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Ausgeloescht

Ausgeloescht

Titel: Ausgeloescht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cody Mcfadyen
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tüchtig.
    Als Douglas Hollister unsere Vereinbarung verletzte, gab er mir Gelegenheit, die ersten Brotkrumen auszustreuen. Sie waren die logische Wahl als Empfängerin in der Umgebung von Los Angeles. Heather bei der Hochzeit abzusetzen war der erste Schritt. Ich wusste, wenn ich sie bei Verstand ließe, damit sie Ihnen sagt, was sie hinter sich hatte, würde Sie das mehr motivieren, als wenn ich Ihnen Heather als Gemüse serviere.«
    Ich starre sie an. In meinem Kopf beginnt sich alles zu drehen.
    »Dann ... dann
wollten
Sie, dass wir sie finden?«
    »Zu meinen Bedingungen zwar, aber ja. Um genauer zu sein, ich wollte, dass Sie Eric Kellerman finden und glauben, dass er ich wäre. Dann hätte ich mich ungestraft in den Ruhestand zurückziehen können.«
    Plötzlich fügt sich alles zusammen. Die Unvereinbarkeiten im Profil. Die Aufzeichnungen. Heather bei Verstand zu lassen - mich zu entführen. Das waren keine Fehler; es waren vorsätzliche, zielgerichtete Anomalitäten.
    »Sie zu entführen war der Schlüssel«, fährt sie fort, »denn ich wusste, dass es keine bessere Motivation geben konnte.«
    Ich presse Mercy den Schalldämpfer auf die Stirn. Meine Hand zittert, mein Puls rast. »Also war alles, was Sie mir angetan haben, nur
Show?«
Meine Stimme ist zu laut, zu laut, ich schreie beinahe.
    »Ruhig, Boss«, murmelt Kirby. »Weck nicht die Nachbarn auf.«
    Mercy sieht ohne Angst zu mir hoch. »Es musste authentisch wirken.«
    »Und Leo?«, frage ich. Die Pistole in meiner Hand zittert. »Wieso er?«
    Sie zuckt mit den Schultern. »Ein weiterer Anreiz. Als ich herausfand, wer er war und was er tat, beschloss ich, ihn ebenfalls zu benutzen.«
    Mein Magen verkrampft sich, und einen Augenblick wird mir schwarz vor Augen.
    Wenn...
    Ich versuche, den Gedanken beiseite zu drängen, doch er überwindet meinen Widerstand, unerbittlich und unsagbar hässlich.
    Wenn ich Leo nicht in der Undercover-Operation eingesetzt hätte, wäre er noch bei Verstand.
    Ich möchte mich erbrechen. Ich bin erfüllt von Abscheu vor mir selbst, von Reue und einer schrecklichen Wut. Ich starre Mercy an und suche nach etwas, nach einem Grund, mit dem Abdrücken zu warten. Ich sehe nichts, gar nichts.
    Ich trete einen Schritt zurück und hebe die Waffe. In meinem Inneren tobt ein Hurrikan aus Hass und Trauer. Ich sehe Leuchtspuren, dunkle Monde und Leos leere Augen.
    »Sie verdienen den Tod«, wispere ich, und die Waffe in meiner Hand bebt.
    »Niemand verdient den Tod«, sagt Mercy. »Er geschieht einfach.«
    Ein Wind durchfährt mich und drückt mich zu einem bodenlosen Abgrund, einem Meer ohne Ufer. Meine Sinne sind auf ein unerträgliches Maß geschärft. Ich rieche Waffenöl und Shampoo. Ich höre, wie Tommy sich anders hinstellt, und spüre seinen Blick auf mir wie die Berührung seiner Hand.
    Tu es nicht, Mutter. Ich möchte nicht in Tod geboren werden.
    Ich weiß nicht, wem diese Stimme gehört. Ist es Alexa? Ist es das Baby? Bin ich es nur?
    Mein Finger drückt auf den Abzug und spürt den Widerstand, der gleichzeitig zu groß und zu gering ist. Auf mich wartet ein Marsch in die Vernichtung, die ich nicht rückgängig machen kann, sobald der letzte Schritt getan ist.
    »Worauf warten Sie noch?«, fragt Mercy.
    Ein Ausspruch geht mir durch den Kopf. Er klingt wie der Schrei einer Möwe, den der Wind heranträgt.
    Der Leuchtturm! Schwimme zu weit hinaus, und das Licht erlischt für immer!
Mein Finger krümmt sich am Abzug.
    Ich möchte dich töten, mehr als alles andere auf der Welt. Ich möchte dir in die Augen sehen, wenn ich den Abzug drücke, möchte zusehen, wie sich das Loch in deiner Stirn öffnet und dein Leben herausströmt. Du sollst in dem Bewusstsein sterben, dass ich dich getötet habe, wegen dem, was du Leo angetan hast, denn niemand darf meine Familie anrühren und weiterleben.
    Ich senke die Waffe. Schweiß läuft mir die Wange hinunter und nässt meine Narben. Mir ist, als wäre ich eine Meile gerannt und hätte dann zehn Runden geboxt.
    Ich will dich töten, aber ich kann es nicht.
»Sie sind verhaftet, Mercy.« Meine Stimme bebt. Sie schüttelt den Kopf, eine mitleidige Gebärde. »Sie sind schwach.« Tommy sagt nichts. Er legt mir eine Hand auf die Schulter und drückt sie einmal sanft. Er ist auf meiner Seite.
    »Was für ein enttäuschender Abschluss«, murmelt Kirby.
    Doch in ihrer Stimme schwingt etwas mit, das mir verrät, dass sie froh ist, dass ich nicht getan habe, was ihr so leichtgefallen wäre.
    Ich wate

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