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Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition)

Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition)

Titel: Aurum und Argentum (2) - Die magischen Avatare (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Saskia V. Burmeister
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täuscht, ist er kläglich an euch gescheitert“, Asmodi legte sich mächtig in die Brust, sein Stierkopf und der Widderkopf schnaubten verächtlich.
    „Mit Dämonen redet man nicht, man erledigt sie“, wütete Akiko und zückte ihr Kunai mit der zweischneidigen Klinge.
    „Ein Vielzweckwerkzeug“, belustigte sich Asmodi, „wie originell.“ Statt zu antworten streckte sie es ihm entgegen, es änderte die Form und wurde zu einer Armbrust, Asmodi gab dem Nashornskelett die Sporen und so wich er den Pfeilen aus.
    „Attacke!“, befahl er und schon sprangen mehrere Blutschinke in die Luft und schlugen mit ihren Bärenpranken nach dem fliegenden Teppich.
    „Die haben uns in unserer Sammlung gerade noch gefehlt“, hauchte Kleopatra, „warum können sie uns nicht in Ruhe lassen?“ Doch auf diese Weise konnte sie ihnen keine Vernunft einbläuen, schon wurde sie von den Fliegen attackiert, Kleo schwenkte ihren Zauberstab und bald war die Luft von Schmetterlingen erfüllt, eigentlich hatte sie die lästigen Insekten ja in Tautropfen verwandeln wollen.
    Knurrend und geifernd nahten die Eisengrinde und kreisten Drac’o ein. „Der Feuerspucker gehört euch“, sprach ihr General und die räudigen Köter mit den Hörnern, die sich schon als Sieger sahen, gingen zum Angriff über. Doch Drac’o machte ihnen nach Kräften Feuer unter dem Hintern. „Wundervolle Fete“, fand Asmodi, „und natürlich habe ich auch noch ein paar andere Gäste mitgebracht.“ Im trockenen Gras raschelte es und dort erschienen weitere zottelige Hunde, während vom Himmel Eulen und Geier herabstießen.
    „Leeres Gerede!“, urteilte Akiko und stieß einen Fluch aus, die angreifenden Eisengrinde endeten durch Selbstentzündung. Wie Fackeln rannten sie kreischend umher, wobei das Feuer, das sie verzehrte aber nicht auf die Umgebung überging.
    „Ich sprach zwar von einer Fete, aber nicht von einem Barbecue!“, grollte der Chef, im selben Moment schlug Orion kraftvoll gegen das rechte Vorderbein des Karkadann, allerdings brachte er es dadurch nicht zu Fall. „Du willst Streit, den kannst du haben“, fand Asmodi, während Eulen und Geier alle umschwärmten, „der Greif gehört mir!“ Mit diesen Worten gab er seinem Reittier die Sporen, das Rhinozeros stürmte los, rammte Orion, dieser bäumte sich kreischend auf, wobei Leon samt dem Gepäck von seinem Rücken stürzte. „Wen haben wir denn da?“, wunderte sich der Oberdämon. „Was ist denn mit dem lachhaften Kentaur geschehen?“
    „Er ist jetzt ein Mensch“, zischte einer der Geier, doch das sah sein Gebieter auch selbst.
    „Wundervoll, dann bedeutet er keinerlei Gefahr. Sparen wir ihn uns auf, dann kann er mit ansehen, wie wir seine Freunde einem nach dem anderen ins Jenseits schicken.“ Orion grollte und wollte losspringen, doch das Karkadann rammte ihm seinen Schädel in den Bauch, warf ihn zu Boden und setzte seinen mächtigen linken Fuß auf ihn, sodass er kaum noch atmen konnte.
    „Verduftet!“, brüllte Drac’o, dem langsam die Puste ausging. Kleopatra verstreute noch immer Feenglanz, nun aber auf die verbliebenen Eisengrinde, die daraufhin zu niedlichen Hundewelpen zusammenschrumpften. Allerdings waren auch ein paar Kampfdackel dabei, von denen sich einer in Drac’os Schwanz verbiss.
    „Der Sieg ist ein gar köstliches Mahl“, dichtete Asmodi und Orion keuchte. Mit aller Kraft stand Leon auf, aber erneut stolperte er über die eigenen Füße.
    „Ich werde mit ihnen fertig“, behauptete Kleopatra und hieb den kläffenden Welpen mit dem Zauberstab auf die Nasen, „rette du den Professor!“ Der Jungdrache war einverstanden und hechtete los, doch der Feind erwartete ihn bereits, das lebende Skelett riss den Kopf herum und fegte auch ihn von den Füßen.
    „Und nun zermalme beide!“, forderte Asmodi und sein Reittier bäumte sich auf, Orion keuchte und riss die Augen auf, Drac’o versuchte vergeblich auf die Füße zu kommen. Der General lachte triumphierend, es zischte und ein Speer bohrte sich tief in seine Brust. Drac’o und Orion, die beide noch immer auf dem Rücken am Boden lagen, starrten das aufgebäumte Rhinozerossskelett an, dessen Reiter muhte und blökte, fluchte und dem schwarzes Blut die Brust herunterrann. Er packte den Speer, zog ihn heraus, keuchte und schmolz zu einer Lache aus schwarzem Teer. Das Karkadann verharrte in seiner Position, endlich rollten sich die beiden zur Seite und drehten die Köpfe.
    Mit blassem Gesicht kniete Leon am Boden,

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