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Aus der Spur

Aus der Spur

Titel: Aus der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Smith
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Erwähnung des Autos warf Shamus ihm einen Blick zu und schlenderte dann zu Maisy hinüber.
    » Ach ja, euer neuer Wagen! Wie viel habt ihr noch mal gespart? Das weißt du doch noch, oder, Maise? «
    » Nein « , antwortete sie mit zitternder Stimme.
    » Ich glaube, du lügst. « Shamus legte das Baguette auf ihrem Schoß ab, um eine Rolle Isolierband aus der Tasche zu ziehen und damit Maisys Arme aneinanderzufesseln.
    » Was machen Sie denn mit ihr? « , fragte Doug panisch.
    » Hör auf zu jammern. Wenn ihr wirklich wollt, dass ich wieder verschwinde, dann müsst ihr euch das auch verdienen. Ich will, dass sich das Ganze für mich rentiert. « Shamus grinste.
    » Wie meinen Sie das? « , stammelte Doug.
    » Wir spielen jetzt ein Spiel, und wenn ihr gewinnt, dann gehe ich. «
    » Ich dachte, Sie wollen Geld. «
    » Oh, Douglas! Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Manchmal braucht man auch eine Pepsi light, um es runterzuspülen. Das stimmt doch, Maise, oder? « Shamus versetzte Maisy mit dem Baguette einen Klaps auf den Kopf. Brotkrümel rieselten auf ihr fettiges Haar. Sie kreischte.
    » Ruhe! « Shamus riss ein Stückchen Isolierband ab und klebte Maisy den Mund zu. Bei jedem Atemzug machte ihre Nase ein feuchtes, rasselndes Geräusch. Wie reizend, dachte Shamus.
    » Geld wollte ich am Samstag. Das ging euch wohl genauso. Schließlich habt ihr mich für achtundzwanzig Kröten an diese Arschlöcher von Marlo verkauft. « Shamus rauschte das Blut in den Ohren. Es fühlte sich gut an.
    Oh, nein! Es fühlte sich sogar fantastisch an!
    » Du hast mir gesagt, ich hätte meine Chance vermasselt, Dougie. Und jetzt gebe ich dir eine Chance. Aber ich erhöhe den Einsatz. «
    Dougs Gesicht wurde völlig ausdruckslos. » Sie sind ja verrückt! «
    » Also, du hast doch jetzt wirklich andere Probleme als meinen Geisteszustand, oder? Dich darf jetzt nur eines interessieren: nämlich das zu tun, was du am besten kannst. « Shamus holte zwei XXL -Tüten Nachochips mit Käsegeschmack aus der Einkaufstasche.
    » Wenn du diese Tüten in zwei Minuten leer futterst, gehe ich wieder. Sieh es als Gegenleistung für meine gestohlene Zeit. Da ist doch nichts dabei, oder? «
    » Sie sind wirklich total verrückt. Ich kann das nicht! «
    » Du bist ein bisschen schwer von Begriff, oder? Verrückt oder nicht – ich habe hier das Sagen. Vergiss das ja nicht. Ich kann alles machen, was ich will. Und im Moment will ich sehen, ob du dieser Herausforderung gewachsen bist. Du willst doch, dass ich verschwinde, richtig? Also sei ein Mann! «
    » Was ist, wenn ich nicht will? « , flüsterte Doug verängstigt.
    » Nun ja, wir sind schließlich in Amerika. Also hast du natürlich das Recht, nein zu sagen. Dann musst du zwar mit ansehen, wie deine Maise erstickt, aber eine Wahl hast du schon. Also, was darf’s sein, Kumpel? «
    Maisy bäumte sich in ihren Fesseln auf, und Shamus versetzte ihr mehrere Kopfnüsse mit dem Baguette.
    » Hör auf damit, Maisylein! Doug und ich führen gerade ein Männergespräch. Nun, was sagst du, Kumpel? Du bist vielleicht der Herr des Hauses, aber ich bin der Herr der Lage. Und ich sage, deine Zeit läuft ab. « Shamus riss die beiden Chipstüten auf und platzierte sie vor Doug auf der Werkbank. Die Hände hatte das Walross ja frei.
    » Es liegt ganz bei dir, aber der Countdown läuft. Auf die Plätze, fertig, los! « , rief Shamus und sah auf die Uhr. Doug legte los und schaufelte sich mit beiden Händen Nachos in den Mund.
    » Hau rein! Es gibt noch mehr, wenn du willst. «
    Der Fettsack war gar nicht so schlecht. Ob er es tatsächlich schaffen würde?
    Als Doug die zweite Tüte in Angriff nahm, blieben ihm noch etwa vierzig Sekunden. Doch plötzlich wurde er von einem heftigen Hustenanfall geschüttelt, und eine Wolke winziger Chipsbröckchen flog ihm aus dem Mund. Maisy wand sich in ihren Fesseln. Shamus war froh, dass er sie geknebelt hatte; sonst wäre ihr Gekreische bestimmt unerträglich gewesen.
    Doug hatte noch zwanzig Sekunden und keine Chance mehr, die Tüte rechtzeitig zu leeren. Schade eigentlich, dachte Shamus und beschloss, der Fairness halber den Rest der zwei Minuten ablaufen zu lassen.
    » Und die Zeit ist um. Was für ein Jammer! Unser Champion hat das Letzte aus sich rausgeholt, aber am Ende ist ihm die Luft ausgegangen. Zu dumm! « Shamus gab sich keine Mühe, seine Schadenfreude zu verbergen. Während Doug noch immer nach Luft schnappte, stolzierte er zu Maisy hinüber. Sie atmete schwer, und

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