Aura-Therapie - Heilen mit dem Schwingungsfeld des Menschen
sage ich: »Also lieber Herr oder liebe Dame, hören Sie mir mal gut zu. Entweder Sie tun dies, das und das, und dann können wir uns treffen, und ich werde Ihnen helfen. Wenn Sie dazu nicht bereit sind, dann sollten Sie besser in einem halben Jahr wiederkommen, wenn sich Ihre Einstellung geändert hat.« Was glaubst du wohl, was ich mir daraufhin schon alles anhören musste?
Der Verlust meiner drei Söhne
Aber zurück zu meiner Lebensgeschichte. Nach meiner Heirat bekam ich vier Kinder: Erst eine Tochter, Agnieszka, und im Abstand von jeweils zwei Jahren folgten drei Söhne, die alle noch vor oder kurz nach der Geburt starben.
Meinen ersten Sohn – also mein zweites Kind – habe ich übertragen, und als er endlich zur Welt kam, da war es bereits zu spät: Er war tot. Mein zweiter Sohn hingegen kam zu früh und war noch nicht lebensfähig, als er geboren wurde. Er starb ein paar Minuten nach der Geburt. Und die Geschichte von meinem dritten Sohn ist besonders tragisch, deshalb will ich sie hier kurz erzählen.
Es war im Winter, und ich war hochschwanger. Es war sehr kalt und es lag noch gefrorener Schnee, der die Straßen sehr glatt machte. Ich kam von der Arbeit und versuchte mich noch in den überfüllten Bus zu drängen. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig, stand aber ganz eng an die Tür gedrückt. Ich weiß nicht genau, ob die Schienen, in denen die Tür lief, vereist waren oder warum die Tür sich nicht richtig geschlossen hatte, aber als der Bus um eine Ecke bog, gingen die Türen auf, und ich wurde mitten auf die Straße hinausgeschleudert. Es gelang mir zwar noch, mich mit den Händen abzustützen, aber trotzdem landete ich auf dem Bauch. Und auf diese Weise habe ich meinen dritten Sohn verloren.
Diese Schicksalsschläge waren für mich so schlimm, dass ich das Gefühl hatte, durch die Hölle zu gehen. Wie oft habe ich gedacht, dass ich mich nicht mehr davon erhole und nicht noch einmal aufstehe. Aber irgendwie ging es immer weiter und – nach jedem Tod sind meine Kräfte stärker geworden.
Obwohl ich schwer gelitten habe, fand in dieser Zeit doch ein sehr wichtiger Prozess für mich statt, denn ich musste leiden, zusammenbrechen und völlig am Boden sein, um den Sinn von alldem zu erkennen. Wäre mein Leben ganz normal verlaufen, hätte ich vier Kinder bekommen und mich in meiner kleinen Welt häuslich eingerichtet, dann hätte ich nicht das werden können, was mir vorbestimmt war. Dann hätte ich nur für meine Familie gelebt und nicht – wie jetzt – mein Leben ganz in den Dienst an der Menschheit gestellt. Oft muss der Einzelne leiden, damit sich die ganze Menschheit weiterentwickeln kann.
Damals habe ich das natürlich nicht so gesehen. Ich konnte mit meinem Leben nicht mehr klarkommen und den Verlust nicht überwinden. Ständig fragte ich: »Warum nur, Gott? Warum?« Warum geschah das ausgerechnet mir? Warum blieb mir das einfache Glück versagt, das für die meistenMenschen so normal ist? Ich haderte mit meinem Schicksal, ich verfluchte auch meine Gabe, aber ich habe nie an Gott gezweifelt. Ich habe nur nicht sofort erkannt, was er mit mir vorhatte.
Diamanten muss man schleifen, damit sie strahlen können
Erst später erkannte ich den Sinn des Ganzen. Ich sollte auf den richtigen Weg geführt werden. Ich sollte bearbeitet werden und mich mit bestimmten Gefühlen auseinander setzen. Ich sollte zusammengepresst, geschliffen und poliert werden, damit ich meine Gabe wirklich in den Dienst am Menschen stellen konnte. Die Gabe wurde mir von Gott gegeben, ich sollte sie nicht für persönliche Zwecke nutzen oder nur mit ihr herumspielen. Das habe ich am Anfang nicht verstehen können, weil das persönliche Leid zu groß war.
Eine Heilerin wird von den höheren Mächten besonderen Prüfungen unterworfen und geschliffen, bis aus ihr ein reiner Diamant geworden ist, der in seiner Makellosigkeit erstrahlt und den Menschen selbstlos dienen kann. Nur durch großen Druck wird Kohlenstoff zu dem, was später durch den Schleifprozess zu einem funkelnden Diamanten wird. Die Ausbildung zur Heilerin ist hart – und damit meine ich nicht die Ausbildung in einer Heilpraktikerschule oder Wochenendkurse in geistigem Heilen, die heute überall angeboten werden, sondern die wahre Ausbildung, die durch die Mächte der geistigen Welt vorgenommen wird.
Als junge Frau konnte ich noch nicht verstehen, dass ich auf einen spirituellen Weg geführt werden sollte. Meine drei Söhne sind zu mir gekommen und mir
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