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Ausgerechnet den?

Ausgerechnet den?

Titel: Ausgerechnet den? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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»Du weißt, dass wir noch ein paar Dinge besprechen müssen, bevor wir heiraten.«
    »Ich werde Pooh nicht weggeben.«
    »Siehst du, schon bist du wieder so kratzbürstig. Eine Ehe bedeutet, Kompromisse zu schließen.«
    »Ich hab nicht gesagt, dass ich keine Kompromisse machen will. Ich verspreche dir, ihr die Schleifchen von den Ohren abzumachen, bevor du mit ihr Gassi gehst.«
    »Zu gütig.«
    Phoebes Lächeln erstarb. »Und Kinder will ich auch.
    Wollte ich immer. Ich musste bloß sicher sein, dass du mich auch liebst.«
    »Ich hoffe, dass du’s jetzt weißt. Ich habe noch nie im Leben jemanden so geliebt wie dich. Ich will Kinder haben, aber dich will ich noch viel mehr.«
    »Da bin ich aber froh.« Sie nahm ihre Unterlippe zwischen die Zähne und ließ sie dann wieder los. »Ich will Molly nicht wegschicken. Ich will, dass sie bei uns wohnt.«
    Er blickte sie an. »Aber sicher wohnt sie bei uns. Wo sollte sie sonst hin?«
    »Ich dachte, du wolltest vielleicht ein wenig ungestörter sein.«
    »Wenn die Schlafzimmertür zu ist, sind wir ungestört genug. Als ich sagte, wir müssten noch ein paar Dinge besprechen, meinte ich eigentlich die
Stars.«
    »Ich weiß, dass du mich nicht wegen der
Stars
heiratest. Ich hätte das nie sagen sollen. Ich war einfach verletzt.«
    »Freut mich, dass du das inzwischen eingesehen hast.
    Trotzdem wäre da noch ein Problem. Historisch gesehen waren es immer die Frauen, die den Chef geheiratet haben.
    Sobald sie einen Ring am Finger hatten, haben sie ihren Beruf aufgegeben und sind schön brav daheim geblieben.
    Weder du noch ich wollen, dass du das tust. Trotzdem muss ich dir sagen, dass mir nicht allzu wohl bei dem Gedanken ist, den Rest meines Lebens neben einer Frau zu schlafen, die die Macht hat, mich zu feuern, wenn’s meine Wäsche mal nicht bis zum Wäschekorb schafft.«
    Sie unterdrückte ein Lächeln. »Ich kann dir dein Problem nachfühlen, aber ich werde die Mannschaft nicht verkaufen, bloß damit du ein Schlamper sein kannst.«
    »Hätte ich irgendwie auch nicht gedacht.«
    »Wir leben in einer neuen Weltordnung. Ihr Männer müsst einfach damit fertig werden.«
    »Du genießt das auch noch, nicht?«
    »Ich bin milde amüsiert.«
    Trotz ihrer neckenden Worte hatte sie selbst bereits angefangen, über dieses Problem nachzudenken, und über die Frage, wie sie die enormen Anforderungen ihres Berufs mit Heirat und Kindern, die sie hoffentlich haben würden, unter einen Hut bringen sollte. »Tatsächlich habe ich mir schon den einen oder anderen Gedanken zu diesem Thema gemacht. Ich bin mir über die Einzelheiten noch nicht ganz klar, aber wenn ich’s bin, bist du der Erste, mit dem ich darüber rede.«
    »Dann sollte ich dir vielleicht besser gleich sagen, dass ich nicht vorhabe, ewig den Coach für die
Stars
zu spielen.«
    »Dan, du kannst nicht zu einer anderen Mannschaft gehen! Das wäre eine unmögliche Situation für uns.«
    »Ich gehe nirgendwohin. Für ‘ne ganze Weile jedenfalls nicht. Aber du hast ja gesehen, wie mein Leben während der Saison ist. Ich will für dich und die Kinder da sein können. Tatsächlich spiele ich schon eine ganze Weile mit diesem Gedanken. Ich hab vor einiger Zeit beschlossen, dass ich, wenn der Tag kommt, da ich mich nicht mehr erinnern kann, wie meine Frau und meine Kinder aussehen, aus dem Geschäft aussteigen werde. Ich werde mir ein hübsches Division-III College in der Gegend suchen und meine Karriere als Proficoach an den Nagel hängen.«
    »Division III? Was heißt denn das? Das hab ich noch nie gehört.«
    »Das sind kleine Colleges. Die bieten keine Sportstipendien an, und Talentsucher lassen sich da auch nie blicken.
    Die Kids dort sind weder die Größten noch die Schnellsten, und niemand steckt ihnen unter der Hand Geld zu.
    Sie spielen nur aus einem Grund Football, und zwar weil sie es lieben. Während du also auf ›High Life‹ machst und dich mit all den Großkopfeten triffst, werde ich mich in aller Seelenruhe in ein kleines College zurückziehen, die Kids dort trainieren und mich daran erinnern, warum ich ursprünglich überhaupt mit diesem Sport angefangen hab.«
    »Das klingt wundervoll.«
    Er wechselte die Fahrbahn. »Dieser Seidenschal, den du da um den Hals hängen hast. Würd’s dir was ausmachen, dir damit die Augen zu verbinden?«
    »Was?«
    »Jetzt.«
    »Ach, Mensch.« Sie riss sich den Schal herunter und band ihn sich über die Augen. »Das ist einfach lächerlich! Du planst doch nicht etwa irgendwelche

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