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Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Titel: Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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Münztelefon, die dastand und den Münzschlitz anstarrte, immer noch mit dem Hörer in der Hand. Bei mir machte sich der Mangel an Schlaf bemerkbar, und noch dazu sackte der Adrenalinspiegel, den ich in den letzten Stunden aufgebaut hatte, rapide ab.
    Ein Blick auf meine Armbanduhr zeigte: Es war gerade erst acht Uhr.
    Bereits jetzt hatte ich das Gefühl, einen langen, harten Tag hinter mir zu haben.
    Zur Arbeit musste ich trotzdem, es ging nicht anders. Beverly lag im Krankenhaus, da war es wichtig, dass wenigstens ich auftauchte. Wie es ihr wohl ging? Eigentlich war ich ja genau am richtigen Ort, um das herauszufinden.
    Ich suchte das Schwesternzimmer, wo ich mich nicht nur nach Beverly, sondern auch nach ihrer Mutter Selena erkundigte. Die diensthabende Schwester teilte mir kurz angebunden mit, sowohl Mutter als auch Tochter seien vergangene Nacht gestorben.
    Danach hockte ich mit einer Zeitschrift auf dem Schoß eine Weile niedergeschlagen im Wartezimmer, wo ich hoffte, dass niemand mich ansprechen würde.
    Als mein Verstand langsam wieder die Arbeit aufnahm, tat mir das beinahe leid. Meine Gedanken waren fast alle unangenehm. Konnte es wirklich sein, dass Beverly Rillington, die Angel öffentlich bedroht hatte, und Angels Ehemann Shelby innerhalb weniger Tage mit schweren Kopfwunden im Krankenhaus gelandet waren?
    Endlich raffte ich mich auf, um nach Shelbys Zimmer zu suchen, wo ich leise an die Tür klopfte. Angel streckte den Kopf heraus.
    „Wie geht es ihm?“, flüsterte ich.
    „Komm rein.“
    Shelby sah schrecklich aus. Er schlief. Angel teilte mir mit leiser Stimme mit, dass er nicht zu lange am Stück schlafen durfte. Man musste ihn von Zeit zu Zeit wecken, hatten die Ärzte Angel erklärt. Sie hatten ihr auch den Grund genannt, aber den konnte mein überlastetes Hirn nicht mehr verarbeiten.
    „Er hat nicht gesehen, wer es getan hat, Roe. Er erinnert sich an nichts mehr, was seit dem Abendessen gestern passiert ist. Er weiß nicht mehr, warum er nach draußen gegangen ist, er erinnert sich nicht mehr daran, Hose und Regenmantel angezogen zu haben und ...“
    Jetzt, wo sie ziemlich sicher sein durfte, dass ihr Mann durchkommen würde, hörte Angel vor lauter Erleichterung gar nicht mehr auf zu reden. Währenddessen sah ich mir Shelby genauer an.
    Er war unrasiert, was ich bei ihm nicht zum ersten Mal sah, nur wirkte die Haut unter den Bartstoppeln diesmal beunruhigend grau. Die Haare, die unter dem Kopfverband hervorlugten, waren mit Blut verkrustet und strähnig, weil sie getrocknet waren, ohne dass man das Regenwasser vorher abgespült hatte. Den großen blauen Fleck an seinem rechten Arm hielt Angel für eine Abwehrverletzung. Shelby hatte wahrscheinlich den Arm hochgerissen, um seinen Kopf zu schützen. Beim ersten Schlag war ihm das wohl gelungen, beim zweiten aber nicht mehr. Außerdem hatte man ihn anscheinend getreten, als er schon am Boden gelegen hatte, erzählte Angel. Eine seiner Rippen war gebrochen.
    Auch ohne Angel anzusehen, wusste ich, was ihr durch den Kopf ging. Wenn sie ihn finden würde, würde sie den Schuft umbringen, der Shelby das angetan hatte.
    Nach einer Weile ging Angel die Puste aus. Sie stand da, den Blick fest auf ihren Mann gerichtet, als könne ihr sein Leben schon nicht entgleiten, solange sie da war und ihn bewachte.
    Mir gingen andere Dinge durch den Kopf. Warum hatte Shelby den Angriff nicht kommen hören? Er hatte sich seinen Lebensunterhalt jahrelang als Leibwächter verdient, er war zäh und schnell und mitleidslos. Waren Regen und Wind zu laut gewesen, um den Eindringlings zu hören?
    Oder hatte er etwas gehört, sich umgedreht und jemanden gesehen, den er kannte? Jemanden, den er nicht für einen Feind hielt?

Kapitel 7
    Wenn Martin sonst von einer Geschäftsreise nach Hause kam, durfte ich ihm von dem Jungen erzählen, der auf das Winnie-Pooh-Buch gekotzt hatte, oder es ging um den Klempner, der in seiner Abwesenheit da gewesen war, um nach dem Heißwasserboiler zu sehen.
    Als er an diesem Spätnachmittag durch die Haustür kam, wusste ich gar nicht, wo ich anfangen sollte. Dass Shelby im Krankenhaus lag, hatte er schon erfahren, als er in der Firma den Mercedes abgeholt hatte. Nach ein paar ersten besorgten Fragen setzte er sich hin, um sich den Rest meiner Geschichten anzuhören. Wenn Martin zuhört, dann richtig. Das macht ihn zu einem so guten Chef.
    Ich glaube, die Nachricht von Angels Schwangerschaft schockierte ihn ebenso sehr wie die Tatsache, dass

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