Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ausgelöscht

Ausgelöscht

Titel: Ausgelöscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Ablow
Vom Netzwerk:
unwillkürlich einen Schritt zurücktreten.
    »Sie haben fünfundzwanzig Millionen für zehn Prozent des Unternehmens bezahlt.«
    Clevenger erinnerte sich, dass Collin Coroway ihm erzählt hatte, dass fünfundzwanzig Millionen das ursprüngliche Forschungs- und Entwicklungsbudget für Vortek gewesen seien. War das ein bloßer Zufall?
    »Also denke ich mir, dass Reese und Beacon Street ein klares Interesse daran hatten, dass Vortek auf den Markt kam«, sagte Anderson.
    »Dann müsste Reese daran gelegen gewesen sein, dass Snow am Leben blieb«, bemerkte Clevenger.
    »Zumindest, bis Vortek fertig war. Ich denke, ich sollte selbst nach Washington fahren und mal im Patentamt herumstöbern. Ich habe mit ein paar Patentanwälten gesprochen, die ich kenne: Der konkrete Inhalt jedes Raketenpatents unterliegt natürlich der Geheimhaltung. Aber es würde trotzdem in den Akten stehen, wenn Snow und Coroway ein Patent angemeldet hätten, so sie es denn getan haben.«
    »Sieh dich bloß vor. Wir treten hier offensichtlich jemandem auf die Zehen.«
    »Du schließt das aus dem Schlag auf den Kopf, den dir die FBI-Jungs verpasst haben, was?«
    Clevenger berührte die schmerzhafte Stelle an seinem Hinterkopf. »Daraus und aus der Tatsache, dass Whitney McCormick höchstpersönlich hergeflogen ist, um mich zu überreden, die Finger von der Sache zu lassen. Sie arbeitet wieder fürs FBI.«
    Andersons Mund verzog sich zu einem sehr breiten Grinsen. »Wie lange wollest du eigentlich damit warten, mir das mitzuteilen?«
    »Sie war auf dem Präsidium, als ich hingegangen bin, um mir Coady vorzuknöpfen.«
    »
Das
nenne ich jetzt aber mal eine wirkliche Entwicklung in dem Fall. In deinem Fall, zumindest. Es war schwer genug, ihr einmal Lebwohl zu sagen. Diesmal geht sie vielleicht nicht wieder fort, mein Freund.«
    »Sie hat andere Pläne.«
    »Möglich. Aber ich denke, dass du derjenige bist, der sich besser vorsehen sollte«, erwiderte Anderson.
    »Hör bloß nicht auf, mir das zu sagen.«
    Clevenger rief im Büro von Boston Forensics an und erkundigte sich bei Kim Moffett nach dem Stand der Dinge.
    »Ich bin losgegangen und hab drei Computer gemietet«, verkündete sie. »Auf Firmenkosten. Hoffe, das ist Ihnen Recht.«
    »Würde es eine Rolle spielen, wenn nicht?«
    »Ich schätze, die werden unsere eine Weile behalten.«
    »Könnte stimmen.«
    »Darf ich Sie was fragen?«
    »Ich bin ganz Ohr.«
    »Werden die unsere persönlichen Dateien und E-Mails und all die Sachen durchsehen?«
    »Wenn sie einen Durchsuchungsbefehl haben, ja«, sagte Clevenger. »Vielleicht sogar auch, wenn nicht. Warum?«
    »Nur so.«
    »Kommen Sie.«
    »Es ist nur so, dass ich meine
Match.com
-Anzeige mit allen Antworten darauf gespeichert habe.«
    »Und?«
    »Das ist privat. Und es ist peinlich.«
    »Sie werden schon diskret sein. Aber vielleicht wäre es besser, wenn Sie solche Sachen in Zukunft in Ihrer Freizeit erledigen«, sagte Clevenger. »Letzte Woche haben Sie eine Lohnerhöhung verlangt, weil Sie angeblich so viel zu tun haben.«
    »Ich bekomme nicht viele Antworten auf meine Anzeige. Es dauert keine zwei Sekunden, die durchzugucken.«
    »Ich bin sicher, dass Sie mit Angeboten überhäuft werden. Und das mit der Freizeit war nur ein Scherz.«
    »Bei Ihnen weiß ich nie, wann Sie was ernst meinen und wann nicht. Ihr Tonfall verändert sich nicht.«
    »Teil der psychiatrischen Ausbildung. Irgendwelche Nachrichten für mich?«
    »Nur von Billy.«
    »Hat er eine Nachricht im Büro hinterlassen?«, fragte Clevenger.
    »Er sagt, er hätte es auf Ihrem Handy versucht, aber keinen Anschluss bekommen.«
    »Wie lautet die Nachricht?«
    »Er hat sich aus der Schule abgesetzt, um Dr. Heller wieder bei einer Operation zuzuschauen.«
    »Was?«
    »Ich glaube nicht, dass er es Ihnen persönlich sagen wollte – persönlich am Telefon, meine ich. Deshalb hat er hier angerufen.«
    »Hat er sonst noch etwas gesagt?«
    »Nur, dass es eine wirklich große Operation wäre und er sicher sei, dass Sie nichts dagegen hätten. Er hat gesagt, es könnte den ganzen Tag und die halbe Nacht dauern.«
    »Ach wirklich?«
    »Ich hab ihm gesagt, dass es nicht ganz koscher klingen würde«, sagte Moffett. »Keine schriftliche Entschuldigung von Dad, verstehen Sie?«
    »Hat Heller angerufen, um zu fragen, ob es in Ordnung geht?«
    »Nö. Vielleicht hat er’s auf Ihrem Handy versucht.«
    »Ich werd nachschauen. Was gibt’s sonst noch?«
    »John Haggerty hat einen Fall für Sie. Ein

Weitere Kostenlose Bücher