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Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition)

Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition)

Titel: Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Saskia V. Burmeister
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Verwandlungsmagie mächtig ist.“
    „Wer suchet, der findet“, war sich Flux sicher und Akiko stöhnte nur laut. Schwanzwedelnd kam der Leucrota herbei und gesellte sich zu ihnen, als sie frühstückten.
    „Wir müssen wohl jemanden nach dem Weg fragen“, schlug Kleopatra vor, „doch hier ist weit und breit niemand zu sehen.“ Akiko schüttelte nur mit dem Kopf, sie verstand noch immer nicht, warum sie mit solchen Mätzchen ihre kostbare Zeit vertun sollten. Das Tier äffte ihr leises Gebrummel nach, zur Belohnung bekam es von Flux einen Schinken serviert.
    „Schick’ diesen vierbeinigen Papagei in die Wüste!“, grollte Akiko und wurde erneut nachgeahmt.
    „Also, ich mag ihn“, stellte der Elf klar und war damit nicht der Einzige. Der pelzige Gast hatte derweil sein neues Opfer gefunden, was auch immer die Amazone von sich gab, er wiederholte es zu aller Freude. Nur die Betroffene selbst war der Weißglut nahe. Daher packte sie auch alles rasch zusammen und lud das Gepäck auf ihren Teppich.
    „Nimm’ doch auch bitte Kleopatra mit dir“, kam es von Orion und er raunte ihr zu: „Hab’ ein Auge auf sie.“ Nach anfänglichem Entsetzen gefiel der Fee die Rolle des Spions dann doch sehr gut.
    „Sie wird nicht ausbüchsen können!“, schwor die Prinzessin, verkleinerte sich und setzte sich elegant auf die Schulter des wenig begeisterten Neuzuganges.
    „Weniger Ballast bedeutet ein höheres Tempo“, schwafelte Orion derweil, „und du möchtest doch flott vorankommen?“ Aus Protest antwortete ihm das Mädchen erst gar nicht. Erneut lachte der Leucrota, rannte ein Stück den Flusslauf entlang und kam dann wieder zurück.
    „Will er uns den Weg zeigen?“, fragte sich Leon und da ansonsten niemand zu sehen war, gaben sie dem Vierbeiner eine Chance. Schnell wie der Wind eilte das Tier voraus. Orion hechtete mit Leon hinterdrein und Drac’o beschloss, sich im Fliegen zu üben, allerdings fiel er immer weiter zurück und schlussendlich saß er dann auch auf dem Rücken des Greifen, der selbst Mühe hatte, Schritt zu halten. Glücklicherweise wartete der Vierbeiner immer wieder, riss das große Maul auf, kläffte und machte Männchen, danach sprintete er weiter, wobei seine Pfoten zeitweilig den Boden gar nicht zu berühren schienen.
    „So lange er uns am Fluss entlangführt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir jemanden treffen“, keuchte Orion und sparte danach seinen Atem, denn im Gegensatz zu ihm schien dem Leucrota Anstrengung ein Fremdwort zu sein. Den ganzen Vormittag hindurch zeigte er keinerlei Anzeichen von Müdigkeit oder Erschöpfung.
    „Dieser blöde Köter führt uns höchstens in die Irre!“, beschwerte sich Akiko von oben herab, während Kleopatra lieber die Augen aufhielt:
    „Dorf in Sicht!“ Was sie gesichtet hatte, entpuppte sich kurz darauf als ausgewachsene Orientstadt, mit einer weißen Mauer, über die rundliche Dächer hinausragten, die mit Gold, Silber oder Perlmutt veredelt waren. Orion war so außer Atem, dass er der Schönheit nur stumm Respekt zollen konnte. Offenbar war dieser Ort noch eines der weinigen Relikte aus jenen Tagen, als >Aurum & Argentum< das berühmte Goldland war.
    Auch der Leucrota hatte angehalten und sich auf sein Hinterteil gesetzt, Flux lobte ihn und gab ihm eine Salamiwurst, kläffend nahm er sie an und wetzte dann davon, den Weg zurück, den er gekommen war. Die Reisegruppe bestaunte in der Zwischenzeit den riesigen Basar, dessen Stände sich in mehreren Reihen vor den Stadttoren befanden. „Hier werden wir sicher fündig!“, freute sich Flux, während Akiko landete.
    „Hauptsache ihr beeilt euch, den Vormittag haben wir ja schon vertrödelt!“ Orion holte tief Luft, gut für ihn, dass er recht ausdauernd war. Kaum hatten sie die ersten Marktstände erreicht, war es mit dem Vorsatz aber vorbei, Kleopatra musste sich alles ausführlich ansehen. Auch Flux war sehr neugierig und an Ständen mit alten Schriften und Folianten kam Orion kaum vorbei. „Himmel hilf!“, stöhnte Akiko und sofort bot ihr ein Quacksalber ein Tonikum gegen Verspannungen an. Süßwaren und ein Stand voller Zauberstäbe zogen Kleo in ihren Bann.
    „Du richtest doch schon genug Unfug an“, neckte der Elf, „wie soll das erst werden, wenn du dir noch einen zweiten Zauberstab kaufst?“ Sie war jedoch so beschäftigt, dass sie ihn gar nicht hörte. Anstatt weiter zu frotzeln, besah er sich nun auch lieber die Waren, unter denen sich vielerlei Utensilien für Magier,

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