Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Titel: Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
Vom Netzwerk:
mit!«
    »Wollte ich gerade sagen.«
    Ari sah auf die Türme in der Projektion. »Gibt es noch etwas anderes außer diesen großen Dingern auf dem Planeten?«
    »Nicht viel. Oder wir haben es damals nicht gefunden. Ich muss zugeben, dass uns die Atmosphäre dort nicht lange an den Ort gefesselt hat.«
    Zurvan überkreuzte ein Armpaar und stützte das andere in die Hüfte. »Damit meinst du nicht die Atemluft, oder?«
    Ich nickte. »Die ist zwar auch nicht so fein, aber das eigentliche Problem ist dieses skurrile Gefühl gewesen.«
    Ari sah unbehaglich aus. »Was meinst du damit? Spukte es dort?«
    »Nein. So etwas gibt es nicht.«
    Was ich gesehen hatte, wollte ich lieber verschweigen. Einerseits wollte ich meine Leute nicht verunsichern, andererseits war ich neugierig. Ich würde abwarten, ob sie ähnliche Erfahrungen machten und was sie davon hielten, bevor ich ihre Meinung beeinflusste. Kapitän Gsuk Tar und ich hatten wochenlang nicht von dem gesprochen, was uns damals widerfahren war und kamen erst später auf die Idee, dass es womöglich mit den Türmen und dem, was in ihrem Inneren sein mochte, zusammenhing.
    Der weitere Flug aus dem System war hauptsächlich mit der Einrichtung der Skylla ausgefüllt. Die Sachen von der Cheiron und unsere wenigen persönlichen Habseligkeiten mussten einen Platz finden, und dem Schiff fehlte trotz Odins hervorragender Gestaltung eine private Note, vor allem in den Quartieren. Wir absolvierten zudem einige Notfallübungen und lernten mehr über die technischen Feinheiten, indem Skyllas holografische Präsenz uns stets zur Seite stand und erklärte, was wir wissen mussten. Eine Funknachricht von Susannah erreichte mich kurz vor dem Abflug aus dem System.
    »Wir haben ein paar Entdeckungen hinsichtlich der Pläne gemacht, die Mutter und mich beunruhigen. Da stimmt etwas nicht, Iason. Odin ist ... ich weiß nicht ob ich es Wut oder Enttäuschung nennen soll.«
    »Was meinst du damit? Soll ich umkehren?«
    »Nein. Wir sprechen, wenn du zurück bist.«
    »Ich kann den Plan auch ändern. Wir können nach Fergoi erstmal zurückkehren.«
    Sie zögerte. »Nein. Ist schon in Ordnung. Wir brauchen sicher noch länger, bis wir genug wissen, um mehr als ein paar Vermutungen anzustellen.«
    Wir verabschiedeten uns und ich behielt einen Eindruck von großer Sorge zurück. Ich traf mich mit Zurvan im Erholungsbereich und schloss die Tür.
    »Stehst du noch in Kontakt mit eurem Kollektivgedächtnis?«
    »Die Datenmenge ist bei dieser Entfernung zu groß. Ich verfüge jedoch über die grundlegenden Neuigkeiten.«
    »Also weißt du über die Probleme mit den Plänen etwas?«
    »Nur soviel: Die Analyse hatte bereits zu Anfang ein beträchtliches Informationsdefizit aufgedeckt, was die Erschaffung des künstlichen Bewusstseins anbelangt. Odin hatte mit uns darüber gesprochen und im Gegenzug für ihn neue Informationen erhalten. Was dabei herauskam, war ihm durch seinen Ausschluss vom Kollektivgedächtnis bisher verborgen geblieben und beunruhigte ihn sehr.«
    Ich setzte mich, weil ich das Gefühl hatte, dass das besser war.
    Zurvan trat neben den Kamin mit der Feuersimulation und fuhr fort. »Sargon und Amaterasu verbindet etwas, das wir uns nicht erklären können. Sargon hat es als Glitch im System abgetan und in seiner Funktion als unser oberster Offizier die Einzelheiten unter Quarantäne gestellt. Ich habe dadurch keinen Zugriff auf die betreffenden Daten.«
    »Er hat was ?«
    »Das traf nicht auf allgemeine Zustimmung, aber er ist seit Odins Rücktritt der Einzige, der dazu in der Lage ist, einen Nefilim zu deaktivieren. Er würde es nicht ohne Grund tun, hatte jedoch angedeutet, dass er Zweifel an unserer Erschaffung nicht duldet und bis zum Letzten gehen würde, wenn dieser Punkt weiterhin untersucht wird.«
    Ich fuhr mir durch die Haare, denn das war eine beunruhigende Nachricht. Ich hatte die Nefilim anders eingeschätzt und konnte mir gar nicht vorstellen, dass es hinter der Bühne solch eine Entwicklung gegeben hatte.
    »Warum erzählst du mir jetzt davon?«
    »Sargon ist kürzlich durch Odin zu der Einsicht gelangt, dass wir keine andere Wahl haben, als jeden Hinweis auf unsere Erschaffung zu untersuchen - oder wir gehen unter, da wir nicht die Fähigkeit besitzen, uns selbst zu reproduzieren.«
    »Ich verstehe. Du hast also Erlaubnis erhalten, mit mir darüber zu sprechen, auch wenn du mir keine Einzelheiten geben kannst. Ich frage mich, was ihr noch alles vor mir

Weitere Kostenlose Bücher