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Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Titel: Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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den er kurzerhand Hunderteins entriss, als dieser damit in seine Nähe kam. Von den Nefilim waren nur Odin, Musashi und Zurvan anwesend. Die anderen waren unterwegs, um Rohstoffe zu sammeln oder das System zu bewachen. Zurvan folgte uns an Bord der Skylla, denn er würde uns begleiten. Minkani verabschiedete sich von Doktor Tomasi und Susannah, winkte Odin unsicher zu, und stieg in ihr kleines gelbes Schiff.
    Skylla begrüßte mich auf der Brücke und erklärte alle Systeme für startbereit.
    Endlich war es so weit.
    Die Sterne erwarteten mich.
    Vier Planeten
    Die Skylla hob ab und ich sah Susannahs Gesicht in der Fernsichtanlage, bis es so klein geworden war, dass ich ihre Tränen nicht mehr erkennen konnte. Sie sah aus, als würde sie erwarten, mich nie wieder zu sehen.
    Ich legte einen Kurs aus dem System fest. Wir würden drei Tage benötigen, bis wir die Heliopause erreicht hatten. Unser Ziel war ein Planet namens Fergoi, der inmitten einer natürlich kargen Felslandschaft einige bemerkenswerte Bauwerke beherbergte, deren Zweck ich bei meinem ersten Besuch mit Kapitän Gsuk Tar nicht hatte erkunden können. Damals wusste ich natürlich nicht, dass der Planet Fergoi hieß. Jetzt hatte ich ein Kartenmaterial, das ich lesen konnte und die Datenbank von Minkani, die allerdings nichts über die Bauwerke und deren Bedeutung sagte, das uns von Nutzen gewesen wäre. Sie kannte Fergoi nicht und hatte auch noch nichts von dem System gehört. Kein Wunder, war Raronea doch rund zwölfmal so groß wie die Claifex. Ich hatte mich auch aus persönlichen Gründen für diesen Planeten entschieden, denn ich wollte dorthin zurück, seit ich ihn vor Jahren das erste Mal besucht hatte. Der Rest des Flugplanes stand fest, wir würden insgesamt vier Planeten aufsuchen, bevor wir nach Guinaa zurückkehrten.
    »Und was genau finden wir dort?«, fragte Truktock und wies auf die Projektion einer Bildaufzeichnung aus Minkanis Datenbank, die ich aufgerufen hatte.
    »Nicht das, was wir hier sehen. Der Planet hat sich offenbar gewandelt. Die Temperatur ist höher, die spärliche Vegetation, die laut Datenbank noch vorhanden sein soll, ist ausgestorben. Die Luft ist sehr dünn. Es gibt viele Stürme. Das Interessante sind diese Gebäude auf der Nordhalbkugel.« Ich rief ein Bild von einem Dutzend Türmen auf, deren zernarbte Oberflächen von ihrem Alter kündeten. »Interessant. Die sehen immer noch so aus.«
    Truktock rieb sich die kurze, breite Nase. »Wenn ihre Datenbankeinträge wirklich ein paar tausend Jahre hinterherhinken, dann stellt sich die Frage nach dem Alter dieser Türme. Was hast du da drin gefunden?«
    »Lass dich überraschen!«
    »Nein, danke.«
    »Spielverderber. Nun gut. Ich weiß es nicht.«
    »Was soll das heißen?«
    »Wir haben jeden einzelnen Turm untersucht, Gsuk Tar und ich, doch wir konnten in keinen hineingelangen. Doch ich sage dir, dass da etwas Bedeutsames drin sein muss! Ich konnte es förmlich riechen, als ich davor stand.«
    »Wonach roch es denn?«
    »Das war im übertragenen Sinn gemeint. Mein Spürsinn als Schatzsucher schlug an. Ich wusste es halt einfach.«
    »Und das war nicht Aureol?«, fragte Zurvan, der in einiger Entfernung stand und bisher schweigend das Hologramm gemustert hatte.
    Ich lehnte mich zurück und warf Truktock einen säuerlichen Blick zu. »Wer weiß? Diesmal lasse ich jedenfalls nicht locker. Ich will wissen, was in diesen Dingern drin ist.«
    »Was ist so beeindruckend an diesen Bauten?«, fragte Simeon und sah wenig begeistert aus, als er ein dreidimensionales Modell eines der Türme mit einem Fingerdeut vor sich rotieren ließ.
    Ich trat hinzu und deutete darauf. »Zunächst einmal ihre Größe.«
    Ari verdrehte die Augen. »Typisch Mann.«
    Ich räusperte mich. »Die Dinger sind einfach riesig!«
    »Ich sag‘s ja, typisch Mann«, erwiderte Ari und gab vor, sich mit ihren Instrumenten zu beschäftigen.
    »Du bist auf einem Hinterwäldlerplaneten mit einer religiösen Sekte aufgewachsen, wann hast du solche Weisheiten erhalten, hm?«
    »Männer sind überall gleich.«
    Simeon pfiff verlegen und betrachtete seine Handfläche.
    »Darüber hinaus konnten wir einige seltsame Messergebnisse festhalten, die ich leider nicht mehr zur Hand habe. Ich bin mir aber sicher, dass die Skylla in dieser Hinsicht besser ausgerüstet ist.«
    Simeon beugte sich vor. »Dann werden wir also landen und uns dort umsehen?«
    »Ja sicher. Ihr werdet allerdings ...«
    Er sprang auf. »Oh nein! Wir kommen

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