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Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition)

Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition)

Titel: Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Saskia V. Burmeister
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sofort.
    „Ich gratuliere euch, meine Lieben. Ihr seid den weiten Weg bis hierher gegangen und habt euch von keiner Schwierigkeit aufhalten lassen. Ich bin sehr stolz auf euch.“ Kleopatra errötete leicht, sie war schließlich der größte Fan dieser Lady. „Ich habe aber nie an eurem Können gezweifelt“, betonte Morgana und Orion legte den Kopf schief:
    „Ist unsere Reise hier beendet?“
    „Zu meinem Bedauern, nein. Es liegt noch ein weiter Weg vor euch. Aber eine Etappe habt ihr bereits mit Bravour bewältigt.“
    „Einer blieb auf der Stecke – Calep“, gab Orion zu bedenken und die Dame nickte.
    „Ja, ich weiß. Ich sah es in meiner Kristallkugel, die nicht nur die Zukunft, sondern auch die Gegenwart oder Vergangenheit zeigt. Doch ich kann nur zusehen, ich darf nicht eingreifen. Es ist schrecklich, dass wir den auserwählten Bi-Bi an die Dämonen verloren und dass Calep dadurch zum Rückzug gezwungen war, aber seine Entscheidung war richtig.“
    Innerlich rang Kleopatra mit sich, ihr lag die Frage auf der Zunge, ob es auch für sie einen Partner gab, so wie Leon und Orion zusammengehörten. Sie wollte schon fragen, ob ihr Partner vielleicht ein stattlicher Prinz war oder vielleicht ein wunderschönes Einhorn, doch dann besann sie sich. Außerdem blickte die große Zauberin sie nun direkt an und lächelte dabei. „Bei dir muss ich mich entschuldigen, liebe Kleopatra. Ich gab jedem von euch Geschenke und Akiko überreichte ich die Kristallkugel, mit der ihr Kontakt zu mir aufnehmen könnt. Ich glaube, dass sie in ihren Händen gut aufgehoben ist. Doch es gab Situationen, in denen ich unbedingt etwas mitzuteilen hatte. Es tut mir sehr leid, dass ich für kurze Zeit deinen Körper kontrolliert habe, um durch dich zu den anderen zu sprechen. Es war nicht richtig, aber notwendig.“
    Anstatt sich aufzuregen, war Kleopatra wieder stolz wie eine Schneekönigin, „Es war mir eine große Ehre.“ Morgana lächelte gütig und versprach, dass es nicht wieder vorkommen würde.
    „Liegt es an unserem Auftrag, dass uns immer wieder Dämonen und andere düstere Gestalten verfolgen?“, konnte sich der Greif nun nicht länger zurückhalten. Allerdings bekam er keine klare Antwort. Morgana betonte lediglich, dass sie sehr stolz darauf war, wie gut sich die Auserwählten verstanden und dass ihre Freundschaft eine starke Waffe im Kampf gegen das Übel war. Natürlich war Orion viel zu gebildet um weiter nachzufragen, was unhöflich wäre.
    „Solange ihr zusammenhaltet, werdet ihr allen Gefahren gewachsen sein.“
    Von der Seite schielte Kleopatra die Amazone an, während Orion sich nach Caleps Wohl erkundigte. Die Zauberin versicherte, dass es dem aufgeweckten Burschen gut ging und dass er bereits eine neue Familie für das Bi-Bi-Baby gefunden hatte.
    „Nun muss ich euch wieder verlassen, denn diese Reise müsst ihr ganz alleine zu einem Ende bringen. Aber seid versichert, dass ich stets über eure Erfolge unterrichtet bin. Wenn ich es für richtig empfinde, werden wir erneut durch die Kristallkugel miteinander sprechen können.“ Sie nickte den Anwesenden zu und lächelte dabei. „Richtet auch Drac’o und Leon aus, dass ich sehr stolz auf sie bin.“ Kaum hatte sie die letzten Worte gesprochen, verschwamm ihr Bild und der Nebel färbte sich silbern.
    „Du hast sie gehört. Es hat alles seine Richtigkeit, also wirst du mit ihnen gehen“, wiederholte Penthesileia und ihre Tochter nickte stumm. Sie holte eine Umhängetasche herbei, wickelte die Kristallkugel in ein Seidentuch und verstaute sie dann in dem Beutel, in welchem sich bereits Jasminseife und Kochgeschirr befanden, ebenfalls Geschenke von der „Königin des Friedens“.
    „Sie kommen zurück, ohne die Schreckschraube“, freute sich der verwandelte Flux, der inzwischen wieder trocken war und mit seinem Bruder an Land saß. Die Kerberoshündin hatte sich auf den Rücken gedreht und ließ sich ausführlich am Bauch kraulen und auch die kleinen Tanuki forderten Streicheleinheiten ein. Während zwei sich abwechselnd von dem Elfen kraulen ließen, rutschten die anderen immer wieder Leons Rücken hinunter, kugelten anschließend über das Gras und freuten sich wie verrückt. Ihre Eltern und die Kitsune versuchten derweil, die neuen Freunde bei Laune zu halten. Während die Rotfüchsin wieder zu einer hübschen Frau mit Fuchsschwanz wurde, verwandelten sich die Marderhunde in ulkige Gespenstergestalten: In Regenschirme, die auf einem Bein herumhoppelten,

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