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Aus Notwehr! - Aus Notwehr! - For a House Made of Stone. Gina's Story

Titel: Aus Notwehr! - Aus Notwehr! - For a House Made of Stone. Gina's Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina French
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wollt«, sagte er und machte eine Handbewegung quer durchs Zimmer.
    Das Zimmer war schön wie alle, in denen ich bislang mit meinen Kunden gewesen war. Da ich mich mit zunehmender Erfahrung in dieser Art Umgebung sicherer fühlte, ging ich ins Badezimmer und beschloss, ein heißes Bad zu nehmen. Ich hatte keine Eile und wollte die Gelegenheit nicht verpassen, mich ein bisschen zu verwöhnen. Die Wanne lief schnell voll, und ich tat den Badeschaum
des Hotels hinein, bis die Wanne randvoll mit Schaum war. Ich zog mich aus und ließ mich durch die kalten Schaumblasen ins heiße, duftende Wasser hinab. Der Amerikaner und das Mädchen kamen öfters herein, aber ich nahm keine große Notiz davon und genoss einfach den Luxus, der sich mir in diesem Augenblick bot.
    Als ich in meinem Schaumbad schwelgte, wehte ein seltsamer Geruch vom anderen Zimmer herüber; normaler Zigarettenrauch war es jedenfalls nicht. Nachdem ich mich lang genug eingeweicht hatte, stieg ich aus der Wanne, trocknete mich ab und wickelte mich in einen der flauschigen Hotelbademäntel. Dann ging ich ins Schlafzimmer, um zu schauen, was los war.
    »Will jemand ins Bad?«, fragte ich, und sie verschwanden beide im Badezimmer, während ich mir vor dem Spiegel des Frisiertischs die Haare trocknete.
    Der seltsame, süße Geruch hing in der Luft, und ich wusste, dass sie nun im Bad etwas rauchten. Ich war mir noch immer unsicher, was sich da abspielte, da ich noch nie mit einem Kunden zu tun hatte, der sich mehr als ein Mädchen auf einmal gemietet hatte; davon gehört hatte ich allerdings schon. Ich trocknete also meine Haare zu Ende.
    Als sie aus dem Badezimmer auftauchten, waren sie ineinander verschlungen und fingen an, vor mir auf dem Bett miteinander zu schlafen. Ich sagte nichts, schlug aber die Augen nieder; es war mir peinlich, und ich wusste nicht, was sie von mir erwarteten.
    »Willst du dich zu uns legen?«, fragte Bill.
    »Nein«, sagte ich.
    Mir gefiel die Vorstellung nicht, dass er seinen Penis bei ihr herauszog, um ihn dann sofort mir hineinzustecken.
Das war mir viel zu riskant, und ich wollte mir nichts einfangen und dann wochen- oder monatelang nicht arbeiten können. Die Schwestern im Krankenhaus hatten mich oft genug gewarnt, sodass ich wusste, wie hoch das Risiko in so einem Fall war. Ich hatte damals auch gerade meine Periode, und da wäre das alles sowieso irgendwie peinlich gewesen. Ich wartete also ab, bis sie fertig waren; er lag auf dem Bett, außer Atem und erschöpft, und dann gab ich ihm eine Massage, denn ich wollte nicht, dass er dachte, er bekäme für sein Geld keine Gegenleistung. Er nahm meine Aufmerksamkeiten ohne ein Wort an und seufzte vor Lust, als er unter meinen Händen Entspannung fand. Nach einer Weile setzte er sich auf, drückte dem anderen Mädchen Geld in die Hand und schickte es nach Hause.
    »Was ist mit mir?«, fragte ich.
    »Nein«, sagte er, »du kannst bleiben.«
    Ich machte mir keine Sorgen, nun mit ihm allein zu sein. Ich hatte den Eindruck, dass er ein sehr sanfter, netter Mann war. Sobald das andere Mädchen weg war, legte ich mich neben ihn aufs Bett, und wir unterhielten uns. Mein Englisch wurde durch die zunehmende Erfahrung auch sicherer. Er erzählte mir, dass er in New York lebe und nie verheiratet gewesen sei.
    »Du gefällst mir wirklich«, sagte er. »Es ist schön, jemanden zu haben, mit dem ich reden kann. Du bist ganz anders als die anderen Mädchen. Irgendwie bist du für diesen Job viel zu süß.«
    »Ach«, sagte ich, »wie nett, dass du das sagst.«
    Er erkundigte sich nach meinem Leben und nach meiner Familie, und ich erzählte ihm von Dailyn und dass ich arbeitete, um ihr und meinen Eltern Geld nach Hause zu schicken.

    Ich blieb die ganze Nacht, aber er schlug nicht vor, dass wir miteinander Sex haben sollten. Als wir am nächsten Morgen aufwachten, zeigte er mir eine Sammlung von verschiedenen Parfüms, die er in seinem Zimmer aufbewahrte, alle in riesigen Flaschen.
    »Bevor du nach Hause gehst«, sagte er, »kannst du dir eine aussuchen und sie mitnehmen.«
    »Ich weiß nicht, welche ich nehmen soll«, sagte ich, da ich nie im Leben eine Flasche wirklich teures Parfüm besessen hatte.
    »Mein Lieblingsparfüm ist Opium«, erklärte er.
    »Okay«, sagte ich, »dann nehme ich das. Vielen Dank.«
    »Das hat Klasse«, meinte er, »es wird dir bestimmt zusagen. Da hast du noch lang etwas davon.«
    Als ich nach Hause kam, las ich auf der Flasche »Eau de Toilette«. Ich nahm an, man

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