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Ausgerechnet den?

Ausgerechnet den?

Titel: Ausgerechnet den? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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bin ich froh, dass es Ron geschafft hat, die Lokalität für diese Feier vor der Presse geheim zu halten.«
    »Dan? Was ist mit deiner Hand passiert?«
    Er zögerte, und einen Moment lang glaubte sie, er würde nicht antworten, doch dann strich er ihr das Haar zurück. »Ich habe Reed einen kleinen Besuch abgestattet.
    Wir beiden mussten zu einer Verständigung kommen über das, was er dir angetan hat.«
    Ihr Blick glitt erschrocken über ihn hinweg, doch bis auf die Fingerknöchel schien er in Ordnung zu sein. »Was hast du getan?«
    »Nun ja, lass mich’s mal so sagen: Ich hab das Gesetz ein wenig in die eigenen Hände genommen. Er wird dich nie mehr belästigen, Schätzchen.«
    Phoebe wollte noch mehr fragen, aber seine verschlossene Miete verriet ihr, dass sie nicht mehr von ihm erfahren würde. Na ja, eigentlich wollte sie es auch gar nicht so genau wissen.
    Darnell tauchte auf, um ihnen seine neue Verlobte vorzustellen. Phoebe mochte Charmaine Dodd auf Anhieb und gratulierte den beiden. Auch andere Spieler näherten sich mit ihren Frauen, und sie und Dan wurden getrennt.
    Danach ging sie von Gruppe zu Gruppe, begrüßte jeden und erhaschte hin und wieder einen Blick auf Dan, der das Gleiche tat.
    Sie unterhielt sich gerade mit Bobby Tom, der zwei wohlgeformte rothaarige Schönheiten am Arm hatte, als plötzlich jemand laut ausrief: »Alles mal herhören! Ruhe im Saal!«
    Zu jedermanns Erstaunen kam die befehlende Stimme von Ron, und alles verfiel in Schweigen. Er stand in einer Ecke und hielt einen Telefonhörer in der Hand, das Mundstück zugedeckt.
    »Phoebe!« Er streckte ihr den Hörer entgegen. »Phoebe, es ist für dich!«
    Sie blickte ihn fragend an.
    »Es ist der Präsident!« Das flüsterte er so laut, dass man es noch auf dem Parkplatz hätte hören können.
    Sie hatte gerade erst mit dem NFL-Präsidenten gesprochen und begriff nicht, wieso Ron so erregt war. »Ich dachte, es wäre alles geklärt.«
    »Der Präsident! Der Vereinigten Staaten! Er will dir gratulieren.«
    Sie schluckte und fasste sich an die Kehle. Die Spieler lachten und verstummten dann, als sie ans Telefon ging.
    Eine Frauenstimme sagte: »Miss Somerville, der Präsident möchte Sie sprechen.«
    In diesem Moment tippte ihr jemand auf die Schulter.
    Sie drehte sich um. Vor ihr stand Dan mit einem Grinsen, so breit wie ein Footballfeld.
»Jetzt,
Phoebe.«
    Sie blickte ihn verständnislos an. »Was?«
    »Jetzt.
«
    Langsam fiel bei ihr der Groschen, und sie blickte ihn fassungslos an. Er meinte
jetzt!
Sie legte die Hand über die Sprechmuschel. »Dan, es ist der Präsident! Ich kann doch nicht –«
    Er verschränkte die Arme, seine Miene geradezu unerträglich selbstgefällig. Du meine Güte, auf so eine Gelegenheit hatte er doch nur gewartet! Diese Ratte! Er hatte sie reingelegt, und nun musste sie sich für den Rest ihres Lebens anhören, dass sie nicht genug Mumm gehabt hatte, seine Herausforderung anzunehmen. Dieser arrogante, eingebildete Mistkerl! Jemand musste ihn dringend etwas zurechtstutzen.
    Die Stimme des Präsidenten drang dröhnend an ihr Ohr.
    »Gratuliere, Miss Somerville, was für ein außergewöhnliches Spiel.«
    »Entschuldigen Sie bitte, Sir.« Sie schluckte. »Hier wäre Miss Somerville.« Sie drückte niemand anderem als der verblüfften Sharon Andersen den Hörer in die Hand.
    Dan lachte laut auf. Sie packte ihn und zog ihn durch die Menge. Als sie an der Tür waren, gurrte sie: »Ich hoffe nur, du bist’s auch wert, Sahnetörtchen.«
    Sharon Anderson indessen wuchs nach einem recht holprigen Beginn völlig über sich hinaus. Sehr zu Rons Überraschung hörte er sie sagen: »Nein, jetzt geht es mir wieder gut, Mr. President. Ja, es war ziemlich schlimm.
    Ach, übrigens, Sir, ich wollte Ihnen sagen, dass die gesamte Stars-Organisation Ihrer Meinung ist, was die unzulängliche Förderung von Vorschulbildung betrifft…«
    »Sahnetörtchen?«
Dan fuhr auf den Highway hinaus.
    »Du hast
Sahnetörtchen
zu mir gesagt!«
    Phoebe war noch immer nicht ganz zu Atem gekommen. »Dieses Spiel läuft auch umgekehrt, Coach. Du solltest nicht überrascht sein, wenn ich in den letzten zwei Minuten des Super Bowls ankomme –«
    »Das würdest du nicht.«
    »Sei dir mal nicht zu sicher.«
    Er blickte sie lächelnd an. »Apropos Super Bowl. Heiratest du mich, sobald der vorbei ist?«
    »Wie war’s mit dem Valentinstag?«
    »Zu lang hin.«
    »Murmeltier tag?«
    »Abgemacht.« Der Ferrari raste die Auffahrt zum Tollway hinauf.

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