Ausgerechnet den?
als er nun direkt der ihren gegenüber anhielt. Er schloss auf und schubste sie nicht allzu sanft hinein. Dann wies er mit ausgestrecktem Zeigefinger auf die brokatbezogene Couch.
»Hinsetzen.«
Ihr Hirn begann zwar Alarm zu funken, doch machte es ihr der kuschelige Tequilaschwips unmöglich, etwaige Warnsignale ernst zu nehmen. Daher legte sie sich in gespieltem Salut die Hand an die Stirn und gehorchte.
»Jawohl, Sir.«
»Werden Sie bloß nicht kess mit mir!« Er stemmte eine große Pranke in die Hüften. »Halten Sie sich gefälligst von meinen Spielern fern! Diese Männer sind hier, um Footballspiele zu gewinnen; sie sind nicht Ihre ganz persönlichen Spielzeuge, und so was wie heute Abend will ich nie wieder erleben!«
Und das war erst der Anfang. Er tobte und wütete, bekam einen knallroten Kopf wie auf der Seitenlinie während eines Spiels, wenn er einen Schiedsrichter anbrüllte. Endlich hielt er kurz inne, um Atem zu schöpfen.
Sie schenkte ihm ein schiefes Lächeln und steckte den Zeigefinger in den Mund. »Was ist los, Tiger? Haben Sie noch nie ein Mädel in einer Bar geküsst?«
Er wirkte wie vom Donner gerührt, als hätte noch nie eine Frau gewagt, sich über ihn lustig zu machen.
Gott, ist der süß. Süß und sexy und knackig und sooo männlich.
Mhmmm. Grrr…
Ein Mann wie er – den zu zähmen, da brauchte es schon was ganz Besonderes…
Sie öffnete ihre übereinandergeschlagenen Beine.
Ein Bett zum Beispiel wäre für den Anfang nicht schlecht. Und der Duft von Jasmin, der durch die offenen Fenster hereinwehte. Und das leise Quietschen des sich träge drehenden Deckenventilators in einem alten, verfallenen Südstaatenherrenhaus.
Sie erhob sich.
Die blutjunge Elizabeth konnte ihn vielleicht zähmen, mit dem heißen Blick ihrer Veilchen-Augen und den üppigen weißen Brüsten, die wie Vanillepudding aus den Körbchen ihres Spitzen-BHs quollen.
Jauuul!
Er war zu ihr zurückgekommen, dieser Schurke, dieser Mondanbeter. Natürlich betrunken. Schmutzig und stinkend. Nach Whisky und dem billigen Parfüm einer Schlampe namens Lulabelle. Aber er hatte noch immer nicht genug, dieser heißblütige, unersättliche Mann.
Nur eine Frau konnte ihn wirklich befriedigen.
Komm zu Mama, Schätzchen. Bei mir wird’s dir gut gehen, sooo gut. Schau mich an, ich bin ganz Frau und weiß, wie man einen Hengst wie dich befriedigt.
Hüftschwingend ging sie auf ihn zu, die vollen, feuchten Lippen leicht geöffnet. Eine Locke ihres Marilyn-blonden Haars fiel ihr in die Stirn und spielte Haschmich mit ihren Wimpern. Mit jeder Pore fühlte sie seine Hitze. Ja, er war heiß, aber das war sie auch. Das würde er schon bald spüren. Wieso hatte sie je Angst vor ihm gehabt, eine heiße, gefährliche Katze wie sie? Sollte er nur sehen, was für eine Frau sie war. Sollte er nur spüren, was für ein Vulkan in ihr brodelte.
»Phoebe?«
Direkt vor ihm blieb sie stehen und umfasste mit ihren zarten, schlanken Frauenhänden seine harten, zu Fäusten geballten Footballerpranken, die reglos an seinen Seiten herabhingen. Tief in seine meergrünen Augen blickend erkannte sie, dass es keinen Grund gab, sich vor ihm zu fürchten, wo sie doch so viel stärker war als er.
Mit hungrig vorgeschobenen Hüften lehnte sie sich an ihn. Sie war eine läufige Katze und küsste ihn mit offenem Mund, presste gierig ihre Lippen an die seinen, schlüpfte aus einer Sandale, um ihm mit ihren heißen pinkfarbenen Zehennägeln übers Schienbein zu streichen. Entzücken und Schwindel übermannten sie, als sie fühlte, wie er ihre Zunge akzeptierte. Ja, sie war stark, sie hatte Macht über ihn. Warum hatte sie sich je vor Sex gefürchtet, wo er doch so einfach, so natürlich war?
Er stieß einen erstickten, heiseren Laut aus. Oder war sie das? Ihre Münder waren miteinander verschmolzen, ihre herunterhängenden Hände verwoben. Nein, diesmal würde sie die Furcht nicht hereinlassen. Seine Zunge fuhr wild in ihrer Mundhöhle herum. Sie sagte sich, dass sie stark genug war, Frau genug war und durch ihren Schwips entspannt genug, um das hier bis zum Ende durchzustehen.
Und dann wäre sie vielleicht frei.
»Phoebe…«, flüsterte er in ihre warme, feuchte Mundöffnung. Jetzt brüllte er nicht mehr. Seine großen, schwieligen Hände glitten über ihre Hüften zu ihrer Taille; seine Daumen strichen über ihre Rippen. Jeden Moment würde er die Unterseite ihrer Brüste streifen, würde sie in warmes, lebendiges Fleisch verwandeln. Sie kribbelten
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