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Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotamo Buddhos
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zu sehn noch auch den Lärm zu hören vermöchte; oder daß einer bewußt und mit wachen Sinnen im Gewittersturm, im wirbelnden Wolkenbruch, während Blitze herabzücken und der Donner krachend dareinschlägt, weder zu sehn noch auch den Lärm zu hören vermöchte?«
    »Was gälten da freilich, o Herr, fünfhundert Karren oder sechshundert, siebenhundert Karren oder achthundert, neunhundert Karren oder tausend oder hunderttausend Karren: vielmehr wäre das eben gar schwieriger auszuführen und schwieriger zu erwirken, daß einer bewußt und mit wachen Sinnen im Gewittersturm, im wirbelnden Wolkenbruch, während Blitze herabzücken und der Donner krachend dareinschlägt, weder zu sehn noch auch den Lärm zu hören vermöchte!«
    »Es war einmal, Pukkuso, da bin ich bei Atuma geweilt, in einer Scheune. Um diese Zeit aber, bei einem Gewittersturm, im wirbelnden Wolkenbruch, während Blitze herabzückten und der Donner krachend dareinschlug, wurden unweit der Scheune zwei Landbauern, Brüder, getroffen, und vier Zugochsen. Da ist denn, Pukkuso, aus Atuma eine große Menschenmenge herangekommen und um die beiden Landbauern, die erschlagenen Brüder, und die vier Zugochsen herumgestanden. Doch war ich, Pukkuso, schon aus der Scheune hervorgetreten und ging vor der Tenne unter freiem Himmel auf und ab. Alsbald kam nun, Pukkuso, einer der Männer aus jener großen Menschenmenge auf mich zu, verbeugte sich vor mir und stand beiseite. Den Mann aber, Pukkuso, der da beiseite stand, sprach ich also an: ›Was ist denn da, Bruder, für eine große Menschenmenge zusammengekommen?‹ – ›Es sind jetzt, o Herr, im Wettersturm, im prasselnden Wolkengusse, unter flammenden Blitzen und krachendem Donnergetöse, zwei Landleute erschlagen worden, Brüder, und vier Pflugochsen: da ist denn nun diese große Menschenmenge zusammengelaufen; du aber, o Herr, bist wo gewesen?‹ – ›Hier eben, Bruder, bin ich gewesen.‹ – ›Und hast es, o Herr, wohl gesehn?‹ – ›Nichts hab' ich, Bruder, gesehn.‹ – ›Aber du hast doch, o Herr, den Lärm gehört?‹ – ›Nichts, Bruder, hab' ich von Lärm gehört.‹ – ›Dann hast du, o Herr, gar geschlafen?‹ – ›Nicht hab' ich, Bruder, geschlafen.‹ – ›Wie denn, o Herr: und du warst bewußt?‹ – ›Gewiß, Bruder.‹ – ›So hast du, o Herr, bewußt und mit wachen Sinnen im Gewittersturm und wirbelnden Wolkenbruch, während Blitze herabschossen und der Donner krachend dareinschlug, weder gesehn noch auch den Lärm gehört?‹ – ›Freilich, Bruder.‹ Da wurde nun, Pukkuso, jenem Manne also zumute: ›O wie seltsam ist es, wie so wunderbar doch, wie tief da wirklich der Frieden sein muß, in dem Pilger verharren können: wo ja eben einer bewußt und mit wachen Sinnen im Gewittersturm, im wirbelnden Wolkenbruch, während Blitze herabzücken und der Donner krachend dareinschlägt, weder zu sehn noch auch den Lärm zu hören braucht!‹ Und nachdem er so hohe Begeisterung für mich gezeigt hatte, ging er rechts herum und entfernte sich.«
    Nach diesen Worten sprach Pukkuso der Mallerprinz zum Erhabenen also:
    »Da will ich nur, o Herr, die Begeisterung für Alaro Kalamo in den Sturmwind aussäen oder den hurtigen Wellen des Flusses überlassen. – Vortrefflich, o Herr, vortrefflich, o Herr! Gleichwie etwa, o Herr, als ob man Umgestürztes aufstellte, oder Verdecktes enthüllte, oder Verirrten den Weg zeigte, oder Licht in die Finsternis brächte: ›Wer Augen hat wird die Dinge sehn‹: ebenso auch, o Herr, ist vom Erhabenen die Lehre gar vielfach dargelegt worden. Und so nehm' ich, o Herr, beim Erhabenen Zuflucht, bei der Lehre und bei der Jüngerschaft: als Anhänger soll mich der Erhabene betrachten, von heute an zeitlebens getreu.«
    Dann hat Pukkuso der Mallerprinz einem seiner Leute gewunken:
    »Ach bringe mir doch mal den goldfarbenen doppeltgewebten Schleier her.«
    »Sehr wohl, Herr«, sagte da gehorsam jener Mann zu Pukkuso dem Mallerprinzen; und er brachte den goldfarbenen doppeltgewebten Schleier herbei. Da hat denn Pukkuso der Mallerprinz den goldfarbenen doppeltgewebten Schleier dem Erhabenen dargereicht:
    »Das ist, o Herr, ein goldfarbener doppeltgewebter Schleier: den möge, o Herr, der Erhabene von mir entgegennehmen, um Erbarmens willen!«
    »Wohlan denn, Pukkuso: in den einen magst du mich hüllen, in den anderen Anando.«
    »Gern, o Herr!«, sagte da gehorsam Pukkuso der Mallerprinz zum Erhabenen; und in den einen hüllte er den Erhabenen, in den

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