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Augen auf, Schwarze Sieben

Titel: Augen auf, Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Neid zu, vor allem Jack, der es seiner Schwester und Binki zu verdanken hatte, daß er nicht dabeigewesen war.
    »Ich könnte die beiden in der Luft zerreißen«, stöhnte er. »Sie sind schuld daran, daß ich alles verpaßt habe! Übrigens gehe ich jede Wette ein, daß es Luke Bolan war. Eine verrückte Idee, nachts in den Hügeln Geige zu spielen. Und was hat er sich eigentlich dabei gedacht, einfach eine Schaufensterscheibe einzuwerfen und zu stehlen?«
    »Kommt«, sagte Peter und stand auf, »ja, du auch, Lump, du darfst mit. Übrigens hat Mutter uns ein Paket Butter für Frau Bolan gegeben. Und wenn sie nicht da ist, sehen wir uns ein bißchen um.«
    So begaben sie sich wieder einmal auf den Weg zum alten Wohnwagen. Mit hängender Zunge lief Lump neben ihnen her, denn was immer die Schwarze Sieben auch vorhaben mochte, er mußte dabeisein, und ginge es auf den Mond!
    Was machen wir jetzt nur?
    Vor Matts Hütte angelangt, warfen die Kinder einen Blick hinein, aber der alte Mann war nicht zu Hause. Sie sahen ihn in einiger Entfernung auf einem der nächsten Hügel seine Schafherde hüten, winkten ihm zu, und er winkte zurück.
    »Und jetzt sehen wir nach, ob die Bolans da sind«, schlug Peter vor, und einen Augenblick später rief er: »Hallo, Frau Bolan!« Aber er bekam keine Antwort.
    »Der Kinderwagen ist auch verschwunden«, sagte Janet, die es ein wenig bedauerte, daß sie nun das Baby nicht sehen würde.
    »Wenn nur nicht abgeschlossen ist«, sagte Peter aufgeregt, lief die Stufen hinauf, rief von neuem: »Hallo, Frau Bolan!« und drückte, als alles still blieb, vorsichtig gegen die Tür, die sich leise knarrend einen Spaltbreit öffnete.
    »Ich werde die Butter in ein Regal legen«, rief er den anderen zu und verschwand im Innern. Die Luft drinnen war stickig, die Matratzen lagen auf dem Boden, und auch der Tisch war noch nicht abgeräumt.
    »Sollen wir kommen?« fragte Janet.
    »Nein, erst sehe ich mich allein um, und dann kommt ihr einer nach dem anderen, wir würden uns ja tottreten, alle sieben auf einmal!«
    Colin und Georg hatten es sich im Gras bequem gemacht, die Mädchen aber standen auf den Stufen, warteten ungeduldig und beobachteten Peter, der den Raum sehr gründlich durchforschte.
    »Unter der Matratze ist nichts«, rief er hinaus, »und im Regal auch nicht. Aber wartet, da oben ist eine Art kleiner – Hängeboden, ein ziemlich langer Karton steht da, darin könnte sie sein!«
    Er nahm den Karton herunter und öffnete ihn, aber er fand nichts als vergilbte Papiere, die höchstwahrscheinlich dem alten Matt gehörten, der vergessen hatte, sie herauszunehmen, als er den Wagen den Bolans überließ. Es dauerte nicht mehr lange, bis Peter im Türrahmen erschien und seufzte: »Nichts! Vielleicht hat er sie draußen irgendwo im Gebüsch versteckt, nur, das würde ihr nicht gut bekommen. Janet, jetzt bist du dran!«
    Und nun beobachteten die anderen sie bei der Arbeit, außer Colin und Georg, denen Peter den Auftrag gegeben hatte, inzwischen noch unter dem Wohnwagen nachzusehen, denn er hatte entdeckt, daß die Bolans dort einiges aufbewahrten. Aber auch hier war die Geige nicht zu finden. Die Suche war also bis jetzt ergebnislos und sehr enttäuschend verlaufen.
    Und dann stieß Janet plötzlich einen Schrei aus, und die anderen schraken zusammen, riefen: »Hast du sie?« und drängten sich auf den Stufen.
    »Nein, aber seht mal hier, es hing hinter der Tür!« Mit diesen Worten hielt sie etwas in die Höhe, was die Freunde in maßloses Erstaunen versetzte, nämlich die zerrissenen Kleidungsstücke der Vogelscheuche.
    Nichts fehlte, weder die schmutzige Jacke und der Hut mit dem Loch noch die graue Flanellhose. Sprachlos starrten die Kinder darauf.
    »Aber«, sagte Barbara endlich, »wie kommen die denn in den Wohnwagen?«
    Jack grinste schwach. »Wenn Luke der Dieb gewesen ist, dann ist es doch auch ganz klar, daß er die Vogelscheuche bestohlen hat. Und unvorsichtigerweise hat er die Sachen hier aufbewahrt. Na ja, wer außer uns hätte sich wohl auch um ein paar alte schmutzige Lumpen gekümmert!«
    »Schrecklich«, murmelte Pam, »mit tut Frau Bolan so furchtbar leid. Bestimmt weiß sie von allem nichts. Und wo ist nun die Geige?«
    Peter runzelte die Stirn. »Im Wagen ist sie auf keinen Fall.
    Wenn er sie nicht, was ich übrigens nicht glaube, irgendwo draußen versteckt hat, gibt es nur einen einzigen Platz, wo er sie noch in Sicherheit gebracht haben könnte.«
    »Und wo?«
    »Im Kinderwagen!

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