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Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Titel: Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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und waren pausenlos in Bewegung. Es wirkte weniger nervös als vielmehr energiegeladen. »Ich stehe Ihnen zur Verfügung, beantworte Ihre Fragen und geleite Sie gern auf ihrer Erkundung.«
    »Moment! Wir sind keine Touristen, die einen Reiseführer brauchen. Vor allem keinen, dessen Herkunft mir ein Rätsel ist. Sind Sie Grarakenn?«
    »Grara-was? Sie sind besessen von Klassifizierungen, was? Wie ich schon sagte, ich bin eine Kzistaha, von Kzista, lebe seit dreißig glücklichen Jahren und ... bin aus irgendwelchen Gründen in den Dienst Aureols geraten.« Sie sah plötzlich verwirrt aus und sah sich um, als wüsste sie nicht, wo sie war. Dann hatte sie sich wieder gefasst. »Können wir uns vielleicht setzen? Es war ein langer Tag.«
    Truktock warf mir einen fragenden Blick zu und ich zuckte unmerklich mit den Schultern. »Kein Problem. Wir können uns im Erholungsbereich bei einer Erfrischung ihrer Wahl unterhalten.«
    Wir geleiteten sie dorthin und ich bereitete uns ein paar Getränke vor. »Ich weiß nicht, was sie vertragen. Juro-Saft?«
    »Keine Ahnung. Ich kenne den Namen, aber ich weiß nicht, was das ist.«
    Wir sahen uns verwirrt an. Mir schoss eine Frage in den Kopf. »Benutzen Sie einen Übersetzer, oder woher kennen Sie Claifexis?«
    »Claifexis? Ich benutze keinen Übersetzer, ich dachte, Sie sprechen Raroneanisch. Ich höre Sie jedenfalls diese Sprache sprechen.«
    »Das ist ... seltsam. Wasser dann?«
    »Gern.«
    Ich gab ihr ein Glas. »Nun, da Sie Fragen beantworten wollen, meine erste Frage an Sie: Wer oder was ist Aureol?«
    Minkani sah uns an, lächelte zaghaft und stellte dann das Glas auf den Tisch, um sich die Schläfen zu reiben. »Eigenartig. Ich kann diese Frage nicht beantworten. Ich weiß zwar, dass ich mit Ihnen in Aureols Auftrag spreche, aber darüber hinaus bin ich ... vollkommen unwissend, wer oder was Aureol ist. Ich befürchte, ich muss Sie enttäuschen.«
    »Tatsächlich?«, fragte Truktock und warf ihr einen grimmigen Blick zu.
    Ich hielt die Hand hoch. »Aureol kommuniziert mit Ihnen?«
    »Nein. Es ist mehr so, dass ich das Gefühl habe, die Antwort auf eine Frage plötzlich zu wissen. Genauso, wie ich instinktiv weiß, warum ich hier bin. Es tut mir leid, wenn das unbefriedigend für Sie ist.«
    Odin, der in einer Entfernung vor einem der Fenster stand, ließ ein Gerät sinken, das er unauffällig in Richtung unserer Besucherin gehalten hatte. »Sie ist nicht das, was sie zu sein scheint. Minkani? Was haben Sie vor einer Woche gemacht?«
    »Ich war auf einem Familientreffen, wir ...«, sie hielt sich plötzlich den Kopf. »Nein. Das ist schon länger her. Verdammt, was ist bloß los mit mir?«
    »Ich habe da ein ungutes Gefühl«, sagte Truktock und rieb sich über den Mund.
    »Ich würde sagen, wir fliegen zurück nach Liparr - Guinaa, wie Sie es nannten. Auf dem Weg dorthin können wir uns in Ruhe unterhalten.«
    »Sehr gern!«, sagte Minkani und ihre Stimmung schlug erneut in eine fröhliche Laune um, alle Verwirrung wich augenblicklich von ihr.
    Truktock schickte Ari und Simeon, nicht ohne deren Gegenwehr, zurück auf die Brücke und winkte mich aus dem Erholungsbereich. »Ein Wort?«
    Ich entschuldigte mich und ging zu Truktock hinüber, der mich außer Hörreichweite der großen Ohren der gelbhäutigen Minkani zog.
    »Das ist unheimlich. Und nicht nur ein bisschen.«
    »Beruhige dich! Wir werden schon dahinterkommen, was es mit ihr auf sich hat. Wenn wir dadurch mehr über Aureol herausbekommen oder über die Systeme, die wir bereisen wollen, ist mir das recht.«
    »Trotzdem. Sie redet, als ob Liparr eine lebendige Welt wäre. Was hat das zu bedeuten?«
    Ich biss mir auf die Unterlippe. »Ich weiß es nicht. Aber sie sollte doch Karten an Bord ihres Schiffes haben, oder nicht?«
    »Hm. Ich könnte mal einen Blick ...«
    »Nein. Wir fragen Sie einfach. Kein Grund, unhöflich zu werden und ungefragt auf ihrem Schiff herumzuschnüffeln.«
    »Noch nicht«, sagte Truktock zweifelnd.
    Wir gingen wieder in den Erholungsbereich. Minkani lächelte uns an, warf eine unbestimmbare Anzahl gelber Zöpfe über ihre Schultern und lehnte sich zurück.
    »Wir haben großes Interesse an aktuellen Karten. Haben Sie welche an Bord, die Sie uns kopieren können?«
    »Sicher.«
    Sie hob einen Arm und über einem schlanken Armband, das mehr wie ein Schmuckstück wirkte, erschien ein holografisches Tastfeld. Sie tippte schnell darauf herum und hielt uns dann grinsend den Arm hin.
    »Wohin

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