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Auslegware

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Titel: Auslegware Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashan Delon
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meinen Plan Wirklichkeit werden lassen konnte. Mary als Kerl passte genau in das Schema, das ich mir zurechtgelegt hatte, um aus meiner ungeliebten Rolle ausbrechen zu können.
    „Hi“, kam es schüchtern von ihm. Er lächelte mich wieder adrett an. Sein roter Lippenstift erschien hier in der düsteren Atmosphäre schwarz. Sein Gesicht bleich und hager. Nur die Augen und die dichte, schwarze Wimpernreihe waren deutlich zu sehen. Die wenigen Lichtimpulse brachten auch hier das Kleid zum Glitzern, als er sich bewegte und auf seinen hochhackigen Schuhen langsam näher kam. Eine feingliedrige Hand legte sich auf meine Brust. Die Berührung durchfuhr mich wie ein Blitz. Ich musste mich verkrampfen, um nicht vor Schreck rückwärts zu springen. Die Armreifen klimperten, als er die Hand gehoben hatte. Ein Geräusch, das die Nerven in mir zum Zerreißen spannte.
    Ich sah kurz auf meine Brust nieder, wo die Hand genussvoll über meine Nippel durch den Hemdstoff streichelte und dunkle Fingernägel einen Weg durch die Knopfleiste auf meine blanke Haut suchten. Mein Herz klopfte wie wild. Das Blut rauschte ohrenbetäubend laut in den Ohren. In meinem Unterleib schoss eine Welle gleißender Hitze empor bis unter meine Kopfhaut und brachte mein Gesicht zum Glühen. Irgendetwas schnürte meine Kehle ein. Mein Gaumen wurde trocken. Die Zunge klebte fest. Ich brachte keinen einzigen Laut hervor.
    Dabei wollte ich etwas erwidern, irgendetwas, um nicht zu zerfließen. Marys Nähe, die zitternden, leicht kühlen Fingerspitzen, die nun schüchtern die winzigen Hautpartien streichelten, die sie zwischen den Knopflöchern erreichen konnten … Es brachte mich um den Verstand. Ich bemerkte, wie ich in alte Muster verfiel, wie meine Knie nachzugeben drohten, und kniff die Lippen zusammen.
    Mary beugte sich näher an mich heran. Ohne die Pumps mochte er mir gerade bis zum Kinn reichen. Doch dank der hohen Schuhe gelangte er mühelos an meine Wange, an der er die seine zärtlich rieb, glatt und geschmeidig wie ein Babypopo, während meine sicherlich kratzte.
    „Ich hab noch ein wenig Zeit bis zu meinem nächsten Auftritt“, flüsterte er. Die andere Hand legte sich an meine Taille, schob sich langsam auf den Rücken und ließ mich dort die lackierten Krallen spüren.
    „Hättest du Lust auf etwas Spaß?“, erkundigte er sich. Sein Atem strich heiß wie Höllenfeuer über mein Ohr. Gänsehaut machte sich auf meinem gesamten Körper breit. Ich widerstand einem Schauder und verkrampfte mich noch mehr.
    „Warum nicht?“, presste ich mühsam hervor. Ich konnte auch nur noch flüstern. Mein ganzer Leib war so angespannt, dass ich wahrscheinlich geplatzt wäre, wenn mich jemand mit einer Nadel gestochen hätte.
    Endlich gelang es mir, meine Arme zu bewegen, sie um den zierlichen Leib zu legen, der sich an mich schmiegte und ihn an mich zu pressen. Sofort bemerkte ich, dass ich es wirklich mit einem Kerl und nicht mit einer Frau zu tun hatte, denn die harte Beule, die sich dabei an meinen Oberschenkel drückte, war deutlich zu spüren. Ein Teil der Anspannung fiel von mir ab und machte einer Erregung Platz, die mich rasend schnell einnahm. Mit der Bestätigung löste sich auch die Verkrampfung in mir. Ich legte meine Hand, die auf seinem Hintern wie eine Pranke wirken musste, fester an seine Kehrseite und nahm sie in Besitz. Was ich dort spürte, fühlte sich wirklich gut an. Sein Hintern war fest und wohl geformt, was vermutlich auch dem engen Kleid zu verdanken war. Mit Sicherheit trainierte er auch viel. Ich hatte von seinem Auftritt nur wenig mitbekommen, doch die Energie und die Kraft, die er bei seinen Tanzeinlagen zeigte, hatte ich wohl registriert. Sein Körper musste sich einfach großartig anfühlen. Mich lechzte es danach, meine Hände auf seine kleinen Muskelpakete zu legen und sie mit meinen Küssen zu markieren.
    Ich hätte niemals gedacht, dass mich ein Kerl in Frauenkleidern so anmachen konnte. Das hatte ich bisher stets für pervers gehalten. Doch Mary war etwas Besonderes. Er wirkte keineswegs abstoßend auf mich. Ganz im Gegenteil. Ich konnte es gar nicht erwarten, ihm diesen glitzernden Fetzen vom Leib zu reißen und zu sehen, was sich darunter verbarg. Für ein paar Minuten würde er mir gehören, würde alles in meinen Besitz übergehen, der ganze zierliche Kerl.
    Seine Hände fühlten sich unheimlich gut auf mir an. Ich mochte es, wenn er die künstlichen Fingernägel in meine Haut bohrte und mir leise ins Ohr stöhnte,

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