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Außer Atem - Panic Snap

Außer Atem - Panic Snap

Titel: Außer Atem - Panic Snap Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Reese
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ich es?« Er beugt sich herab, berührt meine Wange mit den Lippen und küsst mich leicht. Er ist noch so angezogen wie den ganzen Tag über – mit einem hellen Hemd und ausgeblichenen Jeans. Er zieht mich ins Zimmer.
    »Gina«, sage ich wieder. »Wir... wollten irgendwo etwas trinken gehen. Ich sollte sie hier treffen.«
    Seine Hand streicht meinen Arm hinunter bis zu den Fingerspitzen, dann lässt er ihn los. Er greift um mich herum und verschließt die Tür. »Ich weiß«, sagt er. »Ich habe sie fortgeschickt.«
    Mein Unterleib verkrampft sich. Ich versuche, nicht an die verschlossene Tür zu denken oder daran, dass ich hier eingesperrt bin, oder an die Dunkelheit jenseits der Tür und an das Gefühl, dass die Geister der Vergangenheit hier noch immer hausen. Er lässt die Arme seitlich herabhängen und berührt mich nicht.
    »Halt dich von Gina fern«, sagt er. »Deine Fragen kann nur ich beantworten.«
    Die Warnung vor kommenden Ereignissen – halt dich von Gina fern – erleichtert mich etwas. Noch ist Zeit. Und noch ist unsere Reise nicht beendet.
    Er sieht mich eine Weile nachdenklich und schweigend an. Schließlich hebt er die Arme, schlingt sie um mich, zieht mich so zärtlich an sich, dass ich ganz verwirrt bin. Sein Hemd ist weich, und der Stoff fühlt sich an meiner Wange ganz flaumig an. Er hält mich mehrere Minuten lang umarmt und tritt dann abrupt zurück. Sein Stimmungsumschwung ist für mich genauso deutlich wie der Schritt, den er gerade gemacht hat.
    »Zieh dich aus«, sagt er.
    Ich versuche Zeit zu schinden, indem ich mich im Büro umschaue. Ich fühle mich in dem verschlossenen Raum eingesperrt, doch dann wandert mein Blick zurück zu ihm, angezogen von seinem unüberwindlichen Willen, und ich gebe wieder einmal auf. Langsam knöpfe ich meinen Sweater auf. Ich lege meine Kleidung ab, während er mir zusieht. Er bringt mich zu dem Tragriemen hinüber. Im Gegensatz zu den anderen besteht dieser nur aus einem einzigen rechteckigen Stück sehr dicken schwarzen Leders von vielleicht einem Meter Breite, der an vier Ketten hängt, die von den Ecken des Tragriemens herabhängen, sodass er flach in der Luft schwebt. Er hebt mich hoch und legt mich mit dem Rücken darauf.
    »Ich werde dich fesseln«, sagt er.
    Mein Herz schlägt schnell, doch ich antworte nicht, weil ich weiß, dass er keine Antwort erwartet. Er legt mit Fell ausgekleidete Ledermanschetten um meine Handgelenke und befestigt sie an den oberen Ketten neben meinem Kopf.
    »Heb deine Beine an«, sagt er. »Zieh sie hoch.« Er versieht auch meine Knöchel mit Manschetten und hakt sie außen an den unteren Ketten fest. Er zieht mich ein wenig herunter, bis mein Hintern ein wenig über den Tragriemen hinaus hängt. Diese Vorrichtung sieht aus, als sei sie für Frauen gemacht worden, die kurz vor der Geburt sind – der Rücken ist abgestützt, die Beine sind angezogen und die Knie gespreizt, und der Hintern schließt mit der Kante ab, sodass ein Baby jemandem buchstäblich in die Hände fallen kann.
    »Ist es bequem?«, fragt er.
    Ich nicke.
    »Gut«, sagt er. »Du wirst hier vielleicht eine Weile ausharren müssen.« Er zieht sich das Hemd aus und lässt es zu Boden fallen. Sein weißes T-Shirt behält er an. Er holt einen Stuhl herbei, stellt ihn dicht vor den Tragriemen und geht zum Schreibtisch hinüber. Er öffnet eine Schublade und kommt mit einer Papiertüte zurück. Ich beobachte ihn nervös, als ich die Tüte sehe. Er stellt sie auf den Stuhl.
    »Wir werden heute etwas Neues machen«, sagt er.
    Sofort durchfährt mich sowohl Angst als auch Erregung, ein gesteigertes Gefühl von Gefahr – kontrollierte Gefahr. Er steht vor mir. Der Tragriemen reicht ihm bis zur Taille, und der Stoff seiner Jeans berührt meinen Schritt. Er streichelt über die Innenseite meiner Oberschenkel. Er beugt sich herab, berührt meinen Schritt mit dem Mund und leckt mich. Seine Zunge gleitet über meine Genitalien hinweg, über die Vertiefungen und Erhöhungen, bis ich mich entspanne. Er schaut zu mir auf, und sein Haar streichelt über meine Oberschenkel.
    »Allerdings«, sagt er, »ist es nicht ganz so neu. Du hast das schon mal gemacht. Anfangs mochtest du es überhaupt nicht. Es hat dir Angst gemacht.«
    Meine Muskeln verspannen sich spürbar.
    »Keine Angst«, sagt er. »Da du es schon einmal gemacht hast, kannst du es auch wieder tun.«
    »Was denn?«, frage ich argwöhnisch.
    Er legt die Hände auf meine Oberschenkel, streichelt darüber und

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