegen unternehmen?«, wollte Billy wissen.
    »Mal sehen.«
      Dillon zog sein abhörsicheres Handy heraus und suchte in seinen Taschen. »Verdammt, ich habe die Nummer von Villiers nicht dabei.« Er dachte kurz nach. »Na schön.« Und rief Ferguson in London an, der sich fast augenblicklich meldete. »Charles, ich bin’s. Wir haben Probleme.«
      Nach der Erklärung sagte Ferguson: »Machen Sie sich keine Sorgen, ich erreiche Villiers schon. Ich gebe ihm Ihre Nummer, dann kann er sich darum kümmern. Er ist genauso schlimm wie Sie, wenn er mal in Aktion tritt.«
      »Das freut mich.« Dillon legte auf und sagte zu den anderen: »Wir warten.«
      Es dauerte nur zwanzig Minuten, bis sein Telefon läutete und Villiers sagte: »Sind Sie unverletzt, Dillon?«
    »Ja. Die Salters auch. Die Kerle haben uns erwartet.«
      »Tja, was haben Sie gedacht? In einem Land von der Größe Hazars ist es kein Wunder, dass sie wussten, dass ihr kommt.«
    »Und was machen wir jetzt? Es wird nicht lange dauern, bis sie uns finden.«
      »Ich bin mit den Scouts vierzig Meilen östlich von euch. Ich werde Bronsby mit der Hälfte der Männer hier lassen und mit den anderen kommen, aber ich würde vorschlagen, dass ihr euch woandershin bewegt. Setzen Sie sich an Ihr GPS und nennen Sie mir Ihren genauen Standort.«
      »Einen Augenblick.« Dillon ging zum Flugzeug und besorgte die gewünschte Information.
      »Gut«, sagte Villiers, »macht euch jetzt schleunigst aus dem Staub. Nicht weit von euch ist ein altes Fort, in dem ihr besser geschützt seid als am Flugzeug. Marschiert nach Nordosten. Wir fahren, so schnell wir können, aber es wird knapp, Dillon, verflucht knapp. Notieren Sie sich meine Handy-Nummer und bleiben Sie in Kontakt. Viel Glück.«
      Dillon sah die Salters an und berichtete ihnen, was Villiers gesagt hatte. »Holt euch Wasser, Proviant, für jeden ein AK und Ersatzmunition, und dann hauen wir ab.« Er grinste Harry an. »Deine Mitgliedschaft im Fitnesscenter kannst du kündigen, Harry. In den zwei Tagen hier draußen verlierst du mindestens zehn Kilo.«
      Es dauerte zwei Stunden, bis George Rashid und zehn Beduinen in zwei Landrovern die Cessna aufgespürt hatten. Der beste Fährtensucher der Gruppe sah sich um, kam zurück und deutete nach Nordosten.
    »Da lang, Effendi. Sie gehen zu Fuß.«
    »Dann hinterher«, sagte George.

    Die Salters und Dillon marschierten nebeneinander, durch Kopftücher vor der grausamen Hitze geschützt. Es war nicht einfach, einen Weg durch die Dünen zu finden. Dillon hatte die Führung übernommen, doch im weichen Sand kamen sie nur mühsam vorwärts. Schließlich erreichten sie eine Ebene und sahen eine Oase und die Überreste eines Forts.
    »Ist das eine Fata Morgana?«, fragte Billy.
    Plötzlich rief Harry: »Hinter uns, Dillon!«
      Sie drehten sich um und sahen George Rashid mit den beiden Landrovern über eine Sanddüne kommen.
      »Los!«, brüllte Dillon, »lauft, so schnell ihr könnt. Wenn sie uns hier erwischen, sind wir erledigt.« Er stolperte den Abhang hinab.
      Sie rannten an einem Brunnen und einer Reihe Palmen vorbei und dann durch die Reste eines Tores in der baufälligen Mauer. Dillon lief ein paar Stufen hinauf zum höchsten Abschnitt, von dem aus sie George Rashid und seine zehn Beduinen ankommen sahen.
      Die Landrover stoppten, und die Beduinen sprangen heraus, angeführt von George Rashid. Auf der Mauer lugte Dillon durch eine der Spalten, während Billy und Harry links und rechts von ihm standen, ihre Sturmgewehre in der Hand.
      »Was machen wir bloß hier?«, fragte Harry. »Das ist wie in ‘nem Film, den ich als Kind gesehen hab … mit Ray Milland und Gary Cooper. Jetzt fällt mir auch der Titel wieder ein: Drei Fremdenlegionäre hieß das Ding.«
      »Den hab ich auch gesehen«, sagte Billy. »Wenn es da jemanden erwischt hatte, hat der Sergeant ihn auf die Mauer legen lassen, damit es nach mehr aussah.«
      »Tja, wir sind sowieso bloß drei«, sagte Dillon, »und wir sollten uns anstrengen, weil diese Burschen einem wirklich die Eier abschneiden.«
      Sie gingen in Stellung, während die Araber von den Landrovern ausschwärmten. »Was zum Teufel mache ich hier bloß, Dillon?«, sagte Harry Salter.
    »Du amüsiert dich, Harry. Verlass dich auf mich, dann kommst du wieder heim nach Wapping.« Er zielte sorgfältig, drückte ab, und ein Beduine

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