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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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des feindlichen Laserstrahls zu bestimmen.
    »Welches Schiff hat diesen Schuss abgegeben, Michelle?«, fragte Eric, während Waters noch an der Arbeit war.
    »Der Vektor deutet auf das Führungsschiff hin, Sir«, informierte sie ihn. »Er war auf unsere projizierte Position gerichtet, wenn wir den Kurs gehalten hätten.«
    Eric nickte.
    So weit, so gut. Sie folgten einer vorhersehbaren Strategie, was bedeutete, dass er sie überlisten und besiegen konnte.
    »Analysiert, Sir«, meldete Waters.
    »Frontpanzerung entsprechend einstellen«, befahl Eric. »Und, Daniels?«
    »Ja, Sir?« Der junge Mann am Steuer versteifte sich und erwiderte seinen Blick.
    »Versuchen Sie, das Führungsschiff nach Möglichkeit zwischen uns und seinem Begleiter zu halten.«
    Die Brücke funktionierte wie eine gut geölte Maschine – eine Tatsache, die Weston immer wieder Grund zur Freude gab. Er hoffte nur, dass der Rest des Schiffs genauso effizient funktionierte.
    Unser aller Leben hängt davon ab .
    »Anzüge, ihr Vollidioten, Anzüge!«, kreischte Chief Petty Officer Corrin, als sie sich über eine Lukenschwelle schwang, die die Waffenkammer im Bug vom dahinterliegenden Gang trennte. Sie packte mit einer Hand einen der Haltegriffe an der Decke und stoppte so den Vorwärtsschwung. Dann schnappte sie sich einen Raumanzug aus dem Regal und warf ihn seinem Besitzer zu.
    »Sorry, Chief«, stieß der Mann hektisch hervor, fing den Anzug in der Luft auf und zwängte sich hinein.
    »Dass mir das nicht noch mal vorkommt, Jenkins«, knurrte sie ihn durch ihren offenen Anzugshelm an. »Wir haben schon beim letzten Gefecht mit diesen Widerlingen fünf Leute auf dieser gottverdammten Station verloren. Drei von ihnen sind draufgegangen, weil sie dem harten Vakuum ausgesetzt wurden. Hast du mich verstanden?«
    »Ja, Chief«, erwiderte der Mann schnell und nickte. Dann überprüften sie noch einmal ihre Anzüge.
    Corrin ließ noch einmal kurz den Blick durch die Abteilung schweifen. Dann nickte sie knapp, stieß sich von der Wand ab und schwebte aus der Kammer wieder auf den Hauptkorridor hinaus.
    Die Männer wechselten erleichtert Blicke – bis sie sich noch einmal zurückmeldete.
    »Wenn ich euch bei einem Gefechtsalarm noch einmal ohne Anzug erwische, werdet ihr euch wünschen, ihr wärt im Vakuum, kapiert?«
    Jenkins wurde blass und verdoppelte seine Anstrengungen, in den Anzug zu steigen, während die anderen die Überprüfung ihrer eigenen Anzüge und die ihrer Kameraden beendeten.
    »Wir manövrieren wieder«, sagte Cardsharp und fischte das Pikass aus der Luft, als es an ihrem Platz vorbeiflog.
    »Schon recht.« Stephanos, der gerade seine Checkliste abarbeitete, nickte ohne aufzublicken.
    »Sieht so aus, als ob der Captain Daniels von der Leine gelassen hätte«, erwiderte Paladin und teilte Centurion eine weitere Karte aus.
    »Schon recht.«
    »Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?«, beklagte Racer sich von ihrem Platz auf der Nase ihres Jägers.
    »Schon recht.« Stephanos blickte noch immer nicht auf, drehte aber immerhin den Kopf zur Seite, als ein Joker an ihm vorbeiflog und an der Rückwand hinter ihm abprallte.
    »Er hat Augen im Hinterkopf«, nörgelte Paladin und schüttelte den Kopf.
    »Und auch oben am Kopf, wie es aussieht.« Racer grinste. »Deshalb ist er auch so ein guter Pilot.«
    »Wahrscheinlich«, pflichtete Paladin ihr bei. »An seinen fliegerischen Fähigkeiten liegt es weiß Gott nicht.«
    Die Piloten der Archangel-Staffel quittierten das mit einem glucksenden Lachen, doch ihr Geschwader-Kapitän ließ sich von dieser Frotzelei nicht aus der Ruhe bringen und beschäftigte sich weiterhin mit der Lektüre seiner Datenplakette.
    Nach einer Weile zuckten die Piloten die Achseln und widmeten sich wieder ihrem Spiel.
    Weston hatte das Gefühl, dass es Tage gab, an denen man nicht einmal Zeit zum Verschnaufen hatte. Die Odyssey vibrierte kraftvoll unter ihm, während sie Kurs auf die Bedrohung nahmen, mit der sie konfrontiert wurden.
    »Captain, der Feind manövriert sehr schnell. Ich werde den Schub des Haupttriebwerks brauchen, um den ersten Gegner zwischen uns und dem zweiten zu halten.«
    »Verstanden. Warten Sie auf mein Kommando«, erwiderte Weston.
    »Aye, Sir. Ich warte«, entgegnete Daniels sofort.
    »Mr. Waters, sind Sie mit den Berechnungen fertig?«
    »Ja, Sir.«
    »Dann nehmen Sie den Feind unter Beschuss. Bitte einen Vierfach-Impuls-Fächer.«
    »Aye, aye, Sir. Vierfach-Impuls, Feuer … jetzt.«
    Weston

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